Diskussion:Piratenwahlcomputer

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Was ist ein Politiker und was ist keiner?

Bodo, du schreibst: "Wir sind keine Politiker." Was denn dann? "Die digitale Revolution ermöglicht der Menschheit eine Weiterentwicklung der Demokratie, bei der die Freiheit, die Grundrechte, vor allem die Meinungsfreiheit sowie die Mitbestimmungsmöglichkeiten jedes Einzelnen gestärkt werden können." Parteiprogramm#Mehr_Demokratie_wagen

Nach diesem Grundsatz müssen wir nicht nur die Demokratie weiterentwickeln, sondern auch im Kontext die Definition von "Politiker". Durch LF kann JEDES Mitglied aktiv an Kurs und Inhalt der Partei und somit der Politik mitbestimmen. Das ist ein Kurs, den vor uns noch keine Partei eingeschlagen hat. Absolutes Neuland also. Was, Bodo, trennt denn jetzt bei uns den Politiker vom einfachen Bürger mit Mitgliedsausweis? Sind Vorstandsmitglieder Politiker? Vorstandsmitlgieder, die von uns in ihre Funktionen gewählt wurden nachdem wir ihnen vorher eingebläut haben, sich ja nicht ohne vorherige Basisabstimmung politisch zu äußern? Und wenn das Vorstandsmitglied nicht mehr oder weniger Politiker ist als ein "Basispirat", warum darf DER nicht aus der Anonymität heraus agieren?

Ich habe den Eindruck, du denkst hier in Schemata, die auf die Piraten einfach nicht anwendbar sind, wie ich sie verstehe.

Dein Wahlcomputer ist nur eine weitere Initiative, die den Eindruck eines beratungsresistenten Populisten stützt. --Urban Pirate 16:42, 27. Jul. 2010 (CEST)

Ich empfehle, daß Du Dir einfach mal die Seite Politiker aus der Wikipedia anschaust. Dort steht bereits im ersten Satz: »Als Politiker wird eine Person bezeichnet, die ein politisches Amt oder ein politisches Mandat -im Idealfall durch Volkswahl- innehat.« - ein einfaches Parteimitglied ist kein in irgend einer Art und Weise gewählter Vertreter und damit niemandem gegenüber Rechenschaft schuldig und damit wiederum gibt es kein Argument, mit dem man eine Transparenz dem Datenschutz überordnen kann (was bei Mandatsträgern anders aussieht). --Bodo Thiesen 13:04, 12. Aug. 2010 (CEST)
Wikipedia hat nicht wirklich maßgeblich zur Entwicklung meines Weltbildes beigetragen. Bodo, kannst du dir vielleicht vorstellen, dass es, in Phasen gesellschaftlicher Veränderungen, auch neue Definitionen bestimmter Wörter gibt? --Urban Pirate 15:37, 12. Aug. 2010 (CEST)
Wenn Du ein neues Wort brauchst, weil das alte nicht das beschreibt, was Du meinst, dann erfinde gefälligst eins. --Bodo Thiesen 23:55, 16. Aug. 2010 (CEST)
Wenn ich nämlich Politiker nur ein wenig anders umschreibe, nämlich als Personen, die aktiv auf die politische Willens- und Meinungsbildung einwirken, --Urban Pirate 15:37, 12. Aug. 2010 (CEST)
Das wäre eine denkbare Definition von »(politischer) Aktivist«. --Bodo Thiesen 23:55, 16. Aug. 2010 (CEST)
lande ich schnell bei der Erkenntnis, dass JEDER Pirat ein Politiker ist. --Urban Pirate 15:37, 12. Aug. 2010 (CEST)
Die Piratenpartei hat derzeit rund 12k Mitglieder. Davon sind zwischen 1k und 2k mehr oder weniger aktiv. Die anderen 10k sind Deiner Meinung nach also keine Piraten? --Bodo Thiesen 23:55, 16. Aug. 2010 (CEST)
Ist einfach eine Frage des Willens. WILL ich an alten verstaubten Erklärungen und Systemen festhalten oder will ich das nicht. Die Frage muss sich auch jeder selbst beantworten. Die Gesellschaft, die ich mir vorstelle, und die wir als Piraten doch auch anstreben, ist eine, in der gebildete Menschen freien Willens und freier Tat, ihre Geschicke in die Hand nehmen. --Urban Pirate 15:37, 12. Aug. 2010 (CEST)
Gebildete Menschen sollten in der Lage sein, zu erkennen, wann sie sich lächerlich machen. Du machst Dich gerade lächerlich. Ein Politiker ist das, was die Mehrheit des Deutschen Volkes darunter verseht, und was das ist, steht in der Wikipedia. Es steht da deswegen, weil es so ist, es ist nicht so, weil es da steht. Ein Haus ist auch ein Haus und kein Baum. Morgen kommt jemand an, und sagt »für mich bezeichet der Begriff Haus nur etwas, was Blätter hat und mindesten 5 Meter hoch ist.«, erwartet von anderen, den Begriff in Zukunft genauso zu verwenden und verteidigt seinen Standpunkt mit »die Sprache ist ja im Wandel.« - und warum das ganze? Weil er baurechtlich gegen den Baum in Nachbarsgarten vorgehen will und hier vor Gericht begründen will, daß der Baum äh das Haus ohne Baugenehmigung gepflanzt äh gebaut wurde. --Bodo Thiesen 23:55, 16. Aug. 2010 (CEST)
Dahin ist es sicherlich ein weiter Weg. Aber wenn wir nicht mit kleinen Schritten stetig vorangehen, geht den Weg halt niemand. Im Ernst, Bodo. Die Wikipedia-Definition des Wortes "Politiker" wird bald umgeschrieben werden müssen. --Urban Pirate 15:37, 12. Aug. 2010 (CEST)
Ändere den Wikipedia-Artikel, es ist ein Wiki. Dann diskutiere das da mit den Leuten aus. Mit dem Ergebnis kannst Du Dich dann gerne hier nochmal melden. --Bodo Thiesen 23:55, 16. Aug. 2010 (CEST)
Die Definition des Wortes Politiker ist sowas von irrelevant, solange man weiß welche Definition verwendet wurde und somit die Kommunikation verstanden hat, und dies ist wohl die aktuelle gültige Definition, dass dieses Objekt Politiker irgendwann vielleicht anders definiert wird, oder sogar gänzlich verschwindet ist eine andere Sache. Diese ganze Diskussion hier ist mehr oder minder ... Schwachsinn?! -- Nils K
Ohne Kommentar: [http://forum.piratenpartei.ch/viewtopic.php?f=149&t=2256] -- Nils K

