Benutzer Diskussion:Kreon/LTW2012

Aus Piratenwiki Mirror
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Frageseite von Oliver Bayer (Kreon) zur LTW 2012.

Dankeschön! :)

Ich lasse die Fragen und Antworten hier stehen, sortiere sie nur etwas um.

Mein Text zur Kandidatur 2012

Name/Bild Kurzinfo Parteitätigkeiten Statement Media Unterstützer
Benutzer Kreon 2009.png

Oliver Bayer
aka Kreon
  • Alter: 35
  • Mitglied seit: 2009
  • Wohnort: Düsseldorf (Düsseldorf I, WK 40)
  • Tätigkeit: Angestellter Unternehmensorganisation/Datenverarbeitung (Meine Kollegen würden mich wählen :)
  • Abschluss: Geographie, Medienwissenschaften, Informationswissenschaften (Magister)
  • Interessen: Ich habe also breitgefächertes Halbwissen studiert und erworben ..und liebe es, es anzuwenden.
  • Grund für Kandidatur: ..und was wäre schöner, als nahezu die gesamte Freizeit mit Piratenarbeit unter Einsatz dieses Halbwissens zu verbringen? Ich finde: das liebgewonnene Hobby zum Beruf zu machen und noch mehr Zeit für "piratige Politk" zu haben. Auch wenn mich letztlich vermutlich doch nicht alle Anträge gleichermaßen interessieren und ich für einige Piratenarbeit kaum noch Zeit haben würde: Es wären neue Aufgaben und ich wäre begeistert, diese zusammen mit anderen Piraten im Landtag erfüllen zu dürfen – natürlich zu Eurer "vollsten Zufriedenheit". ;-)
  • Vorherige politische Aktivitäten: ich war von 2005 bis zur vorübergehenden Auflösung 2008 Mitglied der Kleinstpartei Unabhängigen Kandidaten.
  • mehr im Wiki-Profil

Die Piratenpartei hat in NRW wie auf anderen Ebenen wichtige Aufgaben zu erfüllen. Einiges kann sie auch außerhalb der Parlamente erreichen, indem sie die anderen Parteien unter Druck setzt. Doch langfristig wird das nicht reichen. Wir müssen die transparentere und glaubwürdigere Politik vorleben, um sie durchzusetzen ..und wir müssen _jetzt_ aufpassen, dass Grundrechte nicht zugunsten diverser "Profitschutzrechte" zurückgedrängt werden. Je später man den Weg zurückgehen muss, um so schwerer wird er. Gerne würde ich unmittelbar dafür einstehen und den Anspruch der PIRATEN in den Landesthemen und in den Details durchsetzen. Für mich dabei: Spaß und das gute Gefühl die perfekte politische Heimat gefunden zu haben.
Lieblingsausschüsse (ja, es sind viele): Bauen..Verkehr, Familie.., Haupt-Medien.., Europa, ..Forschung.., Schule.., ..Umwelt.., ..Wirtschaft.., Petition

  1. Daniel Düngel
  2. amsel
  3. Daniel aka ka'imi
  4. Klaus Hammer
  5. Jonas Voelcker
  6. flomei - Florian Meier
  7. GrmpyOldMan 22:25, 19. Mär. 2012 (CET)
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  9. Cowboy
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  12. Upuetz
  13. Philipp Blum
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  20. Gloegg
  21. SQAMPY
  22. --Messerjocke2000 09:40, 23. Mär. 2012 (CET)
  23. Robert Stein aka Bobby79
  24. TobiasPirat
  25. Aloxo

Welche Deiner bisherigen Lebenserfahrungen prägen Deine politischen Ansichten am meisten und welche werden Dir bei der politischen Arbeit im Landtag am meisten helfen?

Sicher gibt es ein paar Erlebnisse und Aha-Effekte, die mein Interesse für Politik geweckt haben. Als Kind (Alter: 9): Tschernobyl. Zusammen mit dem Challenger-Unglück dafür verantwortlich, dass ich plötzlich die Tagesschau interessant fand. Später (Alter: 12) waren es andere klassische Gesellschaftserlebnisse: Ich weiß noch, dass es am Morgen nach dem Fall der Mauer in Berlin geregnet hat.
Stadtplanung, Infrastruktur und jedwede Politik, die man auf Karten darstellen kann haben mich schon immer begeistert, daher habe ich auch Erdkunde-LK gewählt und später zusammen mit Informations- und Medienwissenschaften Geographie studiert (und abgeschlossen).
Im Zuge des Studiums (Alter: 21) bin ich auf sehr viele verschiedene hochinteressante Themen gestoßen, die politisch relevant sind. Beispielsweise bei Hausarbeiten über globale Unterschiede in der Automobilproduktion, die Wirkung von Fußgängerzonen, Stadtmarketing, Klimaveränderungen in den Alpen, die Wirtschaft von China, die Entwicklung von Shanghai, Gender im Internet (jaja, Medienwissenschaft ;-), die Wirkung von Wahlplakaten (auch MeWi) und Information Retrieval (Auswahl – aus dem Gedächtnis ein paar aufgezählt).

