Benutzer Diskussion:Leakadealer/Fahrtenbuch 2016-1

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Piratenpartei Deutschland, Lan­des­ver­band Bayern, Kreis­ver­band Rosen­heim
Rosen­heim, 6.4.2016


Nach­fol­gend ist mein Tä­tig­keits­be­richt 2015/2016 für den Kreis­vor­stand Rosen­heim, vor­ge­legt auf dem Kreis­par­tei­tag Rosen­heim 2016.1, in­halt­lich voll­stän­dig und mit Quer­ver­wei­sen fest­ge­hal­ten.

Flan­kie­ren­de po­li­tisch-pro­gram­ma­ti­sche Reden:

 

Tä­tig­keits­be­richt 2015/2016

Tä­tig­keits­be­richt 2015/2016 zum Kreis­par­tei­tag 2016.1 der Rosen­hei­mer PIRATEN (Web-Version mit Links).

Vorbemerkung

Die Piraten­par­tei Deutsch­land setzt sich für nie­drig­schwel­li­ge Be­tei­li­gungs­mög­lich­kei­ten und maxi­ma­le Trans­pa­renz po­li­ti­scher Ent­schei­dungs­pro­zes­se ein. Da­durch ar­ti­ku­liert sie wie kei­ne an­de­re bun­des­deut­sche Par­tei das wach­sen­de bür­ger­schaft­li­che Be­dürf­nis nach mehr Mit­spra­che und Teil­ha­be. Die Ro­sen­hei­mer PIRATEN prak­ti­zie­ren die von ihnen bei an­de­ren ein­ge­for­der­te po­li­ti­sche Trans­pa­renz selbst mit Ve­he­menz. Da­zu ge­hört, dass sie in ihrer po­li­ti­schen Kom­mu­ni­ka­tion so­wohl be­grüßens­wer­te Ent­wick­lun­gen von po­li­ti­schen Mit­be­wer­bern an­er­ken­nen als auch of­fen mit even­tuel­len Miss­stän­den in der ei­ge­nen Par­tei um­ge­hen, auch wenn dies von Drit­ten oft­mals mit Er­stau­nen auf­ge­nom­men oder den PIRATEN im po­li­ti­schen Mei­nungs­streit und von pub­li­zi­sti­schen Me­dien nach­tei­lig aus­ge­legt wird.

Abstract

Der Tä­tig­keits­be­richt des vier­ten Vor­stan­des der PIRATEN in der kreis­freien Stadt und im Land­kreis Ro­sen­heim für den Be­richts­zeit­raum vom 4. März 2015 bis zum 6. April 2016 zeigt Kon­ti­nui­tät und Wan­del der kom­mu­na­len Par­tei­ar­beit. In­halt­lich hat sich der Kreis­vor­stand auf die Grün­dungs­the­men der Piraten­par­tei mit Lo­kal­be­zug kon­zen­triert und da­mit sein dies­be­züg­li­ches Pro­fil ge­stärkt: In­for­ma­tio­nel­le Selbst­be­stim­mung, Pri­vat­sphä­re und Da­ten­schutz, Trans­pa­renz des Staats­we­sens so­wie Bür­ger­be­tei­li­gung. Da­zu wur­den Vor­trä­ge, Work­shops und Cryp­to­par­tys an­ge­bo­ten. Über­dies hat der Kreis­vor­stand seine Kom­pe­tenz in der Be­ur­tei­lung der ge­plan­ten Frei­han­dels­ab­kom­men mit ei­ge­nen Info-Stän­den und einer De­mon­stra­tion in Ro­sen­heim un­ter­mauert. Die Kam­pagne des Lan­des­ver­ban­des zum „Volks­be­geh­ren für eine un­ab­hän­gi­ge Ju­stiz in Bayern“ wur­de eben­so un­ter­stützt wie die von der Bun­des­par­tei or­ga­ni­sier­ten „The­men­wo­chen“. In­ner­par­tei­lich wur­den die be­ste­hen­den Ver­bin­dun­gen zu an­de­ren Glie­de­run­gen der Piraten­par­tei ge­pflegt und wich­ti­ge Ter­mi­ne wie die des Be­zirks­par­tei­tags Ober­bayern, des Lan­des­par­tei­tags und des Bun­des­par­tei­tags wahr­ge­nom­men. Ein Wer­muts­trop­fen ist die Zu­rück­hal­tung der Par­tei­mit­glie­der, der „Ba­sis“, bei der kom­mu­na­len Par­tei­ar­beit in der wahl­kampf­freien Zeit.

Stellung der Ro­sen­heimer PIRATEN

Die Di­gi­ta­li­sie­rung ist eine hoch kom­ple­xe, dy­na­mi­sche, schub­wei­se und um­fas­sen­de Trans­for­ma­tion aller Le­bens­be­rei­che. Für diese Trans­for­ma­tion gibt es we­der ein Vor­bild noch ei­nen Master­plan oder gar ein ein­deu­ti­ges Ziel. Dazu

  • än­dern sich die Be­din­gun­gen, Heraus­for­de­run­gen und Wir­kun­gen zu schnell,
  • sind die öko­no­mi­schen, öko­lo­gi­schen, kul­tu­rel­len, so­zia­len und po­li­ti­schen Im­pli­ka­tio­nen zu viel­fäl­tig.

Die Piraten­par­tei Deutsch­land fo­kus­siert den Digi­ta­len Wan­del und will ihn ver­ant­wort­lich mit­ge­stal­ten.

Im Wir­kungs­ge­flecht zwi­schen Eu­ro­pa-, Bun­des-, Lan­des- und Kom­mu­nal­po­li­tik neh­men Städte und Ge­mein­den eine Schlüs­sel­po­si­tion ein: Sie kön­nen den Er­neuerungs­pro­zess aus­brem­sen oder voran­trei­ben. Eine ge­samt­ver­ant­wort­li­che Di­gi­tal­po­li­tik ver­mag ent­spre­chend dann am er­folg­reich­sten zu sein, wenn sie alle po­li­ti­schen Ebe­nen und Ak­teu­re be­we­gen kann, in De­pen­den­zen zu den­ken.

Die Ro­sen­hei­mer PIRATEN be­grei­fen Kom­mu­nal­po­li­tik als das Aus­wäh­len zwi­schen Hand­lungs­al­ter­na­ti­ven bei noch un­ge­re­gel­ten, of­fe­nen Heraus­for­de­run­gen. Da­bei ist der Dia­log zwi­schen Po­li­tik, Ver­wal­tung, Ex­per­ten und Bür­gern stets aufs Neue an­zu­re­gen und in Gang zu hal­ten. Die Po­li­tik­fä­hig­keit der Piraten­par­tei ent­schei­det sich an ihrer Kon­flikt­fä­hig­keit, in der de­mo­kra­ti­schen Streit­kul­tur be­harr­lich Kom­pro­miss­lö­sun­gen an­zu­stre­ben, die den Bür­gern am mei­sten nut­zen, und kei­ne Par­ti­ku­lar­in­ter­es­sen zu be­die­nen.

Die Ro­sen­hei­mer PIRATEN se­hen die po­li­ti­sche Aus­ein­an­der­set­zung um die best­mög­li­chen Lö­sun­gen als Teil der Kom­mu­ni­ka­tion. Im Ge­gen­satz zur Mit­ar­beit in the­ma­tisch und zeit­lich be­grenz­ten Bür­ger­ini­tia­ti­ven ver­ste­hen die Ro­sen­hei­mer PIRATEN ihr En­ga­ge­ment über die Zu­ge­hö­rig­keit zur Piraten­par­tei als auf Kon­ti­nui­tät aus­ge­leg­te Mit­ar­beit an ei­nem brei­ten The­men­spek­trum mit be­son­de­rer Sach­kom­pe­tenz in den Grün­dungs­the­men der Piraten­par­tei. Trans­pa­renz be­ginnt für die Ro­sen­hei­mer PIRATEN ent­spre­chend schon bei der Of­fen­heit und Do­ku­men­ta­tion ihrer ei­ge­nen Sit­zun­gen für die All­ge­mein­heit. Um an den kom­mu­na­len Ent­schei­dungs­pro­zes­sen teil­ha­ben und an den ver­bind­li­chen Be­schlüs­sen mit­wir­ken zu kön­nen, stre­ben die Ro­sen­hei­mer PIRATEN eh­ren­amt­li­che Man­da­te in den Ge­mein­de- und Stadt­rä­ten an. Sie be­grei­fen und empfeh­len sich als po­li­ti­sche Change­ma­na­ger, wol­len als Schritt­ma­cher mit Ex­per­ti­se fun­gie­ren.

