Bundesparteitag 2011.2/Antragsfabrik/Programmänderung 057

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Vorlage:Antragsfabrikat BPT


Anregungen

Bitte hier Tipps zur Verbesserung des Antrages eintragen.

  • Ich möchte darauf hinweisen, dass ich CAP (NOCH) kein Mitglied der Piratenpartei bin. Ich stehe für die Soziale Marktwirtschaft in der Tradition der Freiburger Schule. Sie ist dem Ordoliberalismus zuzuordnen, der wiederum dem Neoliberalismus zuzuordnen ist. Ich ziehe es vor, mit einem Mitgliedantrag zuzuwarten, bis die Piratenpartei sich Wirtschaftspolitisch positioniert hat. Vor dem Hintergrund des eben benannten, würde ich mich freuen, wenn PIRATEN diese Anträge zu ihren eigenen machen, sie einbringen und vertreten. Meine Unterstützung sichere ich diesen Piraten zu.
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Diskussion

Bitte hier das Für und Wider eintragen.

Pro/Contra-Argument: ...

  • Ich will nicht, dass Geschäfte 24h geöffnet sind und die Leute, die dort arbeiten müssen, wollen das auch nicht.
    • dein Gegenargument
  • Sehr unkonkret. Weite Teile der "Wirtschaft" arbeiten doch schon 24h. Meinst du explizit die Abschaffung des LadSchlG? Dafür würde sich vllt. der ein oder andere erwärmen lassen. Rein theoretisch wäre bei einem 24h Geschäft ja 3 Schichten mit voller Arbeitszeit möglich, nicht so eine Zerstückelung wie es die Erweiterungen in den 90ern gebracht haben. Deine Forderung nach "Wirtschaft 24h" hört sich so aber sehr nach Abschaffung/starkem Eingriff in Tarifgestaltung an. Das geht nicht. <> Wenn es Einschränken dazu in den Tarifverträgen gibt, sollen die davon nicht tangiert werden. Ich wunder mich halt nur, warum die Gesellschaft mit so unterschiedlichem Maß misst. Und deswegen gibt es einfach die Aussage: seitens des Staates keine Einschränkungen. Dementsprechend ist es auch sehr unkonkret. Das Problem, was wir aber heute schon in den 24h Branchen haben ist, dass die Mitarbeiter gegen Zahlung der Tarifzuschläge eingesetzt werden können, wann immer es der Arbeitgeber sich wünscht. Und das halte ich für sehr bedenklich. Deswegen steht dem Antrag 057 auch der Antrag zur Arbeitszeit gegenüber, der dem Arbeitnehmer mehr Hoheit über seine Zeitplanung zurück gibt. Denn das heutige Recht finde ich nur stimmig, wenn fast alle Arbeit zwischen 8-18 Uhr statt finden würde. Defacto ist das aber ewig her. CAP

Pro/Contra-Argument: ...

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Unterstützung / Ablehnung

Piraten, die vrstl. FÜR diesen Antrag stimmen

  1. # Antaris Ist natürlich ein mutiger Antrag, aber durch die Worte "begrüßt" und "grundsätzlich" kann ich dem zustimmen. Kommt vorallem Menschen zu Gute,die genetisch eher Nachtaktiv sind. Ausserdem glaube ich, dass das Arbeitsplätze schafft. Und Ausserdem ist das Volk ja mündig und es muss nicht alles durch den Staat geregelt werden. Der Staat muss nur darauf achten, dass niemand ausgenutzt wird und das Ganze nicht in die falsche Richtung geht. Es würde m. E. z. B. für die Konsumenten Vorteile bringen, auch für Alleinerziehende - ggf. würde das alles etw. entzerren.
  2. # MCS Schließe mich Antaris an. Schade finde ich nur, dass diese Initiative wohl von der Mehrheit niedergeschmettert werden wird. Obwohl gerade solche Ansätze, wie diese "24std-Wirtschaft", auf Freiheit und Selbstverantwortung, statt staatliche Bevormung setzen.
  3. Frank Lipke

Piraten, die vrstl. GEGEN diesen Antrag stimmen

  1. Laird_Dave 15:55, 12. Okt. 2011 (CEST)
  2. Spearmind 18:27, 12. Okt. 2011 (CEST)
  3. timo
  4. Korbinian 12:35, 13. Okt. 2011 (CEST)
  5. Nsim 15:35, 13. Okt. 2011 (CEST)
  6. Caladan Geht mir zu weit.
  7. Andena
  8. Monarch 10:52, 17. Okt. 2011 (CEST)
  9. Micha 10:36, 25. Okt. 2011 (CEST) (OT: bist du sich mit deiner politishen Ausrichtung bei den Piraten richtig zu sein? IMHO passt die "Partei für Arbeit, Umwelt und Familie, Christen für Deutschland" besser zu deinen Vorstellungen von Wirtschaft, Gesellschaft und deren Verhältnis zum Staat) <> CAP: Diese SPAM findet sich in so ziemlich jeder meiner Anträge. Dieser Antrag wendet sich ausdrücklich dagegen, dass an vielen Stellen mit zweierlei Maß gemessen wird, also einem zentralen Piratenanliegen. Nur erkennen dies offensichtlich die wenigsten Piraten, wenn man diesen Aussagen hier eine gewisse Representativität unterstellt.
  10. SD Formulierung ist strange
  11. kaktus7 Unsozialer FDP .....

1. Wem nutzt die Liberalisierung der Öffnungszeitung? Nur den Ketten und den Großen. Kleineren Läden wird das Überleben noch schwerer gemacht.