Konkret will ich drei jüngere Themen nennen, die ich gleichzeitig als wichtige Ereignisse in meiner politischen Entwicklung sehe. Um 2004 (Alter: 27), vor dem Eintritt bei den Unabhängigen Kandidaten war ich u.a. großer BGE-Fan. Leider konnte ich nicht viel darüber diskutieren. Entsprechende Threads in Internetforen drifteten ab. Bei den Unabhängigen Kandidaten war die Mitgliederdichte nicht groß genug für politische Arbeit.
Das Thema, mit dem ich mich womöglich am Intensivsten beschäftigt habe, ist meine Magisterarbeit (Alter: 29). Da ging es um "Standorte und Perspektiven der Nanotechnologie in Nordrhein-Westfalen". Ich habe mich dabei intensiv mit der Struktur der Industrie, vor allem der Chemieindustrie in NRW, mit Standortfaktoren in NRW und mit der Ansiedlung neuer Technologien in den Regionen – z.B. mittels Technologieparks – beschäftigt. Gerade Technologieparks als Wachstumskern sind politisch gewollte, sehr teure Projekte. Leider entwickeln sich die innovativen und erfolgreichen StartUps dann doch meist woanders..
Dann gibt es noch das Thema, welches mich zu den Piraten trieb: Meine letzte Hausarbeit an der Uni zum Thema „Die Lobbyschlacht um Softwarepatente“, in deren Rahmen ich mich intensiv mit der EPO dem Europäischen Parlament, der EC etc. beschäftigt habe und währenddessen ich begriffen habe, wie Patente heute missbraucht werden (Alter: 30).

Was würde mir (Alter: 35) nun am meisten im Landtag helfen? Die Erfahrung und Kompetenz, sehr interdisziplinär an alle Themen herangehen zu können. Ich bin ein typischer Geograph, Medien- und Informationswissenschaftler. Ich habe ein solides, breites Halbwissen und kann mich in unterschiedliche Themen einarbeiten. Ich hoffe, damit im Fall des Falles die Fraktion unterstützen zu können. Mir machen auch Themen Spaß, die vielleicht auf den ersten Blick niemand bearbeiten möchte. Böse Zungen könnten behaupten, ich könne leider mit diesem ungenauen Profil auch nicht viel anderes machen als Politik. ;-)

Welche Leistungen hast du bislang für die Piraten erbracht und welchen Sinn hast du darin gesehen?

Ich verweise auf mein Profil im Wiki.

Drei „Leistungen“ habe ich ausgewählt:

  • Ich habe seit 2009 eine Vielzahl an Layoutaufgaben (Mitgliedsausweise, Flyer von LTW10 bis ACTA, Plakate, Werbemittel, Kompass-NRW-Seiten) erledigt und viel Spaß dabei gehabt. Ich bastle gerne Schönes mit InDesign und da ich das nicht beruflich mache, ist Layouten ein Ausgleichshobby für mich. Schön, dass man damit auch den Piraten helfen kann.
  • Ich bin in der zweiten Saison Vorsitzender des Düsseldorfer Kreisverbandes und halte diese Aufgabe für sehr wichtig: Verantwortung übernehmen, Piraten in Düsseldorf Hilfe zur Selbsthilfe bieten, Dinge organisieren und kommunizieren (im anglistischen Sinne -> Informationen verteilen). Doch, ich fühle mich gut dabei, weil ich weiß, dass diese Arbeit gut für die Entwicklung der Piratenpartei in Düsseldorf war. Man hätte sie auch ohne Amt machen können, aber in manchen Phasen war ein gewisser Verantwortungsdruck nicht schlecht.
  • In den AKs und der AG Öffentlichkeitsarbeit sowie als Presseansprechpartner habe ich an vielen Stellen ausgeholfen, mitgeholfen und formuliert – lokal auch initiiert. Das ist Arbeit die mir ebenfalls Spaß macht (solange nicht ständig das Telefon klingelt). Bei den Pressemitteilungen (PM) erzielt man recht schnell Ergebnisse und sieht, wie wichtig es war, mitgeholfen zu haben. Auch wenn man nur die letzten beiden Rechtschreibfehler in einer PM gefunden hat, die gerade versendet werden soll. Textarbeit mache ich gerne, bei den lokalen Interviews konnte ich viel dazulernen.
  • Das betrifft auch alle anderen Bereiche: ich habe wirklich in den letzten 2 Jahren viel gelernt bei den Piraten. Sehr viel. Danke dafür.

