EN-Piraten schlagen nach der Bundestagswahl neue Richtung ein

Die Mitglieder der Piratenpartei im Ennepe-Ruhr-Kreis sind mit dem Ergebnis der Bundestagswahl nicht zufrieden. Obwohl sich die Partei, trotz höherer Wahlbeteiligung, um 0.2% verbessern konnte, ist der Bundestag noch weit entfernt. 

Im Wahlkreis 138 (Gevelsberg, Schwelm,  Ennepetal, Breckerfeld und Hagen) konnte Maja Tiegs für die Piraten fast 4000 Menschen von sich überzeugen und erreichte das  überdurchschnittliche Erststimmenergebnis von 2,7%! Bei den Zweitstimmen erreichten die Piraten 2,2%. Wir freuen uns deshalb über die guten  Ergebnisse in diesem Wahlkreis und danken allen Wählern für ihr Vertrauen. Auch  im Wahlkreis 139 (Witten, Hattingen, Wetter,  Sprockhövel, Herdecke)  haben wir überdurchschnittlich gut  abgeschnitten. Roland Löpke konnte 2,3% der  Erststimmen für sich  gewinnen. Er lag damit noch vor dem Kandidaten der FDP. Bei den Zweitstimmen erreichten die Piraten 2,2%. Auch über dieses  Ergebnis freuen wir uns sehr. 

Die EN-Piraten haben den Wahlkampf genutzt, die Bürger im Kreis auf die Überwachung durch die Geheimdienste aufmerksam zu machen. Auf CryptoPartys wurden den Bürgern Techniken zur digitalen Selbstverteidigung beigebracht. Auch die mangelnde Transparenz, Mitbestimmung durch die Bürger und deren gesellschaftliche Teilhabe waren für die Piraten wichtige Themen im Wahlkampf. Dieser Weg soll nun forgesetzt werden. Er führt jedoch vorerst nicht in den Bundestag, sondern in die Stadträte, den Kreistag und das Europaparlament. Besonders die Kommunalwahl im Mai 2014 ist für die Piraten von besonderer Bedeutung. 

Chris J. Demmer vom AK Kommunalpolitik Ennepe-Ruhr sagt dazu: "Wir brauchen die Piratenpartei auch in den Stadträten, um für transparente Politik zu sorgen und jedem Bürger die Möglichkeit zu geben, sich wieder in den politischen Prozess einzubringen." 

Bis dahin freuen sich die Piraten über jedes neue Mitglied und jeden interessierten Bürger, der in seiner Stadt ein Anliegen hat, bei dem ihm die etablierten Parteien nicht weiter helfen können.