Piraten-Spitzenkandidat Michele Marsching in Witten

Am Donnerstag besuchte der Spitzenkandidat der Piratenpartei NRW den Stammtisch der lokalen Piraten im Ratskeller und stand interessierten Menschen Rede und Antwort. Der 38-jährige Software-Entwickler aus Weeze ist auch Fraktionsvorsitzender im Landtag.

Marsching betonte, dass die Piraten Politik machen, die über eine Legislaturperiode hinaus denkt: „Wir stellen uns die Fragen: Wie soll unser Leben in 20, 30 Jahren aussehen? Was wollen wir unseren Kindern mitgeben? Was macht die Digitalisierung mit uns, mit unseren Arbeitsplätzen, mit unserem Sozialsystem?“

Die Piratenpartei will, betonte Marsching, gesellschaftliche Teilhabe und Freiheit für alle Menschen. Er stellte ihre Politik als klaren Gegenentwurf zur bisherigen neoliberalen Politik dar. Diese hänge immer Menschen ab und öffne die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter.

„Wir können uns nicht in eine Höhle setzen, einen Stein davor schieben und einfach warten bis die Zukunft an uns vorbeigezogen ist. Wir müssen die Zukunft gestalten. Das wollen wir Piraten machen und deswegen sollte man uns wählen!“, so Marsching weiter in einem Wahlaufruf an die anwesenden Wittener.

Auf die Frage, was er Wählerinnen und Wählern sagt, die die Piratenpartei eigentlich gut finden, aber die Partei nicht wählen wollen, weil sie nicht daran glauben, dass sie die Fünf-Prozent-Hürde nimmt, antwortete Marsching: „Jeder Prozentpunkt – auch unter fünf Prozent – hilft dabei, dass unsere Themen Gehör finden und wir bei diesen Themen Druck machen können. Jede Stimme für die Piratenpartei ist auch eine Stimme gegen die Extremisten vom linken und rechten Rand. Denn die werden dann in den Prozenten zurück gedrängt und das ist wichtig.“


Bildunterschrift: Spitzenkandidat Michele Marsching zusammen mit Piraten aus dem EN-Kreis vor dem Rathaus in Witten. V.l.n.r.: Stefan Borggraefe, Marco Gerbert, Michele Marsching, Roland Löpke, Detlef Steinert und Lisa Löpke. Foto: Marius Schreiber