Diskussion:Servicegruppen/Webseite/links

bin der Meinung, wenn die Piratenpartei, die sich für Bürgerrechte einsetzt, jetzt, im Kontext von PRISM-Enthüllungen

 [1]  [2]
[1] eine Abwandlung von Uncle Sam - https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Unclesamwantyou.jpg
[2] Angepasste Version von "Ты записался добровольцем?" РСФСР. 1920. Автор  Д. С. Моор

bei Fragen wie Piratentools, Kommunikationskanäle einfach machen würde, als wäre nichts passiert und A,D,F,G,T,Y-Plattforme bei der Kommunikation intern oder nach aussen einsetzen, wäre ein Ding der Unmöglichkeit und schädlich für die Glaubwürdigkeit der Piratenpartei. Weil:

• darauf basiert doch das Geschäftsmodell der Anbieter von kostenlosen ADFGTY-Diensten und die Überwachungsstrategie des Staates:
  • je mehr Nutzer auf diese Plattforme zugreifen, desto erfolgreich sind ADFGTY-Anbieter
  • ob nun die Bundesregierung, Lischen Müller, eine Bibel- oder Piratenpartei auf ADFGTY ihre Inhalte anbietet ist dem jeweiligen Anbieter so ziemlich egal - wichtig ist, dass die Nutzer, die sich für bestimmte Inhalte (Gute-Laune-Videos der Bundesregierung, eine Morgenpredigt der Bibel- oder Positionspapier der Piratenpartei, letzte Urlaubsfotos von Lischen Müller, ...) interessieren, u.U. keine andere Wahl haben, als die ADFGTY-Website zu besuchen - und werden dort ausspioniert nach Lust und Laune - von den ADFGTY-Anbieter und dem Staat, wie wir jetzt wissen, die Grenze zwischen wirtschaftlich geprägten und deswegen keinesfalls unabhängigen Medien und dem Staat verschwindet dabei zusehends, das Gebot der Staatsferne in Bezug auf Medien verkommt zur Farce. Die Medieninfrastruktur wird von staatlichen Stellen mit millionenschweren PR-Projekten für die Beeinflussung der öffentlichen Meinung und - wie die PRISM-Enthüllungen offenbaren - für Überwachungsaktivitäten missbraucht.

Es liegt für mich persönlich auf der Hand, dass die Piratenpartei sich mittel- und längerfristig unglaubwürdig macht, wenn wir als Partei von den Regierungen ein Ende der Überwachung fordern und den BürgerInnen dabei verschweigen würden, dass es wirksamere Mittel als Proteste gibt sich gegen die lückenlose Überwachung im Internet zu schützen, bspw. sich über das Geschäftsmodell der ADFGTY-Anbieter zu informieren und um die ADFGTY-Dienste, Websites einen großen Bogen zu machen.

Die logische Konsequenz daraus - wenn die Piratenpartei den Bürger darüber aufklärt, dann bietet sich an, dass man als Partei selbst sich nach Alternativen für ADFGTY-Services umschaut. Auf welche Dienste wäre zu verzichten - hier meine ADFGTY-Streichliste: .

Wäre gewöhnungsbedürftig aus der komfortablen ADFGTY-Bubble auszubrechen, aber was soll's - wie gesagt sonst ist die Glaubwürdigkeit der Piratenpartei schneller weg, als es uns lieb ist - s. Die inoffiziellen Mitarbeiter der Stasi 2.0.

Glossar

ADFGTY

mit ADFGTY sind allgemein bekannte A,D,F,G,T,Y-Plattforme und Services gemeint, die - wie jetzt durch PRISM-Enthüllungen bekannt geworden ist - den Geheimdiensten einen Zugang zu ihren Datenbanken gewährt haben, um die Nutzer der ADFGTY ausspionieren.

überwachungsfrei im Internet

surfen

https://www.torproject.org/ [7]

überwachungsfrei surfen, kommunizieren als Website-Besucher

• achte auf die auf der jeweiligen Website geltenden Datenschutzbestimmungen
• spreche den Website-Anbieter an, wenn er Dateien, Videos auf kompromittierten* Servern anbietet
• denke daran, ob dir deine Privatsphäre wichtig ist und ob du bereit bist, für bestimmte Inhalte im Internet zu bezahlen, damit die Anbieter von Inhalten sich ein kostenpflichtiges Webspace, wo EU- bzw. deutschem Datenschutzbestimmungen gelten, leisten können.

suchen

mit https://duckduckgo.com [1] und https://www.ixquick.com/ [2] suchen, ohne überwacht zu werden. duckduckgo.com und ixquick.com sind spürbar schneller, weil diese Websites keine Rechenleistung verbrauchen, um Daten über dich zu sammeln, zu analysieren und zu speichern ;-).