Der hier vor­ge­leg­te Tä­tig­keits­be­richt des vier­ten Vor­stan­des der PIRATEN in der kreis­frei­en Stadt und im Land­kreis Ro­sen­heim deckt den Be­richts­zeit­raum vom 4. März 2015 bis zum 6. April 2016 ab. Zu­nächst wird der Kon­text für das kom­mu­nal­po­li­ti­sche En­ga­ge­ment als PIRATEN ver­ge­gen­wär­tigt, so­dann die ge­lei­ste­te po­li­ti­sche Ar­beit 2015/2016 the­ma­tisch re­sü­miert und ab­schließend ein Aus­blick für die wei­te­re Par­tei- und Vor­stands­ar­beit ge­ge­ben.

Reichweite

Mit Stand vom 15. De­zem­ber 2015 ge­hör­ten der Piraten­par­tei in der kreis­freien Stadt Ro­sen­heim 27 Mit­glie­der an (da­von stimm­be­rech­tigt: sechs/22,2 Pro­zent) und im Land­kreis 90 Mit­glie­der (da­von stimm­be­rech­tigt: 22/24,4 Pro­zent). [1]

Zum Land­kreis Ro­sen­heim zäh­len: Al­ba­ching, Ame­rang, Aschau im Chiem­gau, Ba­bens­ham, Bad Aib­ling, Bad En­dorf, Bad Feiln­bach, Ber­nau am Chiem­see, Bran­nen­burg, Breit­brunn am Chiem­see, Bruck­mühl, Chiem­see, Ed­ling, Egg­stätt, Ei­sel­fing, Feld­kir­chen-Wester­ham, Flints­bach am Inn, Fras­dorf, Gries­stätt, Groß­ka­ro­li­nen­feld, Gstadt am Chiem­see, Hal­fing, Hösl­wang, Kie­fers­fel­den, Kol­ber­moor, Neu­beuern, Nuß­dorf am Inn, Ober­au­dorf, Pfaf­fing, Prien am Chiem­see, Prut­ting, Ra­mer­berg, Raub­ling, Rie­de­ring, Rims­ting, Rohr­dorf, Rott am Inn, Sa­mer­berg, Sche­chen, Schon­stett, Söch­ten­au, Soyen, Stephans­kir­chen, Tun­ten­hau­sen, Vog­ta­reuth, Was­ser­burg am Inn.

Die Ak­ti­vi­täten der Ro­sen­hei­mer PIRATEN kon­zen­trie­ren sich ak­tuell auf die kreis­freie Stadt so­wie im Land­kreis auf Kol­ber­moor und Ober­au­dorf. Über die klas­si­schen Print­me­dien er­rei­chen die Ro­sen­hei­mer PIRATEN mit be­zahl­ten An­non­cen in Wo­chen­zei­tun­gen zu­dem die Öf­fent­lich­keit im Inn­tal, im Mang­fall­tal und in Was­ser­burg.

Struktur

Der Kreis­ver­band der PIRATEN für die kreis­freie Stadt und den Land­kreis Ro­sen­heim – kurz: KV Ro­sen­heim – be­steht seit dem 15. Ju­li 2012. For­mal wur­den zu­nächst zwei Kreis­ver­bän­de ge­grün­det: der eine für die kreis­freie Stadt Ro­sen­heim, der an­de­re für den Land­kreis Ro­sen­heim. Da­nach wur­den bei­de zu ei­nem Kreis­ver­band ver­schmol­zen. Wäh­rend der Grün­dungs­ver­samm­lung wur­den

  • die Sat­zung des KV Ro­sen­heim be­schlos­sen und
  • der er­ste Kreis­vor­stand ge­wählt.

Der erste Vor­stand des KV Ro­sen­heim setz­te sich aus fünf PIRATEN zu­sam­men:

  • Vor­sit­zen­der: Andreas Miesauer/@Stargaterunner
  • Stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der: Florian Schneider/@derslingshot
  • Schatz­mei­ster: Michael Bachinger/@dermetzgermichi
  • Po­li­ti­scher Ge­schäfts­füh­rer: Dr. Olaf Konstantin Krueger/@Leakadealer
  • Stell­ver­tre­ten­der Schatz­mei­ster und Ge­ne­ral­se­kre­tär: Professor Dr. Hartmut Ernst/@HartmutE.

Auf dem Kreis­par­tei­tag 2013.1 am 3. April 2013 wur­den der erste Kreis­vor­stand ent­la­stet und der zwei­te ge­wählt.

Der zwei­te Vor­stand des KV Ro­sen­heim setz­te sich wie folgt zu­sam­men:

  • Vor­sit­zen­der: Thomas G. Weigert/@fatomke
  • Stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der: Holger-Erhard Meier
  • Schatz­mei­ste­rin: Imke Arbinger
  • Po­li­ti­scher Ge­schäfts­füh­rer: Dr. Olaf Konstantin Krueger/@Leakadealer
  • Stell­ver­tre­ten­der Schatz­mei­ster und Ge­ne­ral­se­kre­tär: Florian Schneider/@derslingshot.

Auf dem Kreis­par­tei­tag 2014.1 am 30. März 2014 wur­den der zwei­te Kreis­vor­stand ent­la­stet und der drit­te ge­wählt.

Der drit­te Vor­stand des KV Ro­sen­heim setz­te sich wie folgt zu­sam­men:

  • Vor­sit­zen­der: Thomas G. Weigert/@fatomke (zurück getreten zum 30. Juni 2014 aus beruflichen Gründen)
  • Stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der: Bernhard Häusler/@sk127bernhard
  • Schatz­mei­ste­rin: Imke Arbinger
  • Po­li­ti­scher Ge­schäfts­füh­rer: Dr. Olaf Konstantin Krueger/@Leakadealer
  • Bei­sit­zer: Florian Schneider/@derslingshot.

Auf dem Kreis­par­tei­tag 2015.1 am 4. März 2015 wur­den der drit­te Kreis­vor­stand ent­la­stet und der vier­te ge­wählt.

Der vier­te Vor­stand des KV Ro­sen­heim setz­te sich wie folgt zu­sam­men:

  • Vor­sit­zen­der: Bernhard Häusler/@sk127bernhard
  • Stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der: Holger-Erhard Meier (zurück getreten am 6. August 2015 aus privaten Gründen)
  • Schatz­mei­ste­rin: Imke Arbinger
  • Po­li­ti­scher Ge­schäfts­füh­rer: Dr. Olaf Konstantin Krueger/@Leakadealer
  • Bei­sit­zer: Andreas Miesauer/@Stargaterunner.

Zu den Grund­la­gen ih­rer in­ner­par­tei­li­chen und kom­mu­nal­po­li­ti­schen Ar­beit zählt die Piraten­par­tei Ro­sen­heim

  • die Sat­zung des KV Ro­sen­heim,
  • die Ge­schäfts­ord­nung des KV Ro­sen­heim,
  • die Ge­schäfts­ord­nung des Vor­stan­des des KV Ro­sen­heim und
  • das Ma­ni­fest der Ro­sen­hei­mer PIRATEN.

Die Vor­stands­zu­sam­men­set­zung zeigt per­so­nel­le Kon­ti­nui­tät über die letz­ten vier Jahre – kei­ne Selbst­ver­ständ­lich­keit für eine jun­ge Par­tei in der Trans­for­ma­tion.

Der Kreis­vor­stand tagt perio­disch, in der Re­gel ein Mal alle vier Wochen. Die Prä­senz­sit­zun­gen fin­den seit Be­ste­hen des Kreis­ver­ban­des je­den er­sten Mitt­woch im Mo­nat um 19.00 Uhr statt. Mit einer kurz­zei­ti­gen Un­ter­bre­chung An­fang 2015 we­gen Päch­ter­wech­sels ist der Treff­punkt am Jour fixe die Lounge des Wein­hau­ses zum Santa, Max-Josef-Platz 20 in 83022 Ro­sen­heim. Das Wein­haus hat WLAN. Zu den Kreis­vor­stands­sit­zun­gen wird recht­zei­tig on­line ein­ge­la­den, sie sind öf­fent­lich. Die Sit­zungs­pro­to­kol­le wer­den im Wiki der Piraten­par­tei Deutsch­land ver­öf­fent­licht.

