Willkommen im Piratenpad!

Hier können mehrere Benutzer gleichzeitig an Texten arbeiten. Der Text wird ständig synchronisiert, so dass jeder sofort sehen kann, was die anderen schreiben. Jede Eingabe wird protokolliert, so dass bei versehentlichem Löschen von Texten über die Funktion "Time Slider", jeder vorherige Zustand wiederhergestellt werden kann.

Eine Videoschulung zum Piratenpad ist hier verfügbar: https://www.youtube.com/watch?v=TDWV0Ezih4w

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Hinweis:
Dies ist ein Textentwurf der Piratenpartei im Ennepe-Ruhr-Kreis, und
stellt (noch) keine offizielle Meinungsäußerung der PIRATEN dar.

======== ARBEITSBEREICH Piraten Ennepe-Ruhr-Kreis ========
Sehr geehrte Bürgermeisterkandidaten,

manchmal beklagen unsere Leser, aber teils auch Kandidaten selbst, dass 
die WAZ Witten im Wahlkampf zu viel über Personen und zu wenig über 
Inhalte berichtet. Deshalb möchten wir uns jetzt verstärkt Sachthemen 
zuwenden. Bei unseren "Wahlprüfsteinen" werden wir allen fünf Kandidaten 
dieselben Fragen stellen und Gelegenheit zur Stellungnahme geben.

Unser erster Wahlprüfstein sind die geplanten interkommunalen 
Gewerbegebiete in Heven und Stockum.

Zum aktuellen Sachstand wird die Redaktion sich selbst bei der Stadt 
kundig machen. 

Wir bitten Sie als Kandidatin/Kandidat um ihren Standpunkt:

Unterstützen Sie die Einrichtung von interkommunalen Gewerbegebieten in 
Stockum und Heven - oder lehnen Sie diese ab.

Ich lehne sie in beiden Fällen ab.


Wie begründen Sie Ihre Haltung? 

Ich bewerte den Verlust an Lebensqualität und Natur höher als die zweifelhaften wirtschaftlichen Vorteile. Die Gebiete dienen der Naherholung und sie sind als regionale Grünzüge für das Stadtklima wichtig. Die Bodenqualität ist so gut, dass sie sich auch für den boomenden Markt der ökologischen Landwirtschaft eignet.

Bei diesen interkommunalen Gewerbeflächen würde die anfallende Gewerbesteuer auf mehrere Kommunen aufgeteilt, der Flächenverlust läge aber komplett in Wittener Gebiet. Die vorgeschriebenen Ausgleichsflächen werden dagegen irgendwo im EN-Kreis liegen und werden nicht die gleiche Qualität haben.


Welcher Schritt sollte als nächster in dieser Angelegenheit unternommen 
werden?

Ich und die Piraten-Fraktionen im Stadtrat und im Ruhrparlament werden den Vorgang weiter genau beobachten und gegen die Einrichtung dieser Gebiete Position beziehen. Die Bürgerinitiativen in Stockum und Heven sollten sich noch besser miteinander vernetzen und weiter kämpfen.


Wo sollen gegebenenfalls an anderer Stelle Gewerbeflächen angeboten 
werden? 

Zunächst sollten bestehende Brachen wieder nutzbar gemacht werden. Beispiele dafür sind das Gebiet "Drei Könige" und die ehemaligen Opel-Flächen, an denen sich Witten möglichst beteiligen sollte. Das Wickmann-Gelände sollte nicht länger blockiert werden. Wegen des vorhergesagten Bevölkerungsrückgangs auf 90.000 bis 2030(*) stelle ich den Bedarf an komplett neuen Gewerbeflächen in Frage.

(*) Quelle: Bertelsmann-Stiftung