Benutzer Diskussion:JensSeipenbusch/Parteimedien

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Forum

Die Idee, das die Forumsartikel nach einer Weile verschwinden, ist ja nicht neu. Das wird auch bei manchen anderen Parteien so gehandhabt. Allerdings finde ich das eine nicht so besonders sinnvolle Regeleung, insbesondere bei einem Forum wie unserem, das sowieso bereits durch vergleichsweise hohe Inaktivität glänzt.

Ich war vor einigen Jahren im Forum der Grünen recht aktiv (ohne Grüner zu sein), aber nachdem ich dann feststellte, dass Artikel von mir, an denen ich 1-2 Stunden Vorbereitung und Formulierung reingesetzt hatte, irgendwann hinten heruntergefallen waren, habe ich die Teilnahme fast völlig eingestellt.

Foren mit kurzer Artikelhaltedauer, dürften im Niveau noch weiter fallen, als wenn sich jeder bewusst sein muss, dass seine Beiträge vielleicht noch in Jahren als Referenz oder abschreckendes Beispiel dienen können. --Alu 10:35, 29. Okt. 2008 (CET)

Tja, der gleiche Mechanismus führt aber auch dazu, dass die Leute seeehr vorsichtig werden, ihre Positionen an Stellen zu hinterlassen, wo sie für immer und ewig nachlesbar sind - zumal wenn sie ihren Namen ins Spiel bringen und ggf eine (sei es kleine) politische Karriere im Auge haben. Umgekehrt läuft es dann darauf hinaus, dass sich dort die Krämerseelen und Prinzipienreiter versammeln, die ihre Haltung schon seit 10 Jahren haben und auch in 10 weiteren nicht ändern werden. Ob das für eine (junge) Partei wünschenswert ist ... --Bernd 13:14, 7. Nov. 2008 (CET)

Idee für Kompromiss

Man könnte nach einer Weile die alten Beiträge im Forum anonymisieren, aber ihre Inhalte erhalten. --Jamasi 16:07, 29. Okt. 2008 (CET)

--Leoni 15:11, 6. Nov. 2008 (CET):Als alter Foretter, der seit vielen Jahren Foren zeitweise auch fast excessiv nutzt, möchte ich die über das Forum gebrochene Lanze mal von der anderen Seite beleuchten. Sicherlich, in Foren gibt es diejenigen Personen, die sich mal schnell darstellen wollen, wie Jens beschreibt:"Zum einen liegt das daran, dass es für die weniger technisch versierten (und die Eiligen) wohl das einfachste Medium darstellt, sich zu äußern. Zum anderen lädt das Forum noch mehr als die Mailingliste zu einem Flame-War ein - zudem im Bewusstsein, dass die ganze Welt mitliest, was man für tolle Beleidigungen kennt." Allerdings gibt es auch die Nichteiligen, die ein etwas nachhaltigeres Kommunikationsmodell präferieren, das Nachdenken, Analysieren, Selbstreflexion, Recherchen, Zuhören und Abschalten zulässt. Und genau für diese Leute bietet ein Forum Möglichkeiten, die in kaum einem anderen Medium gegeben sind. Das sind zum einen eine sortierbare Speichermöglichkeit, auf die man auch viel später wieder zurückgreifen kann, die Suchfunktion und die PM-Möglichkeit, mit der man eventuelle Missverständnisse oder Gespräche persönlicherer Art ganz schnell und ohne seine Emailaddy strapazieren zu müssen unter Ausschluss der Öffentlichkeit klären kann und ein an gegebene Anforderungen angepasstes Moderationswesen.
Jens schreibt weiter: "Für das Forum stehen bei mir 2 Überlegungen im Vordergrund:

1. das Forum sollte ähnlich wie ein Stammtisch (eine Piratentreffen vor Ort) sein.
2. das Forum sollte weiterhin als Einstieg für Nichtmitglieder dienen können."

Auf einem Stammtisch, auf dem nichts protokolliert wird, stellt sich wohl sehr schnell die Mentalität ein: "was interessiert das Gewäsch von vorgestern - heute so, morgen so" und effektive Arbeit wird wohl kaum zustande kommen. Gut für Leute, die sich gut rausreden können, schlecht für die, die ernsthaft arbeiten wollen und sich aufeinander verlassen. Als Einstieg für Neumitglieder braucht man meiner Meinung nach zusätzlich zu einer übersichtlichen Struktur und einfacher Möglichkeit teilzunehmen und Leuten, die Neue auch mal an die Hand nehmen (wie Aloa als Moderator oft gemacht hat) auch Diskussionen, die interessant sind zu lesen, die Infos geben, Meinungsfindung fördert, Beziehungen darstellt usw. Eine grundsätzliche 3-Monats-Speicherfrist wäre das Aus für eine Foretterkultur. Für mcih gibt es für handfeste Diskussionen kein besseres Medium als reale Treffen und Foren.
Allerdings vertrete ich nicht, dass jedes Wort möglichst lange gespeichert werden soll, dazu ist die Realität zu schnelllebig und keiner redet nur wohlüberlegt. Themenbezogene Diskussionen sollten jedoch länger archiviert werden, vielleicht anonym, wie jamasi vorschlug. (in Anbetracht der Sachlage, dass wohl auch Foren bald in einem Zentralspeicher verewigt werden)
Die Neueinteilung der Einzelforen sehe ich positiv, allerdings muss ich sagen, die Zusammenfassung der Diskussionsthemen bei der letzten Umstellung hatte ich bereits als unübersichtlich empfunden, von den sonstigen Themen, die nicht Kernthemen sind sollten durchaus auch wieder einige einzeln aufgeführt werden, vor allem diejenigen, die uch im Wahlprogramm aufgenomen werden. mfg

