Benutzer:Rxl/Kandidatur Vorstandsvorsitz BzV Oberbayern

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Kandidatur zum Vorsitzenden des BzV Oberbayern am 14.3.2010

Dieser Fragebogen wurde von dieser Seite übernommen.

Fragen zur Person

  1. Vorname und Name?
    • Alexander Philipp
  2. In welchem Jahr bist Du geboren?
    • 1985
  3. In welcher Stadt, welchem Kreis wohnst Du?
    • München
  4. Dein Familienstand?
    • ledig
  5. Hast Du Kinder?
    • nein
  6. Dein Beruf?
    • Medizinstudent und -doktorand
  7. Seit wann bist Du Mitglied bei den Piraten?
    • Juli 2009
  8. Welchem Landesverband oder Kreisverband gehörst Du an?
    • KV München, sobald es ihn denn mal gibt
  9. Kollidiert Dein Beruf mit dem angestrebten Amt oder hilft er?
    • Inhaltliche Interessenkonflikte sehe ich keine, höchstens zeitliche
  10. Betreibst Du eine eigene Webseite oder ein Blog?

Fragen zur politischen Ausrichtung

  1. Wie ist Deine generelle politische Ausrichtung?
    • Vom traditionellen Links-Rechts-Schema halte ich nicht viel, da fast jeder eine eigene Definition von Links und Rechts hat. Ich versuche es trotzdem: am ehesten würde ich mich wohl als linksliberal bezeichnet, allerdings mit Schwerpunkt auf liberal.
    • Ich stimme voll und ganz mit Marcel-André Casasola Merkle überein, der folgende zwei Grundpfeiler einer piratigen Einstellung beschreibt: "Größtmögliche Entfaltung des Individuums bei maximaler Chancengleichheit"
  2. Deine Haltung zum Bedingungslosen Grundeinkommen?
    • Ich bin weder Befürworter noch Gegner. Das (bedingungslose) Grundeinkommen ist prinzipiell ein interessanter Ansatz, allerdings sehe ich (ohne mich exzessiv damit beschäftigt zu haben) noch viele ungelöste Probleme und Schwierigkeiten. Ganz gewiss ist das (B)GE nicht die heilbringende Lösung aller unserer Probleme.
  3. Deine Haltung zu Liquid Democracy?
    • Prinzipiell halte ich das für eine verfolgenswerte Idee, derzeit sehe ich aber nicht, wie das außerparteilich realisiert werden soll, da alle bisherigen mir bekannten Ansätze sehr technisch geprägt sind. Auf jeden Fall sollten wir zumindest Teile des Konzepts für die innerparteiliche Meinungs- und später auch Entscheidung ausprobieren.
    • Auf den Testlauf von Liquid Feedback in Bayern bin ich deshalb schon sehr gespannt. Mein erster Eindruck der Software war, dass der Einstieg nicht besonders benutzerfreundlich und für Menschen kaum möglich, die nicht im Umgang mit Computern geübt sind. Ich lasse mich gerne eines Besseren überzeugen, bin aber der Auffassung, dass wir diese Gruppe nicht strukturell ausgrenzen dürfen.
    • Insgesamt bin ich aber guter Dinge, dass wir Wege finden werden, eine Partizipation aller Mitglieder am innerparteilichen Diskurs und an Entscheidungen auch zwischen den Parteitagen zu ermöglichen.
  4. Sollten Arbeitsgemeinschaften in der Satzung erwähnt werden?
    • Davon halte ich wenig. Es müssen definitiv Strukturen geschaffen werden, die eine besser Koordination ermöglichen, auch um überflüssige Mehrfacharbeit zu verhindern. Eine allzu straffe Organisation mit strengen Regeln, gar in der Satzung festgeschrieben, halte ich für kontraproduktiv.
  5. Sollte die Partei sich an Kundgebungen gegen Neonazis beteiligen?
    • Ja. Wir sind eine demokratische und freiheitsliebende Partei, deshalb sollten wir uns klar gegen antidemokratische, faschistische und menschenverachtende Strömungen in unserer Gesellschaft positionieren.
  6. Was ist Dein Ziel für die Piratenpartei bis 2013?
    Ich sehe zwei wichtige Ziele:
    1. Strukturen zu schaffen, die die Ausarbeitung schlagkräftiger Programme und die Durchführung eines effektiven Wahlkampfs ermöglichen, damit wir 2013 den Einzug in Bundestag, Landtag und die Kommunalparlamente schaffen.
    2. Einbringen und Durchsetzen unserer Forderungen in den Kernthemen durch aktive außerparlamentarische Opposition, z.B. Verhindern eines weiteren Abbaus von Grundrechten, nicht nur im Digitalen.
  7. Wie stehst Du zu den Auslandseinsätzen der Bundeswehr?
    • Rein humanitäre Hilfseinsätze sind selbstverständlich in Ordnung. Minimalanforderung für sonstige Einsätze muss m.E. ein UNO-Mandat sein; das Thema ist allerdings zu komplex, um es allgemein in ein paar Sätzen oder Slogans abzuhandeln.
  8. Welche Bedeutung hat Umweltpolitik?
  9. Welche Bedeutung hat Wirtschaftspolitik?
  10. Welche Bedeutung hat Sozialpolitik?
    • Ich fasse diese Fragen mal zusammen, da ich denke, dass alle diese Bereiche sehr wichtig sind. Einzelne Positionen würden den Rahmen dieses Fragebogens sprengen, zumal ich auf keinem dieser Gebiete ein Experte bin. Ich könnte noch ein paar Buzzwords wie Nachhaltigkeit, Menschlichkeit, etc. hinknallen; das halte ich aber für wenig zielführend.
  11. Welche Bedeutung hat Drogenpolitik?
    • Gesamtgesellschaftlich gibt es gewiss wichtigere Themen. Es zeugt aber von einer Doppelmoral, wenn Alkohol als Droge, durch deren direkte und indirekte Wirkung jährliche massenweise Menschen sterben, von fast allen gesellschaftlichen Gruppen als alltägliche Normalität akzeptiert wird, während eine pharmakologisch viel ungefährlichere Substanz wie THC kriminalisiert wird.
  12. Welche Bedeutung hat Religion?
    • Religion sollte primär Privatsache sein. Eine strikte Trennung von Staat und Religion halte ich für ebenso notwendig wie die Garantie der Religionsfreiheit durch den Staat, auch für Glaubensrichtungen, die sich von dem vorherrschenden christlichen Weltbild unterscheiden. Ich selbst bin nicht religiös.
  13. Soll sich die Piratenpartei auf ihr Kernprogramm beschränken oder das Programm erweitern?
    • Falls Erweiterung, welche Punkte sind Dir besonders wichtig?
      • Ich halte eine Erweiterung für notwendig. Diese darf allerdings nicht überstürzt vor sich gehen. Wichtig ist, dass wir unserem Anspruch gerecht zu bleiben, zu wissen, wovon wir sprechen, sonst droht uns eine Beliebigkeit, wie wir sie in anderen Parteien beobachten können.
      • Das schnelle Wachstum hat auch viele Leute angelockt, die in der Piratenpartei eine Möglichkeit sehen, ihre eigene politische Agenda durchzusetzen. Deshalb muss sich die Erweiterung so weit wie möglich an dem o.g. piratigen Selbstverständnis orientieren.
      • Die Erweiterung sollte von einer möglichst breiten Masse der Piraten mitgetragen werden. Ansonsten droht ein Auseinanderbrechen der Partei.
      • Für noch wichtiger als eine Erweiterung erachte ich aber, dass wir unsere Kernthemen nicht vernachlässigen und proaktiv besetzen. Dies ist in den letzten Monaten leider etwas vernachlässigt worden, momentan wird es wieder etwas besser. Genügend zu tun gibt es mit ELENA, JMStV, ACTA, INDECT, Schüler-ID, etc. auf jeden Fall.
  14. Bist oder warst Du in einer Bürgerinitiative oder anderen Organisation tätig?
    • Falls ja, bei welchen?
      • Ich war seit Anfang 2008 im Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung tätig und habe mehrere Demos in München mitorganisiert.
      • Ansonsten bin und war in in keinen politischen Gruppen aktiv.
  15. Warst Du früher in einer anderen Partei Mitglied oder Aktive?
    • Nein.
  16. Was würdest Du sofort in der deutschen Politik ändern?
    • Ich würde mir eine weniger an kurzfristigen "Sachzwängen" und den Umfragewerten der eigenen Partei orientierte Politik wünschen, die den Mut zur langfristigen Veränderung hat.