Der KV Ro­sen­heim führt zu­dem je­den Mo­nat je ei­nen pro­gram­ma­ti­schen Stamm­tisch in Ro­sen­heim und ei­nen of­fe­nen Stamm­tisch in Kol­ber­moor durch. Der pro­gram­ma­ti­sche Stamm­tisch ist je­den er­sten Mitt­woch im Mo­nat ab 20.00 Uhr in der Lounge des Wein­hau­ses zum Santa in Ro­sen­heim. Der of­fe­ne Stamm­tisch ist je­den zwei­ten Diens­tag im Mo­nat ab 20.00 Uhr in der Heu­ri­gen- und Pils­schän­ke zum Füg­lein, Ro­sen­hei­mer Straße 21 in 83059 Kol­ber­moor. Der Kreis­vor­stand bie­tet re­gel­mäßig zu bei­den Ter­mi­nen öf­fent­lich­keits­wirk­sa­me Vor­trä­ge, Work­shops oder Cryp­to­partys an.

Die „AG Kom­mu­nal­po­li­tik Ro­sen­heim“ hat am 26. Mai 2012 ihre Ar­beit auf­ge­nom­men. Sie kon­zen­triert sich auf die kom­mu­na­len Be­lan­ge in der kreis­freien Stadt und im Land­kreis Ro­sen­heim. Da­bei greift sie alle Fra­gen auf, die im hie­si­gen kom­mu­na­len All­tag auf­tre­ten. Die AG un­ter­stützt die ört­li­chen PIRATEN in der Wahr­neh­mung ihrer An­lie­gen, be­rei­tet je­ne auf die Über­nah­me von Ver­ant­wor­tung in den Kom­mu­nen vor und gibt Hil­fe­stel­lung bei der kon­struk­ti­ven und sou­ve­rä­nen Pro­blem­lö­sung. Darüber hinaus un­ter­stützt sie in der Piraten­par­tei Deutsch­land auf Be­zirks­ebe­ne die „AG Be­zirks­po­li­tik Ober­bayern“ und auf Bun­des­ebene die Zie­le der „AG Kom­mu­nal­po­li­tik Bund“.

Bis zur Wahl des 17. Bayeri­schen Land­tags (Ge­samt­stim­men der PIRATEN: 234.221/2,0 Pro­zent) am 15. Sep­tem­ber 2013 und der am sel­ben Tag durch­ge­führ­ten Wahl des 14. Be­zirks­tags Ober­bayern (Ge­samt­stim­men der PIRATEN: 100.692/2,48 Pro­zent) war die „AG Kom­mu­nal­po­li­tik Ro­sen­heim“ zu­sätz­lich ver­netzt mit der „AG KomPolMUC“ des KV München. Mit der Wahl der PIRATEN Mar­tina Wenta/@mertl0rn (KV Traun­stein) und Dr. Ga­brie­la Berg/@GabiBerg1 (KV Mün­chen) in den Be­zirks­tag von Ober­bayern so­wie von Tho­mas Ranft/@ranft53 in den Stadt­rat von Mün­chen hat sich die Kom­mu­ni­ka­tion mit den Man­dats­trä­gern auf die per­sön­li­che Ebene ver­la­gert.

Die Kon­takt­auf­nah­me mit dem KV Ro­sen­heim via E-Mail er­folgt über vorstand[bei]piratenpartei-rosenheim[punkt]org. Die la­dungs­fä­hi­ge An­schrift lau­tet: Piraten­par­tei Ro­sen­heim, Scho­pen­hauer­straße 71, 80807 Mün­chen.

Finanzen

Der KV Ro­sen­heim wirt­schaf­tet ver­ant­wort­lich mit den ihm zur Ver­fü­gung ste­hen­den Mit­teln. Pri­mä­re An­sprech­part­nerin ist Schatz­mei­ste­rin Imke Ar­bin­ger.

Mitgliedsbeiträge

Der Mitgliedsbeitrag beträgt 48 Euro im Jahr und ist im Voraus zu entrichten. Gemäß der Bundessatzung empfiehlt die Piratenpartei zusätzlich einen freiwilligen Beitrag in Höhe von einem Pro­zent des Nettogehaltes. Eine Ermäßigung kann unbürokratisch gewährt werden. Die Überweisung erfolgt an das zentrale Mitgliedskonto Piratenpartei Deutschland, Deutsche Skatbank, IBAN: DE60 8306 5408 0004 7965 86, BIC: GENODEF1SLR, Verwendungszweck: MB2016 und Mitgliedsnummer. Ein Lastschriftverfahren ist möglich, das Formular ist online herunterladbar. Der KV Ro­sen­heim hat am Ende des Berichtszeitraums einen Kassenstand von 2.696,55 Euro. [2]

Spenden

Spen­der kön­nen entweder die Piratenpartei Deutschland als Ganzes, eine Untergliederung (Landes-, Bezirks-, Kreis-, Ortsverband) oder einzelne Projekte unterstützen. Der KV Ro­sen­heim wirbt bevorzugt um Spen­den für den Aufbau und die Organisation im Landkreis, zumal die Kosten die Mitgliedseinnahmen übersteigen. Spenden sind an den Kreis­verband zu richten via Piratenpartei Deutschland – Kreisverband Ro­sen­heim, VR-Bank Oberbayern Südost eG, IBAN: DE81 7109 0000 0006 7066 14, BIC: GENODEF1BGL. Zum Ausstellen einer Spendenbescheinigung benötigt der KV Ro­sen­heim den Namen des Spenders, seine Adresse und ge­ge­be­nen­falls sei­ne Mit­glieds­num­mer. Fußend auf der aktuellen Satzung werden aus Gründen der Transparenz bei allen Spenden über 1000 Euro der Name des Spenders und der Verwendungszweck veröffentlicht. Der KV Ro­sen­heim hat im Be­richts­zeit­raum kei­ne Spen­den er­hal­ten. [3]

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Pri­mä­rer An­sprech­part­ner der Presse ist der Po­li­ti­sche Ge­schäfts­füh­rer des Kreis­vor­stan­des, Dr. Olaf Konstantin Krueger. Der Jour­na­list ist so­wohl te­le­fo­nisch er­reich­bar über Ruf­nummer +49 30 60 98 97 511 als auch on­line via olaf.krueger[bei]piratenpartei[punkt]de. Zeit­un­kri­ti­sche, text­ba­sier­te Presse­an­fra­gen wer­den bei den meisten An­lie­gen di­rekt und pass­ge­nau per E-Mail be­ant­wor­tet, ins­be­son­de­re wenn es um wei­ter­füh­ren­de Links oder elek­tro­ni­sche Do­ku­men­te geht. In der asyn­chro­nen Kom­mu­ni­ka­tion mit Medien­ver­tre­tern be­vor­zugt der KV Ro­sen­heim zu­min­dest beim Ver­sand sen­si­bler Da­ten Ver­schlüs­se­lungs­ver­fah­ren.

Publizistische Medien

Di­gi­ta­li­sie­rung, Glo­ba­li­sie­rung und Ver­net­zung ver­än­dern welt­weit die Medien­märk­te – und der Jour­na­lis­mus scheint sich hier­bei fort­wäh­rend neu orien­tie­ren, neu be­wäh­ren, teils so­gar neu er­fin­den zu müs­sen. Tat­säch­lich stel­len die In­no­va­tio­nen in der In­for­ma­tions- und Kom­mu­ni­ka­tions­tech­nik jahr­zehn­te­lang be­währ­te und op­ti­mier­te Pro­zes­se, Me­tho­den und Struk­tu­ren in­fra­ge: Ei­ner­seits zwin­gen sie im Ver­bund mit der zu­neh­men­den Öko­no­mi­sie­rung zur Ra­tio­na­li­sie­rung, Be­schleu­ni­gung, Hyper­flexi­bi­li­sie­rung und recht­li­chen No­vel­lie­rung, an­de­rer­seits er­mög­li­chen sie Qua­li­täts­stei­ge­run­gen, In­ter­ak­tion, neu­ar­ti­gen In­for­ma­tions- und Da­ten­aus­tausch sowie mehr­me­dia­le Nut­zungs-, Dar­stel­lungs- und Ver­wer­tungs­for­men. Doch bei allem Än­de­rungs- und zu­sätz­li­chen An­for­de­rungs­druck er­fül­len Jour­na­li­sten im Kern auch wei­ter­hin ver­fas­sungs­recht­lich be­grün­det und ge­setz­lich ab­ge­si­chert ihren öf­fent­li­chen Auf­trag zur In­for­ma­tion, Kri­tik und Kon­trol­le.