Moderation und Verantwortung

Nach meiner Erfahrung (u.a. von 1997 bis 2002 hier) kommen unfreundliche Töne in einem Forum gar nicht erst auf, wenn da ein Moderator präsent ist. Und zwar nicht "präsent" im Sinne von "Finger auf dem Sperren-Button", sondern sozial präsent: Aufmerksam, sachlich aber auch um Ausgleich und nicht zuletzt um konstruktive Ergebnisse bemüht. Moderatoren zu finden, die sich in dieser Weise beliebiger Themen annehmen, ist aber sehr schwierig, zumal in einer ehrenamtlich betriebenen Organisation, wie dieser Partei.

Daraus folgt IMHO, dass man dem _Initiator_ eines Themas (Forums / Threads) die Verantwortung geben muss, dass es konstruktiv zugeht. Das heisst zB auch, dass er erstmal "moderat" auftritt; dass er das Thema ordentlich anmoderiert, und dass zB auch der Thread/Forum geschlossen wird, wenn er das Thema für erledigt hält oder nicht mehr verfolgen möchte. Und es heisst auch, dass er (technisch oder durch enge Kooperation mit den Admins) das Mandat bekommt, notfalls regelnd einzugreifen, also etwa Themenabschweifungen erst höflich durch Rede, dann notfalls auch technisch zu stoppen; anstatt darauf warten zu dürfen, dass ein Admin das tut. (Was die Piraten-Medien betrifft, hatte ich hin und wieder den Eindruck, dass bei der Vergabe von Admin-Mandaten das technische Interesse etwas zu viel Gewicht gegenüber dem sozialen bekam.)

Was die Threadstarter betrifft, scheint mir bisher oft die Devise geherrscht zu haben: "Ich werfe mal ein (strittiges) Thema auf, da wird sich sicher eine spannende Diskussion entwickeln, aber ob etwas Nutzbares heraus kommt, ist nicht meine Sorge". Das kann man hinnehmen, wenn die Diskussion an sich der Zweck der Sache ist - so wie zB im heise-Forum und vielen anderen, wo die Betreiber sich letztlich freuen, wenn "die Community sich austobt" und gar nichts heraus kommen soll. Aber eine Partei ist eine zielgerichtete Sache, und da sollte es anders zugehen. --Bernd 13:38, 7. Nov. 2008 (CET)

Mailingliste

Ich hätte mir unter einen Aktivenliste vorgestellt, dass dort von den Aktiven Nachrichten kommen, wo gerade mal wieder ein Fass aufgemacht wird bzw. wo Aktionen gegen solche Fässer laufen und wie man sich beteiligt. In der Regel werden solche Ankündigungen aber der Startpunkt einer Diskussion, da über die Kritikalität des Fasses oder die Alternativen dazu durchaus verschiedene Ansichten bestehen.

Statt die Listen zusammenzulegen, könnte ich mir vorstellen, dass das automatische Reply-To: für Beiträge in Aktive auf Diskussion steht, und so die Aktivenliste von der Diskussion frei bleibt.

Die Idee der Einsteigerliste finde ich nicht schlecht. --Alu 10:38, 29. Okt. 2008 (CET)

NNTP nutzen

Anstelle der Mailinglisten sollte besser ein Newsserver verwendet werden. Dieser vereinfacht das An- und Abmelden an Listen sehr und wird von allen gängigen Mailprogrammen unterstützt. Auch muß man dann nicht erst wieder für jede weitere Liste einen neuen Ordner und Mailfilter anlegen. Ferner besteht die Möglichkeit später per web-frontend Forum und Mailinglisten zusammenzulegen. --Jamasi 16:07, 29. Okt. 2008 (CET)

Wenn man es am Ende ohnehin zusammenlegen will, könnte man ja gleich eine Software aufsetzen, die diese Forderungen erfüllt, zB ein Forum, bei dem ich pro Thema konfigurieren kann, ob es threaded abläuft, ob Beiträge auch per Mail versandt werden, wie lange es archiviert bleibt usw. (geeignete Produkte siehe zB forummatrix.org). - Aber es wird auch dann immer wieder vorkommen, dass jemand ruft "Ich will aber eine Mailingliste". Und man kann - und will - es ihm (oder einem LV usw) ja nicht verbieten, diese dann auch aufzusetzen und dort sein Anliegen zu diskutieren.
So gesehen geht es also bei der Diskussion über die Parteimedien weniger darum, die _effizienteste_ Lösung zu ermitteln (wie das ein IT-Leiter in einem Unternehmen machen könnte), sondern es geht eher darum, die Medien, die im "Trend" sind und die man realistisch gesehen _nicht verhindern_ kann, durch a) Strukturierung und b) kluge Regeln ("best practices") so abzubilden, dass die Ziele der Partei dabei möglichst gefördert und die Hemmnisse vermindert werden. --Bernd 13:50, 7. Nov. 2008 (CET)