Dein Einsatz im Wahlkampf

  • Einiges habe ich bereits hinter mir: Mitgliederversammlung organisieren, Pressemitteilungen erstellen, Mitglieder informieren, mit dem Kreisvorstand zusammen Termine und Formelles organisieren. Interviews den Lokalzeitungen geben.
  • Gestalterisch: Plakatentwürfe machen, Plakatbewertungs-Schema aufstellen, Juryarbeit, Umfrage erstellen, beim Layout helfen, Flyer dem neuen CD anpassen, Flyer mit Inhalt füllen und druckfertig machen, beim LPT 2012.1 helfen.
  • Inhaltlich: Bei der AG Bildung mitwirken und.. später hoffentlich auch bei Bau & Verkehr

..und da kommt noch einiges weiteres auf mich zu: Pressearbeit, Pressetermine und Interviews geben (auch als Vorsitzender in Düsseldorf), Infostände und Unterschriftensammlungen organisieren und durchführen, Mitglieder/Interessenten an Stammtischen und via RequestTracker und Mailingliste betreuen und motivieren, Anfragen beantworten, weiter Flyer layouten und Werbemittel erstellen im Rahmen meiner Arbeit bei den Kreativen, ..
..das volle Programm halt, egal ob Kandidat oder nicht. Als Nicht-Kandidat wird es sich vielleicht mehr auf Flyer, Werbemittel und ansonsten lokale Aktionen in Düsseldorf beschränken. Als Listenkandidat in den Top20 winken sicher ein paar Aufgaben außerhalb Düsseldorfs.

Fremde Menschen gewinne ich am liebsten auf dem Stammtisch, wenn sie freiwillig vorbeischauen, oder mit einem Infostand im Rücken. Ich sammle Unterstützungsunterschriften am liebsten in der Nähe eines Infostandes, um eine sichtbare Basis zu haben und die Leute daher schnell wissen, was ich von ihnen möchte.

Auf einer Skala von 0 - 10 (0 = kein Wissen,10 = Experte) wie ist der Stand deines Fachwissens zu folgenden Themen:

Im Schnellverfahren (0=Hä?, 1=Wikipedia gelesen, 10=Studium abgeschlossen): Update: Die Werte sind von 2012, in Klammern dahinter die Werte von 2016

  • Fracking 5 (7)
  • Atomenergie 8 (8)
  • Regenerative Energien 7 (8)
  • BGE 4 (5)
  • Public-Privat-Partnership (PPP) 1 (10*)
  • Open Access 6 (9)
  • Urheberrecht 8 (9)
  • Drogenpolitik 6 (7)
  • Patentrecht 8 (7)
  • Netzneutralität 5 (7)
  • LiquidDemocracy 5 (7)
  • Bildungspolitik 7 (7)
  • BWL/VWL 5 (7)
  • Informationstechnik (IT) 7 (7)
  • Familienpolitik 6 (6)
  • Sozialpolitik 5 (5)
  • Gesundheitspolitik 4 (4)
  • Wirtschaftspolitik 8 (9)
  • Verkehrspolitik 8 (10)
  • Landwirtschaftspolitik 6 (7)

Ab Familienpolitik ist das schwer zu beantworten. Ich habe in Teilbereichen dieser Politikfelder Expertenwissen (10) und in anderen Teilbereichen so gut wie gar kein Wissen (0-1) – vor allem im Bereich Wirtschaftspolitik und Verkehrspolitik.

  • ) nur die politische Sicht betreffend

Politischer Fokus / Was soll in NRW zuerst angegangen werden?