Re­dak­tio­nen und Jour­na­listen soll­ten an­ge­sichts an­lass­lo­ser Mas­sen­über­wa­chung und Vor­rats­da­ten­spei­che­rung ein ge­stei­ger­tes Ei­gen­in­ter­es­se an der Wah­rung ih­rer ge­setz­lich ge­schütz­ten Rech­te ha­ben. Dies gilt auch für Lo­kal- und On­line-Jour­na­li­sten so­wie haupt­be­ruf­lich jour­na­li­stisch tä­ti­ge Blog­ger. Die Ro­sen­heimer PIRATEN er­stre­ben ein ent­spann­tes und ver­trauens­vol­les Ver­hält­nis zur Lo­kal­pres­se. Der Kreis­vor­stand sieht im do­sier­ten An­non­cie­ren sei­ner Events in der Lo­kal­pres­se ein zu­sätz­li­ches Mit­tel, die brei­te Öf­fent­lich­keit nach den Re­geln der „Po­li­tik 1.0“ zu er­rei­chen.

Innerparteiliche Vernetzung

Der KV Ro­sen­heim hat seit sei­nem Be­ste­hen die Ver­net­zung mit an­de­ren Kreis­ver­bän­den so­wie dem Be­zirks-, dem Lan­des- und dem Bun­des­ver­band ver­tieft und auf diese Wei­se sei­ne in­ner­par­tei­li­che Stel­lung ge­stärkt. An­zu­füh­ren ist die Ver­zah­nung mit dem KV Mühl­dorf und dem KV Traun­stein, die Mit­ar­beit im süd­ost­ober­bayeri­schen Stamm­tisch so­wie in der „AG Be­zirks­po­li­tik Ober­bayern“, die Zu­sam­men­ar­beit mit der „SG Presse BY“ und der BundesPR der Piraten­par­tei Deutsch­land. Die Ko­opera­tion im Team der Ver­wal­tungs-PIRATEN hat ge­hol­fen, die Par­tei­ar­beit des Kreis­ver­ban­des zu fe­sti­gen. Der Be­zirks­vor­stand Ober­bayern be­trach­tet den KV Ro­sen­heim ent­spre­chend als ein wich­ti­ges Stand­bein.

Kommunalpolitik

Der KV Ro­sen­heim setzt sich bis­lang kom­mu­nal­po­li­tisch für drei in­no­va­ti­ve An­lie­gen ein, für die es be­reits Feld­ver­su­che oder Um­set­zun­gen in an­de­ren Städ­ten und Län­dern gibt.

Erstens plädieren die Ro­sen­hei­mer PIRATEN für mehr Transparenz der Räte und Ausschüsse. Die Di­gi­ta­li­sie­rung er­mög­licht neue For­men der de­mo­kra­ti­schen Teil­ha­be und ei­nen hö­he­ren Grad an Trans­pa­renz von Ent­schei­dungs­pro­zes­sen. Des­halb tre­ten die PIRATEN da­für ein, die Po­ten­zia­le der In­for­ma­tions- und Kom­mu­ni­ka­tions­tech­nik zur Stär­kung der De­mo­kra­tie zu nut­zen. So sol­len

  • alle öf­fent­li­chen Sit­zun­gen audio­visuell, zu­min­dest aber per Ton auf­ge­zeich­net und die Auf­zeich­nun­gen zeit­nah und in ak­zep­tab­ler Qua­li­tät über das In­ter­net ver­öf­fent­licht wer­den,
  • alle Do­ku­men­te und Druck­sa­chen, die den Rä­ten zur Ent­schei­dungs­fin­dung vor­ge­legt wur­den, auch der Öf­fent­lich­keit auf ein­fa­chem We­ge zu­gäng­lich ge­macht wer­den,
  • alle Pro­to­kol­le ne­ben den Be­schlüs­sen der Rä­te auch die vor­ge­tra­ge­nen Ar­gu­men­te zu­sam­men­fas­sen,
  • alle Ab­stimm­ver­hal­ten der Rä­te bei öf­fent­li­chen Sit­zun­gen zu Pro­to­koll ge­ge­ben wer­den.

Zwei­tens plä­die­ren die Ro­sen­heimer PIRATEN für ein of­fe­nes WLAN in der Ro­sen­hei­mer In­nen­stadt. In der di­gi­ta­len Ge­sell­schaft sind freier In­for­ma­tions­fluss und un­be­hin­der­te Ver­net­zung für vie­le Men­schen und Un­ter­neh­men von ho­her Be­deu­tung. Des­halb tre­ten die Ro­sen­heimer PIRATEN für ein flä­chen­decken­des, of­fe­nes und für alle Nutzer ko­sten­lo­ses WLAN in der In­nen­stadt ein. Das of­fe­ne WLAN

  • hebt die Le­bens­qua­li­tät der In­nen­stadt,
  • för­dert den Han­del, das Ge­wer­be und die Dienst­lei­stun­gen,
  • stei­gert die tou­ri­sti­sche At­trak­ti­vi­tät.

Drit­tens plä­die­ren die PIRATEN für eine mo­bi­li­täts­freund­li­che Ver­kehrs­po­li­tik in Ro­sen­heim. We­ni­ger In­di­vi­dual­ver­kehr be­deu­tet we­ni­ger Lärm, Emis­sio­nen und Flä­chen­ver­brauch. Des­halb tre­ten die Ro­sen­hei­mer PIRATEN für ei­nen fahr­schein­lo­sen, ge­mein­schaft­lich fi­nan­zier­ten ÖPNV ein. Die­ser kann

  • ei­nen Bei­trag da­zu lei­sten, den In­di­vi­dual­ver­kehr in der Stadt zu li­mi­tie­ren und die At­trak­ti­vi­tät des in­ner­städ­ti­schen Nah­ver­kehrs zu er­hö­hen,
  • das so­zia­le Recht auf Mo­bi­li­tät vom Ein­kom­men des Ein­zel­nen ab­kop­peln hel­fen.

Vorstandsarbeit 2015/2016

Der Kreis­vor­stand Ro­sen­heim kann für den Be­richts­zeit­raum bei be­schränk­ten Res­sour­cen ei­ne an­sehn­li­che Lei­stungs­bi­lanz vor­wei­sen. Da­bei ist der ge­son­der­te Blick auf die In­ter­de­pen­den­zen zwi­schen der Ge­samt­par­tei und den Ro­sen­hei­mer PIRATEN als Kom­mu­nal­par­tei hilf­reich.

Gesamtpartei

Die Piraten­par­tei Deutsch­land hat Ende Mai 2015 in ei­ner par­tei­wei­ten Um­fra­ge (Lime Survey) drei The­men als klare Schwer­punk­te der po­li­ti­schen Ar­beit de­fi­niert:

  • „Pri­vat­sphä­re und Da­ten­schutz“,
  • „Trans­pa­renz des Staats­we­sens“ sowie
  • „Mehr De­mo­kra­tie wa­gen“.

Die­se Schwer­punk­te stel­len die stra­te­gi­schen Kom­mu­ni­ka­tions­zie­le der PIRATEN dar.

Die BundesPR empfiehlt im Ta­ges­ge­schäft eine 90/10er-Re­gel: Fo­kus­siert wer­den die PIRATEN-The­men-af­fi­nen Wahl­be­rech­tig­ten, mit­hin ma­xi­mal zehn Pro­zent der Wahl­be­völ­ke­rung. Darüber hinaus wird opera­tiv im Ein­zel­fall der USP der Piraten­par­tei Deutsch­land ge­gen­über den Bun­des­tags­par­teien CDU/CSU, SPD, Bünd­nis 90/DIE GRÜNEN und DIE LINKE heraus­ge­ho­ben.

Die­se Po­si­tio­nie­rung der Ge­samt­par­tei be­stimmt die Rich­tung des Ein­sat­zes der Kom­mu­ni­ka­tions­in­stru­men­te so­wie die Ar­beit der Kom­mu­ni­ka­tions­grup­pen. Da­ran orien­tie­ren sich auch die Ro­sen­hei­mer PIRATEN.

