Diskussion:Antworten/Internetsperren

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http://www.carechild.de/news/politik/falk_zensurkritiker_foerdern_kinderpornografie_564_120.html

Auch legale Webseiten werden gesperrt werden

{Das muss noch ausgearbeitet werden...} Es ist technisch unmöglich, mittels DNS-Sperren so feingranuliert zu sperren, dass tatsächlich nur, aber auch alle bekannten, Kindesmissbrauchsdokumentationen gesperrt werden. Das wird mit wenigen Beispielen deutlich. Man stelle sich im folgenden immer die Frage: Welche Domain wird gesperrt? Wer wäre dann davon betroffen?

  • Server A bindet ein Bild mit Kindesmissbrauchsdokumentation ein, das von Server B stammt. Soll nun A auf die Sperrliste oder B?
  • Server C liefert für www.server-c.de harmlose, legale Inhalte zurück, für alle anderen Subdomains aber illegale Kindesmissbrauchsdokumentationen. Soll nun server-c.de auf die Sperrliste und somit der legale Inhalt mitgesperrt werden? Oder soll man alle möglichen anderen Subdomains auf die Liste setzen? Das sind sehr, sehr viele. {Sind es unendlich viele? Kann man subdomains beliebig lang gestalten und verschachteln?}
  • Server D liefert nur Freitags, zufällig oder nur beim Zugriff einer IP des BKA Kindesmissbrauchsdokumentationen aus. An anderen Wochentagen oder beim Zugriff von woanders erscheinen harmlose, legale Inhalte. Soll Server D gesperrt werden?

Naja, aber das sind doch alles technisch lösbare Probleme, oder?

Zum Teil vielleicht schon, aber prinzipbedingt bleibt das Problem, dass DNS nicht für die ausgelieferten Inhalte zuständig ist, Webserver aber dynamisch auf Anfragen reagieren können. Eine Sperrung aller bekannter Kindesmissbrauchsdokumentationen ohne Sperrung harmloser, legaler Inhalte per DNS ist unmöglich.