  • Im Parlament: ein offener, transparenter, konstruktiver Politikstil
  • In NRW: mit Mut und Weitsicht (mehr als 5 Jahre) Strukturwandel schaffen, elegante Lösungen wagen; Kommunen bzgl. KiTas und Schulen unterstützen

Für welche Themen wirst du dich bei einem Einzug in den Landtag besonders engagieren?

  • Parlament: für einen offenen, transparenten, konstruktiven Politikstil
  • NRW: für einen Strukturwandel mit Mut und Weitsicht, die weiter als 5 Jahre reicht. Für elegante Lösungen im Bereich Verkehr, Schulbildung und Technologieförderung.

In NRW zu Hause? (Wo gelebt?)

  • Geboren in Lahn (jetzt Gießen)
  • seit 1980 Bielefeld
  • 1998 Krefeld/Düsseldorf
  • seit 1999 Düsseldorf

Ich fühle mich als Nordrhein-Westfale, lebe sehr gerne in Düsseldorf und lebte sehr gerne in Bielefeld – ..und bei allem Klischee: Rheinländer und Westfalen sind wirklich verschieden. Beide Arten des öffentlichen Umgangs verbinde ich mit Nordrhein-Westfalen und ich finde sie verschmelzen zur gemeinsamen Identität des Nordrhein-Westfalen, der leider nach 66 Jahren noch immer eher "Bürger des Landes Nordrhein-Westfalen" genannt wird. Ein Hesse würde sich doch auch nicht "Bürger des Landes Hessen" nennen.

Wieso Pirat geworden?

Aufmerksam geworden: Softwarepatente zur Europawahl 2009; vorher lange genau diese Partei mit ihrer Arbeitsweise und diesen Kernthemen gesucht.

Wieviel Geld wollt ihr monatlich der Piratenpartei spenden und wieviel Einkommen habt ihr jetzt?

Ich halte die Mandatsträgerbeiträge, das verpflichtende Spenden von Diäten (auch "Parteisteuern" genannt), für eine unzulässige (wenn auch leider rechtlich vorgesehene) Parteienfinanzierung. Aus Steuergeldern wird hier über den offiziellen Umfang hinaus massiv Parteienfinanzierung betrieben - wie bei anderen Spenden wird diese "Spende aus der Staatskasse" sogar durch den öffentlichen Haushalt nochmals mittels der "normalen" Parteienfinanzierung honoriert (solange die Parteienfinanzierung nicht ausgeschöpft ist).

Was soll das?
Die Diäten sollten um den üblichen Mandatsträgerbeitrag gesenkt werden. Dies sollte wiederum in der Parteienfinanzierung berücksichtigt werden.
Ich bin gegen den Mandatsträgerbeitrag, gehe jedoch davon aus, dass sich die Diätensenkung nicht so schnell durchsetzen lässt. Also dürfte mindestens über das jetzige Maß hinaus eine entsprechend hohe Spende von mir zu erwarten sein.
BTW: Ich mache es nicht des Geldes wegen. Überdies ist das, was mir meist fehlt, Zeit, nicht Geld.

Welche Mitarbeiter nehmt ihr in den Landtag mit, welche Aufgaben werden sie übernehmen und welche Qualifikationen haben sie ?

Keine. Entsprechende Stellen werden öffentlich ausgeschrieben. So wie es sein soll.

Nehmen wir an es gäbe keine Piratenpartei. Welche Partei(en) wären dann wegen welchen Themengebieten für Dich wählbar? Und könntest Du Dir vorstellen, Dich für diese Partei(en) auch politisch zu engagieren?

Kleine Anekdote: Ich habe mal mit Klassenkameraden eine Anti-Atomwaffen-Demo organisiert und wir haben auch sonst politisch diskutiert (ob das jetzt jemand der beiden liest ;-). Der eine war erfolgreich bei den Grünen, der andere ging Richtung SPD. Mich hat beides nicht angezogen. Ich wollte etwas Neues. Ohne Scheiß: Jahrelang habe ich darüber nachgedacht, wie man eine neue Partei gründen müsste. Was macht ein Nerd? Von Partei-Forum.de bis Politikgestalter.de habe ich sinnlos Domains reserviert.
Letzter Stand war die Idee eines Forums, bei dem man politische Inhalte bewerten, Varianten finden und in seine politische Ideologie einordnen kann. Inklusive "Leute, die Dein politisches Profil haben, fanden auch... gut." - So für eine Meta-Partei, die ihre Inhalte im Internet findet.
Mein Ausflug zu den Unabhängigen Kandidaten 2005 war wenig erfolgreich - zu wenig Mitglieder für "Schwarmintelligenz".