Transformationsprozess

Die im Ver­gleich mit ih­ren po­li­ti­schen Mit­be­wer­bern jun­ge Piraten­par­tei be­fin­det sich im neun­ten Jahr ihres Be­ste­hens wei­terhin in ei­nem Trans­for­ma­tions­pro­zess, der auf­grund der be­son­de­ren Par­ti­zi­pa­tions­kul­tur und we­gen der fast aus­schließ­lich durch eh­ren­amt­lich en­ga­gier­te Mit­glie­der auf­ge­bau­ten und auf­recht er­hal­te­nen Or­ga­ni­sa­tion un­gleich­mäßig ver­läuft.

Im Lan­des­ver­band Bayern hat sich der Trend des Vor­jah­res fort­ge­setzt: In den ver­gan­ge­nen zwölf Mo­na­ten hat er rech­ne­risch knapp 3.141 Mit­glie­der ver­lo­ren (Stand 2. April 2015: 4.871 Mit­glie­der, Stand 31. März 2016: 1.730). Die­ser vor­der­grün­dig hor­ren­de Mit­glie­der­schwund ist frei­lich auf die mehr­ma­li­ge Be­rei­ni­gung der Mit­glie­der­da­ten­bank zu­rück­zu­füh­ren. Da­bei sind je­ne, die in den letz­ten zwei Jah­ren kei­nen oder nie ei­nen Mit­glieds­bei­trag be­zahlt ha­ben oder über­haupt nicht mehr er­reich­bar sind, ge­löscht wor­den. Ab­ge­se­hen von ei­nem fest­stell­ba­ren ge­ring­fü­gi­gen Mit­glie­der­schwund ist die Be­rei­ni­gung zum 28. Mai 2015 mit 1.520 ge­stri­che­nen Per­so­nen der höch­ste Aus­schlag der Amts­zeit. Gleich­wohl muss kon­sta­tiert wer­den, dass durch pri­va­te, be­ruf­li­che oder po­li­ti­sche Um- und Neu­orien­tie­rung auch der KV Ro­sen­heim merk­lich we­ni­ger en­ga­gier­te PIRATEN hat als noch wäh­rend des Kom­mu­nal­wahl­kampfes 2014, wenn­gleich er im Be­richts­zeit­raum zwei zah­len­de Mit­glie­der hin­zu­ge­won­nen hat.

Wahlen

Die Ge­samt­par­tei er­fährt über­dies aus den ak­tu­el­len Wah­len in an­de­ren Bun­des­län­dern we­nig Rücken­wind:

  • 6. März 2016, Hes­sen, Kreis­ta­ge, Stadt­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lun­gen, Ge­mein­de­ver­tre­tun­gen, Orts­bei­rä­te (für 5 Jah­re ge­wählt): PIRATEN lan­des­weit mit 15.028 Stim­men/0,7 Pro­zent [2011: 25.918/1,3 Pro­zent, Dif­fe­renz: -10.890/-0,6 Pro­zent] und 13 Kom­mu­nal­man­da­ten (2011: 23/-10).
  • 13. März 2016, Ba­den-Würt­tem­berg, Land­tag (5 Jah­re): PIRATEN nur punk­tuell an­ge­tre­ten mit 21.773 Stim­men/0,4 Pro­zent [2011: 101.746/2,1 Pro­zent, Dif­fe­renz: -79.973/-1,7 Pro­zent].
  • 13. März 2016, Rhein­land-Pfalz, Land­tag (5 Jah­re): PIRATEN 5.385 Wahl­kreis­stim­men/0,3 Pro­zent [2011: 8.806/0,5 Pro­zent/-0,2 Pro­zent] und 16.708 Lan­des­stim­men/0,8 Pro­zent [2011: 29.319/1,6/-0,8].
  • 13. März 2016, Sach­sen-An­halt, Land­tag (5 Jah­re): nicht an­ge­tre­ten.

Innerparteiliche Bildung

Die Piratenpartei Deutschland führt seit Sep­tem­ber 2015 quartalsweise und bundesweit „Themenwochen“ durch. Organisiert werden die Themenwochen von einem vierköpfigen PIRATEN-Orga-Team, das mit dem Bundesvorstand und den Politischen Geschäftsführern der Bundesländer verbunden ist. Die Landesvorstände finanzieren die Druck­materialien: Flyer und „Logfiles“. Die Materialien sind parteiintern über den PShop bestellbar.

In Quartal IV/2015 wurde das Thema „openAntrag“ behandelt, ein Alleinstellungsmerkmal der PIRATEN. In Quartal I/2016 ist das Thema „Bedingungsloses Grundeinkommen/Industrie von morgen“ befasst worden. In Quartel II/2016 wird das Thema „Digitale Infrastrukturen“ behandelt werden mit den Teilaspekten „Bildung und Forschung“, „Sicherheit in der Digitalen Welt“ sowie „Digitale Grundrechte und Datenschutz“. Die Ro­sen­heimer PIRATEN nehmen an den Themenwochen teil, nutzen die Möglichkeit der innerparteilichen Bildung und setzen die Druckmaterialien für Stammtische und Info-Stände ein.

Kommunalpartei

Der Kreisvorstand Ro­sen­heim hat im Berichtszeitraum regelmäßig an seinen öffentlichen Jours fixes getagt, war stets beschlussfähig und hat die ihm obliegenden administrativen Aufgaben gewissenhaft erfüllt. Die programmatischen Stammtische in Ro­sen­heim waren genauso besetzt wie die offenen in Kolbermoor. Zuspruch hatten sie allerdings nur bei zusätzlich annoncierten Vorträgen, Workshops und Cryptopartys. Die Klausuren der „AG Kom­mu­nal­po­li­tik Ro­sen­heim“ wurden wegen beruflicher Verpflichtungen und Auslandsaufenthalte der Vorstandsmitglieder reduziert. Dem Bezirksvorstand Oberbayern wurde regelmäßig in dessen Mumble-Sitzungen über die Aktivitäten der Ro­sen­heimer PIRATEN berichtet, der Landesvorstand erhielt zeitnah Meldungen über den Finanzstand des Kreisverbands. Ro­sen­heimer PIRATEN waren auf diversen Parteiveranstaltungen ver­tre­ten:

  • Südostoberbayern-Stammtisch, 26. April 2015 in Gau­ting,
  • Marina Kassel 2015.1, 12.–14. Ju­ni 2015 in Kas­sel,
  • Bundesparteitag 2015.1, 24.–26. Ju­li 2015 in Würz­burg,
  • Landesparteitag Bayern 2015.1 mit Vor­stands­neu­wahl, 11.–13. Sep­tem­ber 2015 in Ismaning,
  • Landesmitgliederversammlung 2015.1, 3./4. Ok­to­ber 2015 in Berlin,
  • Workshop zur Themenwoche „openAntrag“, 8. Ok­to­ber 2015 im Mumble,
  • Bezirksparteitag Oberbayern 2015.1 mit Vor­stands­neu­wahl, 29. No­vem­ber 2015 in München,
  • Marina Kassel 2015.2, 11.–13. Dezember 2015 in Kas­sel,
  • Tag der politischen Arbeit (TdpA), 16./17. Januar 2016 in Kas­sel,
  • Datenschutzschulung, 18. Ja­nuar 2016 im Mumble,
  • PIRATEN-Sicherheitskonferenz 2016, 12./13. Februar 2016 in München, die der KV Ro­sen­heim zusätzlich mit 100 Euro unterstützt hat, sowie
  • Bundesparteitag 2016.1 (programmatisch), 19.–21. Februar 2016 in Lampertheim.