Fragen zum Amt

  1. Hast Du dieses Amt bereits einmal innegehabt?
    • Falls ja, was hast Du in dieser Zeit erreicht?
      • Ja, ich bin amtierender Vorsitzender.
    • Falls ja, was würdest aus heutiger Sicht besser machen wollen?
      • Der Start war ein bisschen lahm. Bis wir alle organisatorischen Sachen (Telefon, Postfach, etc.) erledigt hatten, ist relativ viel Zeit vergangen.
      • Einige Aktionen und Auseinandersetzungen würde ich sicherlich aus heutiger Sicht anders und hoffentlich souveräner angehen.
      • Vielleicht habe ich auch manchmal auf zu vielen Hochzeiten gleichzeitig getanzt, inzwischen habe ich aber wieder einen guten Überblick über alles
  2. Was hast Du für Ziele für die zur Wahl stehende Amtsperiode?
    • Verbesserung der parteiinternen Kommunikation, insbesondere durch Organisation von mehr persönlichen Treffen
    • Verstärkung der regionalen und lokalen Präsenz in der Öffentlichkeit
    • Vorantreiben der bundes- und bayernweiten Vernetzung und des interregionalen Austausches, nicht nur auf Vorstandsebene
    • mittelfristig bis zu den Wahlen 2013: aktive Piraten in allen Landkreisen, d.h. zumindest ein regelmäßiger Stammtisch
    • mein persönliches Ziel: mehr Stammtische in den Regionen besuchen