Mein Fazit ist: Die Piratenpartei ist genau richtig. Genau das, was ich gesucht habe. Sorry, so ist das. Da hilft auch ein bissl hier und dort nicht. Ich verorte die Piraten im klassischen Sinne (so 1900) im humanistischen und sozialliberalen Bereich. Wenn man mag, kann man andere Parteien mehr oder weniger weit weg von dieser Einordnung sehen.

OK, Ihr wollt Butter bei die Fische: Ich habe "früher" bei Wahlen meist nach Programm oder kommunal auch Personen gewählt, kaum nach Partei. Wegen der Sache mit den Softwarepatenten habe ich bei der Europawahl Grüne gewählt. Warum? Steht im kostenlosen E-Book Die Lobbyschlacht um Softwarepatente von Florian Müller. Die Grünen haben die Anti-Lobby-Lobbyisten sehr unterstützt. Das heißt aber nicht, dass ich mit der Landespolitik der Grünen zufrieden wäre. BTW: Von den Piraten habe ich in der Wahlkabine auf dem Wahlzettel erfahren. Noch am selben Abend hat mir das Internet verraten, dass ich auch Piraten hätte wählen können. Ich weiß bis heute nicht, wie ich zuvor die Piraten übersehen konnte.

Wann habt ihr euch das erste mal im Wiki angemeldet und in welcher AG hab ihr euch zur Teilnahme / Mitarbeit eingetragen?

  • Anmeldezeitpunkt: 25. August 2009, 01:16 Uhr
  • AG Düsseldorf (aktiv)
  • AG Öffentlichkeitsarbeit NRW (aktiv)
  • AG Bauen und Verkehr (Bund) (wieder ausgetragen)
  • AG Europa (Bund) (wieder ausgetragen)

Zählen auch AKs und PGs?

  • AK Bauen und Verkehr NRW (restart)
  • AK Bildung NRW (aktiv)
  • PG LTW-NRW-2010 UG Gestaltung (aufgelöst)
  • PG LTW-NRW Düsseldorf (aufgelöst)

In welchen Ausschüssen möchtest du mitarbeiten?

Lieblingsausschüsse (ja, es sind viele – warum siehe meine Kurzinfo und anderen Antworten): Bauen..Verkehr, Familie.., Haupt-Medien.., Europa, ..Forschung.., Schule.., ..Umwelt.., ..Wirtschaft.., Petition

Würdest du dich dafür als Kandidat aufstellen lassen, oder bleibst du auf jeden Fall bis zum Ende der Amtszeit im Landtag?

Als Mitglied des Landtages würde ich nicht für den Bundestag antreten. Die Legislaturperiode würde ich gerne vollständig zu Ende bringen wollen. Am liebsten ohne vorzeitige Neuwahlen auf Grund der Unfähigkeit des Parlaments (oder diversen Fraktionszwängen). ;-)

Kandidatur für den Spitzenplatz? Warum?

Es gibt wohl sehr unterschiedliche Auffassungen, ob man für den Spitzenplatz kandidieren sollte (sofern man generell bereit ist, mit allen Konsequenzen zu kandidieren).