Der Kreisvorstand der PIRATEN hat selbst mehrere Vortragsabende und Info-Stände organisiert:

  • „TTIP und der Verbraucherschutz“ mit dem Landesbeauftragten für die Freihandelsabkommen, Bernhard Häusler, und Imke Arbinger, 12. März 2015 in Ro­sen­heim,
  • Info-Stand zum „Welttag des Waldes“ und „Weltwassertag“, 21. März 2015 in Ro­sen­heim,
  • Info-Stand plus Demonstration mit rund 500 Personen gegen TTIP, 18. April 2015 in Ro­sen­heim,
  • Cryptoparty „Ist Privatsphäre ein Verbrechen? Digitales Postgeheimnis wahren – Elektronische Kommunikation ab­sichern“ mit Andreas Stürzl, 6. Mai 2015 in Ro­sen­heim (annonciert),
  • „Bezirkspolitik der Piratenpartei“ mit den PIRATEN-Bezirksrätinnen Martina Wenta/@mertl0rn und Dr. Gabriela Berg/@gabiberg1, 3. Juni 2016 in Ro­sen­heim (annonciert),
  • „Bundesparteitag 2015.1: ‚Neue Horizonte’ für die Piratenpartei Deutschland“ mit dem Bundesbeauftragten für Presse- und Öf­fent­lich­keits­ar­beit, Dr. Olaf Konstantin Krueger/@Leakadealer, 5. Au­gust 2015 in Ro­sen­heim,
  • Info-Stand mit Unterschriftenaktionen gegen TTIP und für das „Volksbegehren für eine unabhängige Justiz in Bayern“, 26. September 2015 in Ro­sen­heim,
  • „Mathematische Grundlagen bei Verschlüsse­lungs­ver­fah­ren“ mit Professor Dr. Hartmut Ernst/@HartmutE kombiniert mit „Sichere und vertrauliche E-Mail-Kommunikation“ mit dem Landesdatenschutzbeauftragten der PIRATEN, Andreas Stürzl, 7. Oktober 2015 in Ro­sen­heim (annonciert),
  • „TTIP/CETA/TiSA – Wie ist der Stand der Dinge?“ mit Imke Arbinger, 4. November 2015 in Ro­sen­heim (annonciert),
  • „Wird die Demokratie abgeschafft? Wie TTIP, CETA und TiSA unsere Demokratie gefährden“ mit Bernhard Häusler und Imke Arbinger, 15. März 2016 in Kolbermoor (annonciert).

Überdies hat der KV-Vor­stand der PIRATEN Kontakt gehalten zum KV Ro­sen­heim von Bündnis 90/DIE GRÜNEN sowie zu ATTAC, ohne sich vereinnahmen zu lassen, und unter anderem teilgenommen am

  • CSU-Wirtschaftsempfang mit Staatsminister Dr. Markus Söder, MdL, 10. März 2015 in Kolbermoor,
  • Frühjahrsempfang vom Bund der Selbständigen – Gewerbeverband Bayern, 12. März 2015 in Bad Aibling,
  • Treffen des OV Oberaudorf von Bündnis 90/DIE GRÜNEN zum Brennerbasistunnel, 2. Ju­ni 2015 in Kiefersfelden, [4]
  • Betriebsbesuch des Landratsamts Ro­sen­heim am Brennerbasistunnel, 23. Juni 2015 in Steinach am Brenner,
  • Treffen des OV Ober­au­dorf von Bündnis 90/DIE GRÜNEN mit Vor­stands­neu­wahl, 14. Sep­tem­ber 2015 in Oberaudorf, bei dem die Versammlung geleitet wurde,
  • politischen Ge­spräch der FDP Ro­sen­heim zur Flücht­lings­situa­tion in der kreisfreien Stadt, 14. März 2016 in Ro­sen­heim.

Positionierung in der Flüchtlingsthematik

Ro­sen­heim ist mit über 60.000 Ein­woh­nern nach Mün­chen und In­gol­stadt die dritt­größ­te Stadt in Ober­bayern und eines von 23 bayeri­schen Ober­zen­tren. Mit Stand vom 31. Januar 2016 hat Ro­sen­heim nach dem „König­stei­ner Ver­tei­lungs­schlüs­sel“ 929 Asyl­be­wer­ber auf­zu­neh­men. Bis­lang sind 386 de­zen­tral in 53 Un­ter­künf­ten un­ter­ge­bracht. Das Kon­tin­gent ist noch nicht er­füllt, da Ro­sen­heim zeit­wei­se und kurz­fri­stig bis zu 3.700 un­be­glei­te­te min­der­jäh­ri­ge Flücht­lin­ge be­her­berg­te. Der­zeit kom­men pro Wo­che 13 Asyl­be­wer­ber, die voraus­sicht­lich so lan­ge blei­ben, bis ihr Asyl­ver­fah­ren ab­ge­schlos­sen ist. Rund 40 Pro­zent wer­den nach Ex­per­ten­mei­nung an­er­kannt. Ro­sen­heim prak­ti­ziert eine auf brei­ter ge­sell­schaft­li­cher, po­li­ti­scher und wirt­schaft­li­cher Un­ter­stüt­zung fußen­de Will­kom­mens­kul­tur mit dem Ziel einer best­mög­li­chen In­te­gra­tion. Ro­sen­hei­mer PIRATEN ha­ben funk­tions­tüch­ti­ge In­ter­net­rech­ner für Neu­zu­ge­wan­der­te ge­sam­melt und die­sen un­ent­gelt­lich zur Ver­fü­gung ge­stellt.

Die sich im Ver­lauf der zwei­ten Jah­res­hälf­te 2015 zu­spit­zen­de Flücht­lings­si­tua­tion und der gleich­zei­tig an­schwel­len­de Rechts­po­pu­lis­mus ha­ben un­ter den ak­ti­ven Ro­sen­hei­mer PIRATEN zu ei­ner De­bat­te über das Außen­ver­hält­nis zu links­ex­tre­men Ak­ti­vi­sten ge­führt mit dem Er­geb­nis, dass der Kreis­vor­stand be­kräf­tigt hat, kei­ne im Kern ver­fas­sungs­feind­li­chen Be­stre­bun­gen durch Ak­tions­bünd­nis­se zu un­ter­stüt­zen. Die Ro­sen­hei­mer PIRATEN orien­tie­ren sich viel­mehr strin­gent am Kom­mu­ni­ka­tions­ziel der Ge­samt­par­tei und wir­ken hier­bei ak­tiv der von den po­li­ti­schen Mit­be­wer­bern prak­ti­zier­ten, schlei­chen­den The­menüber­nah­me via Drei­ecks­stra­te­gie ent­ge­gen. Bei je­der the­ma­tisch sinn­vol­len Ko­opera­tion mit de­mo­kra­ti­schen Kräf­ten wird ent­spre­chend darauf ge­ach­tet, dass die Be­tei­li­gung der Piraten­par­tei klar heraus­ge­stellt und kom­mu­ni­ziert ist.

Gründungsthemen

Die Ro­sen­hei­mer PIRATEN po­pu­la­ri­sie­ren die Grün­dungs­the­men der Ge­samt­par­tei und pas­sen sie an die ört­li­chen Ge­ge­ben­hei­ten an. Hin­sicht­lich der drei für die Ro­sen­hei­mer PIRATEN kom­mu­nal­po­li­tisch wich­ti­gen An­lie­gen sind im Be­richts­zeit­raum ei­ni­ge Ent­wick­lun­gen fest­zu­stel­len.

Er­stens ist be­züg­lich der For­de­rung nach mehr Trans­pa­renz der Rä­te und Aus­schüs­se in Ro­sen­heim kaum Be­we­gung in Sicht: Die Bünd­nis­grü­nen ha­ben zwar die For­de­run­gen der Kom­mu­nal-PIRATEN stie­kum über­nom­men und im Stadt­rat als ihre An­lie­gen ein­ge­bracht, sind je­doch an der Rats­mehr­heit ge­schei­tert – ver­mut­lich auch, weil ih­nen Ex­per­ti­se und Durch­set­zungs­wil­len in die­sem The­men­feld außer­halb ih­rer Kern­kom­pe­tenz feh­len. Die PIRATEN, in per­so­nam Imke Arbinger und Dr. Olaf Konstantin Krueger, neh­men wei­ter­hin im Rah­men der „AG Kom­mu­nal­po­li­tik Ro­sen­heim“ an Rats- und Aus­schuss­sit­zun­gen teil.

Zwei­tens ist of­fe­nes WLAN in der Ro­sen­hei­mer In­nen­stadt seit Mitte 2015 straßen­zug­wei­se durch die kom­mu­na­le komro GmbH ver­füg­bar. In Ro­sen­heim gibt es drei Be­trei­ber mit ei­ge­ner Breit­band­in­fra­struk­tur: flä­chen­deckend die komro und die Deut­sche Tele­kom so­wie in Ro­sen­heim-Hap­ping zu­sätz­lich Voda­fone Kabel Deutsch­land. Die komro in­vestiert ge­mein­sam mit den Stadt­wer­ken Ro­sen­heim ei­gen­wirt­schaft­lich und ohne Zu­schüs­se oder Sub­ven­tio­nen in ihr Glas­fa­ser­netz. Ro­sen­heim liegt mit In­ter­net­ge­schwin­dig­kei­ten für Pri­vat­kun­den bis zu 250 Mbit/s durch die komro nur knapp hin­ter Mün­chen, wo von der kom­mu­na­len M-net Band­brei­ten bis zu 300 Mbit/s an­ge­bo­ten wer­den. Die Zu­frie­den­heit mit der Breit­band­ver­sor­gung in der Stadt wird laut Stand­ort­um­fra­ge 2015 der IHK von den Un­ter­neh­men auf einer Skala von 1 bis 5 mit 2,4 be­wer­tet. Sie liegt da­mit nur knapp hin­ter je­ner der Lan­des­haupt­stadt Mün­chen (2,2) und im Ver­gleich mit dem Zu­frie­den­heits­wert für ganz Süd­ost­ober­bayern (3,2) mit an der Spit­ze.