Anmerkungen von Nils K

  • Erstellt ein asynchrones Schlüsselpaar (z.B. RSA) und läd den öffentlichen Schlüssel auf den Server hoch.
    Hierbei muss die Möglichkeit zur Anonymisierung (Proxy) gegeben werden. Womöglich sollte diese sogar Defaultmäßig aktiviert sein? -- Nils K
    Weiter oben steht, daß anonymisierende Netze zu nutzen sind, das gilt quasi für die gesamte Kommunikation. --Bodo Thiesen 23:28, 16. Aug. 2010 (CEST)
    Es wäre auch nett, wenn es die Software auch als Bootfähige CD gäbe. Somit kann man die Möglichkeiten der Manipulation von extern (z.B. durch einen Trojaner auf dem eigenen PC) stark verringern! Kompatibilität mit den meisten aktuellen Computern ist hierbei natürlich schwieriger (teurer) herzustellen ;) -- Nils K
    Man kann die Leute zwingen, Linux zu verwendne *g*. Ok, Spass bei Seite - solch eine CD würde sicherlich jemand zusammenstellen, wen das hier beschriebene System mal in Betrieb gehen sollte. Allerdings ist damit die Nachvollziehbarkeit nicht mehr gegeben, denn man sieht den Quellcode nicht, der da läuft (es ist also wieder ein Fall von Vertrauen). --Bodo Thiesen 23:28, 16. Aug. 2010 (CEST)
    Am Besten wäre natürlich ein eigenes Gerät mit einem LAN anschluss, dass autonom arbeitet und keinerlei Schreibaktionen von extern zulässt. Aber eine Boot-CD wäre denk ich auch schon stark "verbessernd"! -- Nils K
    Und hier ist dann garantiert keine Überprüfbarkeit mehr gegeben. Alles schwierig ... - aber das Sind Aspekte, mit denen ich mich hier ertmal nicht auseinander setze. --Bodo Thiesen 23:28, 16. Aug. 2010 (CEST)