  • Meine ursprüngliche Auffassung war: Ganz oder gar nicht. Wenn ich bereit bin, für den Landtag zu kandidieren und es ernst meine, dann muss ich dafür bereit sein, egal auf welchem Listenplatz.
    • Ich bin mir natürlich bewusst, dass der sogenannte Spitzenplatz Presse und Termine anzieht. Allerdings kann auch ein Listenplatz 10 (-> Christopher Lauer) presserelevant sein.
  • Es gibt jedoch auch die Auffassung, dass niemand für den Spitzenplatz kandidieren sollte, der nicht gezeigt hat, dass er sehr hart und viel für die Piraten gearbeitet hat. Dass es normal sein sollte, nicht für den 1. Listenplatz zu kandidieren. Jedenfalls nicht, wenn man sich nicht der Unterstützung einer großen Anzahl von Piraten sehr sicher sein kann.
  • Fazit? "Wer nicht für den 1. Listenplatz kandidiert, meint es nicht ernst." gilt NICHT.
  • Fazit für mich? Ich brauche keine gesonderte Extra-Beachtung. Die eines Listenkandidats (Platz 2-n) reicht ;-). Ich fühle mich also nicht als geborene Rampensau. Aus der Arbeit als Vorsitzender in Düsseldorf weiß ich, dass es hübsch sein kann, wenn einen Kollegen und Bekannte auf einen eigenen Artikel in der aktuellen Tageszeitung aufmerksam machen (Fotos von denen ich selbst nichts weiß). Ich könnte mir auch vorstellen, das deutlich auszubauen. Schön. Aber den ganzen schönen Wahlkampf verpassen, weil man womöglich 24h in Talkshows und Terminen rumhängt? .. es mag sein, dass ich mir das mit dem Spitzenplatz nochmal überlege. ;-)
  • Update: Daher habe ich mich in der zweiten Tabelle nicht in die erste Spalte eingetragen. Ich denke, die zweite Tabelle ist eine gute Methode, um die Sache zu vereinheitlichen. Letztlich kommt es sowieso auf die Wahlmethode an.
  • Update 2: So, jetzt steht nur noch "NEIN" bei mir in der ersten Spalte. Kurzfristige Aufgabe "Spitzenkandidat" ist mit der fünfjährigen Aufgabe "Landtagsabgeordneter" (-> Medienarbeit nicht an allererster Stelle) ja auch nicht wirklich identisch. Ich bewerbe mich hauptsächlich für die zweite Aufgabe (Wahlkampf gestalte ich so oder so mit ;-).

Zeit?

Ich verbrauche derzeit womöglich 95% meiner Freizeit und 50% meiner eigentlichen Schlafenszeit für die Piraten. Würde ich Mitglied des Landtages werden, kämen 100% Arbeitszeit hinzu. Dafür würde aber vermutlich die Freizeit stark schrumpfen, so dass meine jetzige Piratenarbeit zugunsten der Fraktionsarbeit zurückgedrängt würde. Hinzu kommt, dass die Anzahl meiner Kinder im Sommer von 0 auf 1 ansteigt. Meine großen Vorbilder Michele und Achim schaffen allerdings auch in der Elternzeit ein wahnsinniges Pensum. Das stimmt mich zuversichtlich. Außerdem finde ich: Kinder und Parlament, das muss gehen. Das Parlament soll ja die Gesellschaft abbilden.
Kurz vor der Sommerpause des Parlaments werde ich im Rahmen dessen aus Gründen nicht dauerhaft (also nicht jeden Tag) in Düsseldorf sein. Es ist wahrscheinlich, dass ich dadurch kurzfristig in meiner Arbeit eingeschränkt wäre.
Danach, während der gesamte Legislaturperiode, wären für mich 60+ Wochenarbeitsstunden kein Problem. Ich habe das seit 2009 (Arbeit+Piraten) ausreichend getestet und komme langfristig mit sehr wenig Schlaf aus.

aus Formspring

Die ersten Fragen wurden von Chrissi allgemein gestellt. Ich nehme sie dennoch einmal mit rein:

Soll der Staat nur verwalten, Regeln erstellen und eine Lebensgrundlage schaffen (bspw. soziale Unterstützung in jeglicher Form) oder auch erzieherisch in das Leben der Bürger eingreifen?

Das mit der Erziehung kann man gar nicht vermeiden. Es geschieht. Doch der Staat sollte so wenig wie möglich erzieherisch tätig werden. Dennoch soviel wie nötig: Haftstrafen gehören zur Erziehung ..und bei der staatlichen Kinderbetreuung (-> Bildung) muss sich die Gesellschaft auf gemeinsame Standards einigen, die der Staat umsetzt und durchsetzt. Diese Standards sind allerdings sowohl für die Kindererziehung als auch generell unterschiedlich flexibel definierbar: Mehr Auswahl und Möglichkeiten bedeuten weniger Vorbestimmung durch den Staat ..und mehr Freiheit.

Warum schauen alle immer Tatort?

Das tut nur ein Kollege, der dann am Montag in der Mittagspause erzählt, was man wissen muss. Alle anderen müssen daher gar keinen Tatort gucken.

Was erwartest Du vom neuen Bundesvorstand der Piratenpartei?

Er soll mindestens genauso gut arbeiten wie der jetzige.

Was ist Deine Leidenschaft?

Schöne Dinge basteln. Es waren mal Fantasyabenteuer, es sind immer noch Layouts und Flyer, immer mehr bastel ich gerne schöne Politik.
Politik und Piraten nehmen irgendwie soviel Freizeit ein, das muss ja Leidenschaft sein.