Diskussion:Sozialpiraten

Aus Piratenwiki Mirror
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Freiheit des Einzelnen ist immer eingebettet in die Gemeinschaft, in der er lebt. Sozialliberale Politik ist daher eine Politik, die Freiheit des Einzelnen und die Freiheit der Gesellschaft gleichermaßen gewährleistet und ermöglicht. Damit sagt man einerseits, dass Gesellschaft als Ziel vorrangig ist und andererseits, dass dies gleichrangig ist.

Im Englischen sagt man dazu: to have it both ways. Man will den Kuchen behalten und ihn gleichzeitig essen. Individuelle Interessen ("die Freiheit des Einzelnen") gehen oft auf Kosten der Gesellschaft. Wäre es anders, hätte es keine Französische Revolution gegeben, die sich genötigt sah, den Adel zu köpfen. Und wo ständen wir heute ohne Französische Revolution. Auch der Begriff "Ausbeutung" wäre sinnlos.

Ohne ein klares Bekenntnis, dass wir uns zu gesellschaftlicher Nachhaltigkeit bekennen, zur klaren Priorität gesellschaftlicher vor individueller Interessen, sind wir einerseits diplomatisch verlogen, weil wir populistisch den möglichen Gegensatz verleugnen, andererseits wird man uns diese Verlogenheit im Wahlkampf um die Ohren hauen. Und zu Recht.

Wollen wir die Wahl gewinnen, geht es nicht anders: Wir bekennen uns zum Wert gesellschaftlicher Arbeit, der bezahlten wie der unbezahlten. Letztere wird durch das bGE ermöglicht. Wer physisch oder psychisch nicht in der Lage oder willens ist, gGE-finanziert etwas zur gesellschaftlichen Reproduktion beizutragen, wird durch die im Grundgesetz verankerte Würde des Menschen geschützt und durch die Erfahrung,dass unvorhersagbar ist, welche z.Z. unverstandenen Ideen die Zukunft bestimmen. Copernicus, Mendel und Keynes sind Beispiele. (Ivo)

Dadurch, dass dort eine Einkommensgarantie als Ziel formuliert wird, wird IMHO schön von Anfang eine Richtung festgelegt. Kann ReSET nicht durch ein neues Wirtschaftssystem möglich gemacht werden? Muss zwangsläufig ein Einkommen generiert werden?

  • Denke auch dort sollte die Garantie einer sicheren (bzw. würdigen) Existenz und gesellschaftlichen Teilhabe stehen. Alles andere sind doch Ziele um das zu erreichen. Ein garantiertes Einkommen ist ja ein Mittel, um die würdige Existenz zu erreichen, obwohl natürlich sinnvolle Konzpete mit geld- bzw. einkommenslosen Alternativen schwer vorstellbar sind.

Das Wort "sozialliberal" gefällt mir gar nicht, wir sind doch nicht die SPD/FDP! Mir fehlt hier auch der entscheidende Begriff: (bedingungsloses) Grundeinkommen. Gerade die Bedingungslosigkeit (keine Zwangsarbeit, keine staatliche Überwachung, keine Neidkultur) macht es "piratig". --Hcy 15:48, 26. Aug. 2011 (CEST)