Spiegel-online und die Bertelsmannstiftung

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Spiegel-online und die Bertelsmannstiftung

Die Medien kreieren eine Negativkampagne. Geht es hier nur um Schmudel-Schlagzeilen oder was steckt dahinter?

Ich möchte Die Frage am Beispiel der Spiegel-Verlag Rudolf Augstein GmbH & Co. KG beantworten.

Rudolf Augstein führte seinen Verlag mit einem Gewinnbeteiligungsmodell. Knapp 800 Beschäftigte der dafür gegründeten Mitarbeiter KG wählen 5 Vertreter, die bei wichtigen Entscheidungen mit entscheiden dürfen. Die Mitarbeiter AG erhält 50% des Gewinnes.[1]

In seinem Testament verfügte Rudolf Augstein, dass seine Erben 1% ihres Erbes durch ein Vorverkaufsrecht an die Mitarbeiter KG verkaufen mussten und damit ihre Sperrminorität von 25% verloren. Seit 2002 verfügt so die Mitarbeiter KG statt über 50 über 50,5% der Anteile des Verlages-Holdings. Die restlichen 25,5% gehören dem Hamburger Medienkonzern Grunder und Jahr, der seit Juni 2011 der Bertelsmann AG (seit August 2012 eine Kommanditgesellschaft auf Aktie) gehört [2]. Diese gehört zu 77,6% der Bertelsmann-Stiftung.

Die Geschäftsführung eines Verlages bestimmt die Ausrichtung. Es ist menschlich, dass Mitarbeiter gewinnorientiert denken und dem ihren politischen Anspruch unterordnen. Rudolf Augstein hat sein Testament zu Ungunsten eines politischen Anspruches verfasst.

Wir Piraten haben die bildungspolitische Neutralität (Meinungsmache) der Bertelsmann-Stiftung sehr in Frage gestellt [3] und 2012 eine Ablehnung der Bertelsmannstiftung in das Wahlprogramm NRW mit aufgenommen Wahlprogramm 2012 Punkt 1.9.2.7. Stiftung.

Das wir nun von dort als Piraten geächtet werden ist von deren Seite nur konsequent.

Pressefreiheit bedeutet, es gibt keine Zensur. Ihnen ist es erlaubt, so zu berichten. Stil ist allerdings etwas anderes.

Mir gefällt diese Berichterstattung nicht. Tragen wir den Medien nicht ständig den Shitstorm zu, müssen sie über kurz oder lang über unsere Inhalte schreiben. Zumindest, wenn sie eine Kontrolle behalten wollen.

Was ich nicht kenne, entzieht sich mir. Wir können Ihnen die Grundlage entziehen und Politik machen statt Shitstorm. Und natürlich jeden Klick auf Spiegel-Online vermeiden und Spiegel-Online Boykottieren.

Wir dürfen uns nicht aus dem poltischen Geschäft reden lassen. Unser Wahlprogramm setzt Akzente gegen das Einerlei aus der Feder der Bertelmannsttiftung. Alleine schon deshalb sind wir gefährlich.

Gemeinsam sind wir stark.
-- Wika 18:10, 14. Dez. 2012 (CET)