Die Ro­sen­hei­mer PIRATEN ha­ben al­ler­dings auch den Land­kreis im Blick: Dort sind die Be­trie­be laut Stand­ort­umfrage un­zufrie­den mit den Ge­wer­be­flä­chen-/Grund­stücks­prei­sen (3,4), der Breit­band­ver­sor­gung (3,4) und der Büro­kra­tie (3,4). Der größ­te Hand­lungs­be­darf be­steht aus Sicht der Un­ter­neh­men beim Aus­bau der Breit­band­ver­sor­gung, beim Ab­bau der Büro­kra­tie in den Ver­wal­tun­gen und Ver­kür­zung der Dauer von Ge­neh­mi­gungs­ver­fah­ren so­wie im Ab­bau des Man­gels an be­ruf­lich qua­li­fi­zier­ten Fach­kräf­ten.

Drit­tens ge­hört zu einer mo­bi­li­täts­freund­li­chen Ver­kehrs­po­li­tik in Ro­sen­heim die Vor­be­rei­tung auf die ressour­cen­scho­nen­de und um­welt­freund­li­che E-Mo­bi­li­tät in­klu­si­ve in­no­va­ti­ver Mo­bi­li­täts­kon­zep­te für au­to­no­mes Fah­ren. Ober­bayern als eine der be­deu­tend­sten Wachs­tums­re­gio­nen Eu­ro­pas könn­te Ro­sen­heim als Mo­dell­re­gion be­grei­fen und eine flä­chen­deckende und kun­den­freund­li­che La­de­in­fra­struk­tur schaf­fen.

Freihandelsabkommen TTIP

Mit dem ge­plan­ten Frei­han­dels­ab­kom­men „Tansatlantic Trade and Investment Partnership (TTIP)“ wol­len die USA und die EU die welt­größ­te Frei­han­dels­zo­ne mit an­nä­hernd ei­ner Mil­liar­de Kon­su­men­ten schaf­fen. Der Weg­fall von Zöl­len und an­de­ren „Han­dels­hemm­nis­sen“ soll für das Wirt­schafts­wachs­tum bei­der­seits des At­lan­tiks wie ein Ka­ta­ly­sa­tor wir­ken. Ver­brau­cher- und Um­welt­schüt­zer be­fürch­ten je­doch, dass eu­ro­päi­sche Stan­dards ge­senkt wer­den. Nach mo­na­te­lan­gem Tau­zie­hen er­hiel­ten un­längst erst­mals Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Ein­sicht in die Ver­hand­lungs­do­ku­men­te: Im Bun­des­wirt­schafts­mi­ni­ste­rium durf­ten die Par­la­men­ta­rier in ei­nem ei­gens da­für ein­ge­rich­te­ten Le­se­raum die ver­trau­li­chen Un­ter­la­gen un­ter stren­gen Vor­ga­ben zwei Stun­den lang lesen. Mo­bil­te­le­fo­ne muss­ten ab­ge­ge­ben wer­den, da­mit kei­ne Fotos von den Do­ku­men­ten an­ge­fer­tigt wer­den konn­ten. Darüber ge­spro­chen wer­den darf eben­falls nicht.

Kontra TTIP: Die grund­sätz­li­che Kri­tik am Ver­trags­werk be­zieht sich vor al­lem auf drei As­pek­te. Er­stens feh­len­de Trans­pa­renz und feh­len­de de­mo­kra­ti­sche Kon­trol­le: Statt Par­la­men­te, die Ent­schei­dun­gen tref­fen und spä­ter kor­ri­gie­ren kön­nen, le­gen sich Staa­ten ohne de­mo­kra­ti­sches Ver­fah­ren auf Re­geln fest, die sie nicht mehr al­lein än­dern kön­nen. Zwei­tens In­ve­sti­tions­schutz und Schieds­ge­rich­te: Mul­ti­na­tio­na­le Fir­men kön­nen ih­nen un­lieb­sa­me, aber auf de­mo­kra­ti­schem Weg zu­stan­de ge­kom­me­ne staat­li­che Auf­la­gen an­fech­ten und „Scha­dens­er­satz“ gel­tend machen. Die Schieds­ge­rich­te sind kei­ne un­ab­hän­gi­gen In­sti­tu­tio­nen. Und drit­tens Auf­ga­be von Stan­dards: Ver­brau­cher­schutz, Ar­beit­neh­mer­rech­te, Da­ten­schutz und Le­bens­mit­tel ste­hen zur Dis­po­si­tion. Die Ro­sen­hei­mer PIRATEN ha­ben sich nach reif­li­cher Prü­fung die­ser Kri­tik an­ge­schlos­sen.

Pro TTIP: Wirt­schafts­ver­bän­den wie dem Bun­des­ver­band der Deut­schen In­du­strie (BDI) zu­folge pro­fi­tie­ren hin­ge­gen al­le Re­gio­nen und Be­rufs­grup­pen. Laut Ifo-In­sti­tut stei­gen bei einer „tie­fen Li­be­ra­li­sie­rung“ die Real­löh­ne, ei­ne hal­be Mil­lion Jobs wer­den ent­ste­hen. Nach An­sicht von US-Re­gie­rung und EU-Kom­mis­sion ga­ran­tiert der In­ve­sto­ren­schutz Rechts­si­cher­heit. Das Ein­eb­nen von Re­gu­lie­run­gen und Zu­las­sungs­ver­fah­ren senke den Markt­ein­tritt für Un­ter­neh­men. We­der wür­den ho­he Ver­brau­cher­stan­dards auf­ge­weicht, noch Um­welt­stan­dards ge­senkt. Und Wirt­schafts­mi­ni­ster Sig­mar Ga­briel (SPD) be­tont, „ziel­ge­naue Schutz­klau­seln“ be­wahr­ten et­wa Buch­preis­bin­dung und Kul­tur­för­de­rung. Für EU-Han­dels­kom­mis­sa­rin Ce­ci­lia Malm­ström ist TTIP schließ­lich das „trans­pa­ren­te­ste Han­dels­ab­kom­men, das es je welt­weit ge­ge­ben hat“. Sie er­wartet, dass TTIP bis zum Jah­res­ende 2016 ab­ge­schlos­sen wird.

We­gen der Aus­wir­kun­gen bis in die Kom­mu­nal­po­li­tik hinein bleiben die ge­plan­ten Frei­han­dels­ab­kom­men ein Po­li­tik­feld der Ro­sen­hei­mer PIRATEN.

Wiki – Website – Twitter – Facebook

Alle Ro­sen­hei­mer Kreis­vor­stän­de ha­ben in ih­ren Amts­zei­ten die Par­tei­ar­beit struk­tu­riert, Pro­jek­te de­fi­niert und die Ak­ti­vi­tä­ten in Jah­res­plä­ne ge­fasst. Wird da­bei die Ak­ti­ven­zahl des drit­ten Kreis­vor­stan­des als Maß­stab ge­nom­men, so hat sich die­se Zahl hal­biert. Dies kann un­ter­schied­lich ge­deu­tet wer­den, wo­bei der Blick in an­de­re Par­teien hel­fen dürf­te, ei­ne mo­no­kau­sa­le Er­klä­rung zu ver­mei­den. Im Be­richts­zeit­raum musste der Rück­tritt des 2V fünf Mo­na­te nach dem KPT151 vom 4. März 2015 zu­sätz­lich kom­pen­siert wer­den. An­ge­sichts der Res­sour­cen­knapp­heit und aus da­ten­schutz­recht­li­chen Be­den­ken hat der Kreis­vor­stand ent­schie­den, die Social Media-Ak­ti­vi­tä­ten auf Face­book ein­zu­stel­len. Mit re­du­zier­tem Ein­satz fort­ge­führt wird wie­de­rum die Pflege der Wiki-Sei­ten, die Web­site-Ad­mi­ni­stra­tion unter piratenpartei-rosenheim.org und die User-Kom­mu­ni­ka­tion auf Twitter.