2. Sozial? Die Menschen, die im Einzelhandel arbeiten möchten auch ein Sozialleben. Wann wird Geburtstag, Hochzeit ..... gefeiert. Wann trifft man sich mit Freunden zum Essen Wandern etc? Wann geht man ins Theater oder ins Konzert? Na wann? Genau! Samstag abends oder Sonntags! Die Situation ist für Angestellte des Einzelhandels jetzt schon beschissen genug. (bis 24 Uhr auch Samstags). Jetzt wollt ihr auch noch den Sonntag freigeben? Nur damit ein paar ........ auch dann noch shoppen können?

Sollte nicht ein Tag mal nicht dem Kommerz gewidmet sein?

Ich lang mit an den Kopf was manche hier fordern. Ich kann hier nur reinen Egoismus erkennen. (Ich will auch sonntags einkaufen können, mit scheissegal, was das für andere bedeutet)

3. Ökonomisch? Auch nicht. Glaubt denn jemand, nur weil die Geschäfte länger offen haben, haben die Leute mehr Geld zum ausgeben?

Schon die jetzigen Öffnungszeiten sind asozial. 1. Für die, die im Einzelhandel arbeiten. 2. Gehen dabei immer mehr kleinere Geschäfte kaputt und die großen Ketten können wachsen.

Warum und wieso würde hier zu viel Platz brauchen. Aber ihr könnt mir glauben, ich kenne mich in dem Bereich durch meine Arbeit wirklich gut aus.

Bitte bei Vorschlägen und Anträgen nicht nur den eigenen Vorteil sehen, sondern auch mal etwas weiter denken. Wir sind hier schließlich nicht bei der FDP!

Ich fordere zu den Schießungszeiten von früher zurückzukehren. Mo-Fr bis 19 Uhr. Samstags bis 13Uhr. Bäcker dürfen Sonntags bis 11 Uhr geöffnet haben. Alle Läden dürfen ab 6Uhr öffnen. Wenn man sich etwas organisiert, ist das kein Problem. Ging früher ja auch.

Ein konkretes Beispiel: Ein Schreibwarenladen mit dem Inhaber und einer Angestellten. In einem Wohnviertel: Öffnungszeiten von 8 bis 13, 15 bis 18Uhr30, Samstags von 9 bis 13Uhr. Also 38 Öffnungsstunden. Der Inhaber macht soviel Gewinn, dass es zu einem Nettomonatseinkommen zw. 1800 und 2500 netto entspricht. So weit so gut.

Ein solcher Laden in einem Einkaufszentrum. Umsatz um ca 50% höher. Das EKZ schreibt die Öffnungszeiten vor. Mo-sa 9 bis 22 Uhr. Dazu alle 2 Monate offener Sonntag von 10 bis 16 Uhr. Das macht 58 Öffnunagsstunden. Er muss also noch eine Teilzeitkraft einstellen. Hat Samstags NIE mehr Zeit um abend was zu unternehmen, Sein Einkommen ist nicht höher, sondern eher noch kleiner, weil die Kosten für Ladenmiete und Personal höher sind. Er kann seine Öffnungszeiten nicht verringern, weil ihm das EKZ sonst den Laden kündigt. Irgendwann gibt er auf. Den Laden übernimmt eine Kette, die auschließlich mit 400,-€ Kräften arbeitet und so trotzdem noch einen Gewinn macht.

Man sollte auch mal an die Verkäuferinnen und deren Familienleben denken. Auch Heiligabend offen bis 18 Uhr ist für die Angestellten nicht gerade familienfreundlich Könnte hier noch 100te Seite mit Statistiken etc füllen, aber ich hoffe die Problematik klar gemacht zu haben.

Auch verdienen Angestellte im Einzelhandel 30% weniger als in der Industrie. Das wird sich nicht bessern, weil der gleiche Umsatz in mehr Stunden erwirtschaftet wird. Die Kosten je Umsatz steigen dadurch, also keine Verbesserung bei den Gehältern. Es gibt im Einzelhandel immer weniger normal Beschäftigte. Der Trend geht zu 400,-€ Kräften, weil die Läden fest angestellte Verkäufer/Innen nicht mehr bezahlen können.

Egal wohin man sieht, nur antisoziale Auswirkungen, ausser für ein paar Faulpelze, die ihren A.. zu den normalen Zeiten nicht hochkriegen.

Überlegt mal, wie das Familienleben, von Freizeit für sich selbst ganz zu schweigen, einer Verkäuferin aussieht, die jeden 2. Samstag bis 0Uhr30 (Abrechnung muss auch noch gemacht werden) arbeiten muss. (ÖPNV ist dann oft auch nicht mehr). Auch unter de Woche oft bis in die Nacht. Aber dann jammern, dass Kinder vernachlässigt werden! Dazu kommt, dass die Männer von im Einzelhandel beschäftigten Frauen meist nicht solche sind, die der Frau die Hausarbeit abnehmen, wenn die bis nachts arbeiten muss.


Noch eine Erklärung: Einzelhandel ist der Handel, der an den Endverbraucher verkauft. Also Media-Markt bis Tante-Emma Laden.

Ihr seht also. Man kann schnell was fordern. Aber man sollte erstmal ergründen was noch alles dranhängt. Wäre doch blöd, wenn die Piraten als Helfer der Konzerne auf Kosten der kleinen Unternehmer und Angestellten wahrgenommen würden. Also als marktradikale, oder neue FDP.

Piraten, die sich vrstl. enthalten

  1. ?
  2. ?
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