telefonieren, Telefonkonferenzen abhalten

http://de.wikipedia.org/wiki/Mumble

Route planen

http://openrouteservice.org/

Netzwerke bilden

https://www.geraspora.de/ [10]

kommunizieren

• als Privatperson
• ein Verein
• ein Freiberufler oder Mittelständler
• ein Amtsträger in einer Kommune, in einer Behörde beim Land oder Bund
• oder als eine politische Partei
  • achte bei der Ansiedlung deiner Website, dass diese auf Servern gehostet (angesiedelt) wird, wo der Webspace-Anbieter verpflichtet ist, das EU- bzw. dem Datenschutzrecht der Bunderepublik Deutschland einzuhalten.
  • für die Übertragung/Veröffentlichung/ Bereitstellung von größeren Dateien, z.B. Videos greifen Privatpersonen mit schmalem Budget, aber auch mit millionenschweren Etats ausgestatteten das Presse- und Informationsamt der Bundesregierung oder der Deutsche Bundestag auf den kostenlosen Speicher der Drittanbieter zurück. Bekannt sind bspw. Dropbox, Google Drive oder Youtube. Dieser Online-Speicher dient als eine Art Cloud oder virtuelle Fesplatte. Unabhängig davon, ob die Dateiinhalte, Videos hihsichtlich Datenschutz unbedenklich sind, sorg bitte dafür, dass der Anbbieter des kostenlosen Speichers ebenfalls verpflichtet ist, das EU- bzw. dem Datenschutzrecht der Bunderepublik Deutschland einzuhalten. Ist dagegen eine Datei auf einem kompromittierten* Server wie Youtube.com veröffentlicht, dann landen persönliche Daten der Benutzer, die bspw. ein Youtube-Video angeschaut oder eine Datei vom Online-Laufwerk heruntergeladen haben, in den Datenbanken des Anbieters und der ausländischen Geheimdienste. IP-Adressen der Nutzer werden an Dritte übermittelt ohne dass die Nutzer darüber informiert wurden bzw. ohne dass die Nutzer der Übermittlung von IP-Adressen zugestimmt haben.
  • Wichtig ist, dass die Überwachung, Ausspähung der Nutzer auch dann stattfindet, wenn ein Website-Betreiber wie bspw. das Presse- und Informationsamt der Bundesregierung das Video in einer Webseite einbettet, ohne dass der Nutzer die Youtube-Website selbst besucht. Hier ein Beispiel - im Artikel Die Kanzlerin im Gespräch Die Herzen erreichen vom 19.04.2013 ist ein s.g. Flash-Videoplayer eingebettet. Ruft der Benutzer diese Webseite auf, landet seine IP-Adresse in der Datenbank von Youtube und somit auch automatisch bei amerikanischen Geheimdiensten. Man kann also so ein Video als eine Art Wanze betrachten. Wanze, die eine Behörde aus Steuergeldern finanziert und den BürgerInnen direkt auf ihren PC oder Smartphone platziert - sobald die entsprechende Webseite abgerufen wird.

* als kompromittiert

sind in diesem Kontext Kanäle bzw. Medien gemeint, von den Medien berichten, das hier persönliche Daten der Nutzer von Geheimdiensten erfasst und gespeichert werden.

Weiterführende Informationen ...

Quellen

1. Websuche https://duckduckgo.com/
2. Websuche https://www.ixquick.com/
3. Routenplaner http://openrouteservice.org/. Content is available under Creative Commons Attribution-ShareAlike 2.0 license.
4. Die inoffiziellen Mitarbeiter der Stasi ... 14.06.2013 - http://blog.dieweltistgarnichtso.net/die-inoffiziellen-mitarbeiter-der-stasi-2-0
5. Piratenpartei als Matrose im Krähennest der Republik. 31.01.2013 - http://kraehennestderrepublik.blogger.de/stories/2198155
6. PRISM überwacht DICH! Eine Plakatidee für eine "Förderung der Medienkompetenz"-Kampagne - https://wiki.piratenpartei.de/Datei:Prism-ueberwacht-dich.jpg
7. https://www.torproject.org/
8. torproject.org - "Werkzeug zum Anonymisieren im Internet; der Nutzer verbindet sich mit dem Internet über Tor-Server, sodass seine Spur nicht zurückverfolgt werden kann" - http://www.heise.de/download/tor.html
9. freie Software zur Bildung eines verteilten sozialen Netzwerks - http://de.wikipedia.org/wiki/Diaspora_(Software)
10. größte Diaspora-Pod in Deutschland ist Geraspora https://www.geraspora.de
11. Mumble ist eine freie Sprachkonferenzsoftware - http://de.wikipedia.org/wiki/Mumble
12. http://PRISMfrei.sprechrun.de/