Unvollendetes

Der drit­te Kreis­vor­stand hat im Eu­ro­pa-Wahl­kampf 2014 unter dem Mot­to „Meine Da­ten ge­hö­ren mir“ in Quar­tal II/2014 die Kam­pagne „Video­über­wa­chung in Ro­sen­heim“ ini­ti­iert: Die Ro­sen­hei­mer soll­ten auf Video­über­wa­chun­gen des öf­fent­li­chen Rau­mes durch Un­ter­neh­men und Pri­vat­per­so­nen so­wie die da­mit ver­bun­de­nen Kon­se­quen­zen auf­merk­sam ge­macht wer­den. Da­zu wur­de am 10. Mai 2014 am Info-Stand der Piraten­par­tei eine Straßen­kar­te aus­ge­hängt mit ge­nauen An­ga­ben, wo über­all in der In­nen­stadt ent­spre­chend video­über­wacht wird. Der Da­ten­schutz­be­auf­trag­te des Lan­des­ver­ban­des, An­dreas Stürzl (Stephans­kir­chen), er­läu­ter­te der er­staun­ten Öf­fent­lich­keit die Prob­le­ma­tik der Über­wa­chungs­maß­nah­men. Außer­dem wur­den Un­ter­schrif­ten ge­gen eine „wil­de Video­über­wa­chung“ ge­sam­melt. Un­ter an­de­rem un­ter­schrie­ben auch Ro­sen­hei­mer Stadt­rats­mit­glie­der. Ein On­line-Jour­na­list von rosenheim24.de be­glei­te­te die Ak­tion. Die Un­ter­schrif­ten­liste soll­te in der Fol­ge an Ober­bür­ger­mei­ste­rin Ga­brie­le Bauer (CSU) öf­fent­lich­keits­wirk­sam über­ge­ben wer­den. – Doch die Kam­pagne wurde nicht wei­ter­ge­führt, weil

  • kein zeit­na­her Ter­min mit der Ober­bür­ger­mei­ste­rin zu­stan­de kam,
  • die in­kri­mi­nier­ten Un­ter­neh­men vor einer mut­maß­lich ein­set­zen­den Medien­kam­pag­ne noch die Mög­lich­keit zu einer schrift­li­chen Stel­lung­nah­me er­hal­ten soll­ten,
  • der Ini­tia­tor aus be­ruf­li­chen Grün­den die Kam­pagne nicht län­ger be­treuen konn­te.

Die prob­le­ma­ti­schen Video­über­wa­chun­gen wer­den bis heute wei­ter­ge­führt. Der vier­te Kreis­vor­stand hat da­her ei­nen er­neu­ten An­lauf un­ter­nom­men, die Kam­pag­ne durch­zu­zie­hen, zu­mal in­zwi­schen auch der Bun­des­vor­stand eine ent­spre­chen­de Kam­pag­ne in aus­ge­wähl­ten Städ­ten ins Auge ge­fasst hat. Al­ler­dings steht der Ini­tia­tor aus be­ruf­li­chen Grün­den wei­ter­hin nicht zur Ver­fü­gung und die Kam­pag­ne müss­te neu auf­ge­rollt wer­den.

Zusammenfassung

Der vier­te Vor­stand der PIRATEN in der kreis­freien Stadt und im Land­kreis Ro­sen­heim hat im Be­richts­zeit­raum vom 4. März 2015 bis zum 6. April 2016 bei be­schränk­ten Res­sour­cen den ihm ob­lie­gen­den Ar­bei­ten in jeder Hin­sicht und in al­ler­be­ster Wei­se ent­spro­chen. Die Vor­stands­mit­glie­der wa­ren stets äußerst mo­ti­viert, die PIRATEN in Ro­sen­heim voran zu brin­gen. Schwie­ri­ge Auf­ga­ben wie die ge­mein­schaft­li­che Or­ga­ni­sa­tion einer De­mon­stra­tion sind mit großem Elan an­ge­gan­gen wor­den, für Pro­ble­me sind im­mer sinn­vol­le und prak­ti­kab­le Lö­sun­gen ge­fun­den wor­den. Der Kreis­vor­stand be­dankt sich bei al­len, die mit­ge­hol­fen ha­ben, die PIRATEN-Flagge in Ro­sen­heim auch in der wahl­kampf­freien Zeit hoch zu hal­ten.

Ausblick 2016/2017

In den näch­sten 24 Mo­na­ten ste­hen bun­des­weit ei­ni­ge Wah­len an:

  • 4. Sep­tem­ber 2016, Meck­len­burg-Vor­pom­mern, Land­tag (5 Jah­re),
  • 11. Sep­tem­ber 2016, Nie­der­sach­sen, Kreis­ta­ge, Stadt­rä­te, Ge­mein­de­rä­te, Samt­ge­mein­de­rä­te, Stadt­be­zirks­rä­te, Orts­rä­te, Re­gions­ver­samm­lung Han­no­ver (5 Jah­re),
  • 18. Sep­tem­ber 2016, Ber­lin, Ab­ge­ord­ne­ten­haus, Be­zirks­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lun­gen (5 Jah­re),
  • Früh­jahr 2017, 16. Bun­des­ver­samm­lung, Bun­des­prä­si­den­ten­wahl (5 Jah­re),
  • Früh­jahr 2017, Saar­land, Land­tag (5 Jah­re),
  • Früh­jahr 2017, Schles­wig-Hol­stein, Land­tag (5 Jah­re),
  • Früh­jahr 2017, Nord­rhein-West­fa­len, Land­tag (5 Jah­re),
  • Herbst 2017, alle Bun­des­län­der, Bun­des­tag (4 Jah­re),
  • Herbst 2018, Bayern, Land­tag (4 Jah­re).

Für die Ro­sen­hei­mer PIRATEN be­son­ders in­te­res­sant dürf­te der Aus­gang der Ab­ge­ord­ne­ten­haus­wahl in Berlin sein. Der Lan­des­vor­stand un­ter­stützt die Ber­li­ner PIRATEN so­wohl fi­nan­ziell als auch per­so­nell. Ein er­neu­ter Ein­zug der PIRATEN soll­te de­fä­ti­sti­sche Stim­men ver­stum­men las­sen.

Für die Ro­sen­hei­mer PIRATEN be­son­ders re­le­vant ist die Bun­des­tags­wahl 2017, denn für die­se wer­den in Kür­ze die Auf­stel­lungs­ver­samm­lun­gen or­ga­ni­siert. Die Wahl­kampf­vor­be­rei­tun­gen der im Bun­des­tag ver­tre­te­nen Par­teien sind schon an­ge­lau­fen.

Ein na­hes Ju­bi­läum wird für die PIRATEN ein be­son­de­res High­light: Die Piraten­par­tei Deutsch­land be­geht am 10. Sep­tem­ber 2016 ihr zehn­jäh­ri­ges Be­ste­hen.

Klarmachen zum Ändern!




Endnoten

Vorlage:Anker[1] Mit­glie­der­ver­wal­tung. (Stand: 2015-12-15).

Vorlage:Anker[2] Haus­halt Ro­sen­heim (Stand: 2015-04-02).

Vorlage:Anker[3] Zum Ver­gleich: Im Wahl­kampf­jahr 2014 wur­den den Ro­sen­hei­mer PIRATEN 4.100 Euro ge­spen­det. (Stand: 2015-04-02).

Vorlage:Anker[4] PIRATEN und Bünd­nis­grüne sind 2014 ge­mein­sam zur Kom­mu­nal­wahl in Ober­au­dorf an­ge­tre­ten.

 

Neuwahl des Kreisvorstandes

Ergebnisse des Kreis­par­tei­tags 2016.1 der Ro­sen­hei­mer PIRATEN:

  • Vorsitzender: Bernhard Häusler/@sk127bernhard
  • Stellvertretender Vorsitzender: Holger-Erhard Meier
  • Schatzmeisterin: Imke Arbinger
  • Politischer Geschäftsführer: Dr. Olaf Konstantin Krueger/@Leakadealer
  • Beisitzer: Andreas Miesauer/@Stargaterunner.