Antragsportal/Anträge BPT2011.1/PA042

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80px Dies ist ein Antrag für den Bundesparteitag 2011.1. Das Sammeln und Diskutieren von Argumenten für und gegen den Antrag ist auf der Diskussionsseite möglich

Wende dich bei Fragen und (als Antragsteller) Änderungswünschen an ein Mitglied der Antragskommission.

Vorlage:Baustein2

Antragsübersicht

Antragsnummer PA042
Einreichungsdatum
Antragsteller

Stemke

Mitantragsteller
Antragstyp Positionspapier
Antragsgruppe Umwelt & Energie„Umwelt & Energie“ befindet sich nicht in der Liste (Arbeit und Soziales, Außenpolitik, Bildung und Forschung, Demokratie, Europa, Familie und Gesellschaft, Freiheit und Grundrechte, Internet und Netzpolitik, Gesundheit, Innen- und Rechtspolitik, ...) zulässiger Werte für das Attribut „AntragsgruppePÄA“.
Zusammenfassung des Antrags
Schlagworte
Datum der letzten Änderung 01.05.2011
Status des Antrags

Vorlage:Prüficon

Abstimmungsergebnis

Vorlage:Abstimmungsergebnis

Antragstitel

CCS-Technologie

Antragstext

Die Piratenpartei lehnt die Einleitung von CO2 in Gewässer und Untergrund zum Zwecke der Lagerung ab (sogenannte CCS-Technologie).

Das Abscheiden und Einbringen von CO2 in Gewässer oder Gesteinsschichten zu Lagerzwecken erfordert enorme Mengen von Energie und birgt erhebliche Gefahren und Risiken, auch für Leib und Leben.

Die CSS-Technologie konkurriert zudem mit generativen Energiequellen. Die Piratenpartei möchte Forschungsgelder nicht in Versuche zur CO2-Umlagerung stecken, sondern Technologien zur generativen Energiegewinnung fördern. Indem sie CO2-intensive Energieträger ablösen, helfen generative Technologien effektiv und nachhaltig CO2 zu vermeiden.

Antragsbegründung

Versicherer haben festgestellt, dass die Risiken bei der CCS-Technologie nicht durch Versicherungen abgedeckt werden können. Großanlagen in anderen Ländern haben bereits mit ernsten Problemen zu kämpfen, unter anderem mit vor Kohlensäure sprudelnde Gewässer und tote / erstickte Tiere in der Natur über dem Lager. CO2 ist schwerer als Luft und verdrängt beim Austreten die bodennahe Atemluft.

Die CCS-Technologie bietet unter anderem folgende Nachteile:

  • Das Fernhalten des CO2 aus der Biosphäre ist nicht gewährleistet, obwohl dies die eigentliche Intention des Verfahrens ist.
  • Die Anwendung der Technologie erfordert etwa 30% erhöhten Einsatz von Brennstoff. Der Gesamtwirkungsgrad verringert damit den Wirkungsgrad auf etwa 30%
  • CO2 ist geruchlos und austretendes Gas gefährdet Menschen und Tiere. Eine Anreicherung in der Luft von 5 % führt zur Bewusstlosigkeit, ein Anteil von 8 % führt innerhalb kurzer Zeit zum Tode.
  • Die Gefahren werden nicht von Versicherern gedeckt. Damit würden diese zu Lasten der Allgemeinheit gehen.
    Eine Betreiber GmbH wird im Schadensfall nicht für die Schäden aufkommen können, ähnlich wie Betreiber GmbHs von Kernkraftwerken
  • Großanlagen in anderen Ländern (Kanada) haben bereits mit ernsten Problemen zu kämpfen, unter anderem mit vor Kohlensäure sprudelnde Gewässer und tote / erstickte Tiere in der Natur über dem Lager. CO2 ist schwerer als Luft und verdrängt beim Austreten die bodennahe Atemluft.
  • Die Endlagerung von CO2 im Meer könnte dortiges Leben durch eine Übersäuerung des Wassers auslöschen.
  • CO2 kann chemische Reaktionen im Gestein auslösen und dieses verspröden. Dies kann zu unkontrollierten Austritt des Gases führen.
  • Die Erforschung der CCS-Technologie verschlingt erhebliche Forschungsgelder, die bei Investitionen in nachweislich funktionierenden Verfahren wie erneuerbare Energieträger wesentlich sinnvoller angelegt sind.
  • Die Speicherkapazitäten in Deutschland würden gerade einmal für einen Zeitraum von 30 Jahren den CO2-Ausstoß von 5-7 Kraftwerken aufnehmen können.
  • Es entstehen Folgekosten für den Staat über mehrere 1000 Jahre zur Überwachung und Sicherung des Lagers. 30 Jahre nach Stillegung gehen alle Kosten und Risiken vom Betreiber auf den Bund über.
  • Nutzungskonflikt mit Geothermie-Kraftwerken. Wo CCS eingelagert wird kann man kein Geothermie-Kraftwerk errichten.
  • Kohlekraft wird subventioniert.
  • Hohe direkte Subventionskosten für CCS
  • Fehlende Raumordnung und Einflussnahme vor Ort
  • Die Akzeptanz in der Bevölkerung ist in den betroffenen Gebieten in der Regel nicht gegeben.
  • Gefahren auch durch CO2-Pipelines. Lecks können nicht zuverlässig genug festgestellt werden.
  • Die Risiken sind noch nicht vollständig erforscht


Dieser Antrag ist konkurrierend zum Antrag PA041 der AG-Energie. Mir ist der Antragstext der AG Energie Thüringen nicht weitgehend genug. Zudem fehlt mir dort die positive Perspektive und ich halte meinen Antrag PA042 für besser formuliert.

Diskussion

  • Vorangegangene Diskussion zur Antragsentwicklung: {{{diskussionVorher}}}
  • [{{{antragsdiskussion}}} Pro-/Contra-Diskussion zum eingereichten Antrag]


Konkurrenzanträge

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