Tätigkeit in der Partei

  1. Was hast Du bisher mit und für die Piraten gemacht?
    • die meisten Aktivitäten (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) habe ich auf einer eigenen Seite gesammelt.
    • außerdem werde ich hier meinen Tätigkeitsbericht verlinken, sobald er öffentlich ist
  2. Wie viele Stunden pro Woche arbeitest du für die Piraten?
    • Ich erfasse das nicht genau, aber ich schätze im Durchschnitt 2-3 Stunden pro Tag, manchmal auch deutlich mehr
  3. Wieviel Zeit kannst Du nach der Wahl aufwenden?
    • da ändert sich erstmal nichts
  4. Welche persönlichen Ziele möchtest Du in der Partei erreichen?
    • Mein Fernziel ist natürlich, die Weltherrschaft an mich zu reißen ;-)
    • Im Ernst: ich will die im letzten Jahr begonnene Arbeit weiterführen, weil es mir trotz aller Querelen doch meistens Spaß macht und ich viele nette und interessante Menschen kennengelernt habe. Persönliche Ambitionen in Parteiämter übergeordneter Verbände zu kommen, habe ich derzeit keine.
  5. Was würdest Du sofort bei den Piraten ändern?
    • Wenn ich es denn könnte: die Online-Diskussionskultur verbessern.

Motivation der Kandidatur

  1. Warum kandidierst Du für dieses Amt?
    • Lange Zeit bin ich davon ausgegangen, dass ich nicht mehr kandidieren werde. Diese Entscheidung fiel schon relativ bald nach Amtsantritt; ich hatte durch ein Praktikum und meine Doktorarbeit ohnehin schon 12-14 Stunden lange unbezahlte Arbeitstage, dazu kam dann noch die Piratenarbeit inklusive Wahlkampf. Das wollte ich mir nicht unbedingt länger als nötig antun.
    • Dass ich jetzt doch kandidiere, liegt daran, dass die zeitliche Belastung etwas geringer geworden ist, auch weil ich mich daran gewöhnt habe. Außerdem haben persönliche Gespräche mich letztendlich doch dazu bewegt, mich wieder aufstellen zu lassen.
    • Inzwischen bin ich der Überzeugung, dass etwas Kontinuität im Vorstand wichtig für den Bezirksverband ist. Nicht zuletzt deshalb, weil ich schätze, dass eine Einarbeitungsphase von mehreren Wochen bis Monaten nötig ist, bis man wirklich aus den Vollen schöpfen kann. Oberbayern ist größer als man denkt!
    • Sollte der Eindruck entstehen, ich klebe auf meinem Stuhl, gebt mir bitte Bescheid! :-)
  2. Was qualifiziert Dich für die Aufgabe?
    • Die Bereitschaft sehr viel Zeit und Arbeit zu investieren
    • Die Erfahrung des letzten halben Jahres
    • Guter Überblick über den Bezirk Oberbayern und darüber, was im Bundesgebiet so los ist
  3. Für wie teamfähig hältst Du Dich?
    • Mit einem guten Team kann ich normalerweise sehr gut zusammenarbeiten und wer mich kennt weiß, dass ich niemand bin, der auf "Teufel komm raus" seinen eigenen Willen durchdrücken will. Wenn mir einzelne Sachen zu lange dauern, kann es aber schon mal passieren, dass ich das dann einfach selber erledige ;-)
  4. Welche Projekte hast Du schon erfolgreich abgeschlossen?
    • verstehe die Frage nicht ganz
    • für die Piraten: s.o.
    • früher diverse verschiedene Hobby-IT-Projekte u.v.m.
  5. Hast Du schon etwas Ähnliches gemacht?
    • ja, sogar das selbe :-)
  6. Deine persönlichen Stellungnahme zur Kandidatur:
    • Wer beim letzten Bezirksparteitag dabei war, der Pausenfüller des Landesparteitags war, weiß wie chaotisch dieser abgelaufen ist. Dies ist einem Bezirksverband, der mit fast 1000 Mitgliedern größer als die meisten Landesverbände ist, meiner Meinung nach nicht würdig.
    • Lasst uns deshalb diesen Bezirksparteitag nutzen, den ersten seit der Gründung 2008, bei dem wir uns wirklich um regionalspezifische Themen kümmern können. Lasst uns die Weichen für eine erfolgreiche piratige Zukunft in Oberbayern stellen!

Bereich für neue Fragen

Du hast noch weitere Fragen? Hier kannst du sie stellen:

  • Würdest du auch für ein anderes Amt kandidieren falls du nicht gewählt wirst ? Z.B. Stellvertretender BzV-Vorsitzender Mike gh
    • Prinzipiell ja. Ich behalte mir aber vor, das spontan zu entscheiden. (Meine vorige Antwort auf die Frage wurde vom Wikicrash geschluckt.)
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