Benutzer:Möp

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Vorlage:Piratenprofil/Politischer Kompass
Kurzprofil
Persönlich
Name: Kim
Nick: Möp
Wohnort: Duisburg
Berufl. Qual.: Student
Geburtstag: 1987
Politisch
Partei: Piratenpartei Deutschland
Landesverband: Nordrhein-Westfalen
Crew: Pottpiraten
Stammtisch: Duisburg
Kontakt
Webmail: Form-Mailer


Parteikarriere

Auf die Piratenpartei aufmerksam geworden bin ich Mitte 2007, der erste persönliche Kontakt fand bei einem Stammtisch der Pottpiraten irgendwann im August 2009 statt. Im Bundestagswahlkampf habe ich an ein paar Aktionen der Pottpiraten beteiligt; im November 2009 trat ich dann schließlich in die Piratenpartei und kurz danach in die Crew Pottpiraten ein, der Eintritt in die Hochschulgruppe der Piratenpartei an der Universität Duisburg-Essen folgte schließlich im Januar 2010. Zwischenzeitlich habe ich kurz in dem AK Bildung NRW mitgearbeitet (leider aus Zeitmangel weniger als ich es gerne wollte), derzeit bin ich, zusammen mit Sitd, Crewsprecher der Pottpiraten.

Politische Positionen

Grundsätzliches

Ich bezeichne mich selbst als linksliberal, d.h. ich bin sowohl für die individuellen Freiheiten und Entfaltungsmöglichkeiten des Individuums als auch für eine soziale Politik, die dem Individuum materielle Existenzängste erspart und ihm somit die Ausübung der gesellschaftlichen, politischen, bürgerlichen Rechte und Freiheiten erst ermöglicht. Am liebsten wäre mit eine Gesellschaft die ohne Staat auskäme, realistischerweise strebe ich einen basisdemokratischen Rechtsstaat auf der Grundlage der individuellen Selbstbestimmung und der Menschenrechte an.

Transparenz und Datenschutz

Das Anstreben eines basisdemokratischen Staates bedeutet für mich in erster Linie dass das Volk mehr Möglichkeiten haben muss sich politisch zu artikulieren und auch politische Entscheidungen mitzugestalten; um das sinnvoll tun zu können muss jeder einzelne Einblick in alle dafür relevanten Informationen haben (sofern dadurch nicht die Persönlichkeitsrechte eines anderen beschränkt werden). Transparenz im Staatswesen sehe ich daher als eine wesentliche Voraussetzung für die Demokratisierung unseres Staates. Transparenz in der Verwaltung ist unerlässlich, da der Bürger der Souverän des Staates ist; als solcher muss er jederzeit die Möglichkeit haben sich von der korrekten Arbeit der Behörden und Ämter zu überzeugen, weiters muss das Verhalten offizieller Stellen nachvollziehbar und angemessen sein, dies kann nur erreicht werden indem diese Stellen gezwungen sind im Lichte der Öffentlichkeit zu agieren. Gleichzeitig muss man jedem Bürger einen individuellen Raum zugestehen, den der Staat nicht überwachen oder reglementieren darf, die Privatsphäre. Individualität kann sich nur dann frei Entwickeln wenn diese Entwicklung frei von der Angst vor dem "Großen Bruder" erfolgen kann. Meiner Meinung nach sollte ein Staat danach trachten seine Aufgaben nur mit dem absoluten Minimum an Datensammlerei zu erfüllen, alle vom Staat erhobenen und erfassten Daten sollten sobald wie möglich wieder gelöscht werden. Sobald wie möglich heißt hier sobald sie nichtmehr zur Erfüllung der staatlichen Aufgaben benötigt werden. Illegal erlangte Informationen sollten weder vor Gericht als Beweismittel verwendet noch gespeichert werden dürfen.

Sozial- und Wirtschaftspolitik

In einem reisfesten sozialen Netz sehe ich die Grundlage auf der die Freiheiten und Rechte, die unsere Gesellschadft uns bieten kann, überhaupt erst realisiert werden können. Wer Angst haben muss morgen nichts essen zu können oder in einer Woche aus seiner Wohnung zu fliegen weil er seine Miete nicht zahlen kann, kann Rechte wie die freie Meinungsäußerung nicht oder kaum ausüben, da sie von den materiellen Existenzängesten ins Abseits gedrängt werden. Ein Mensch muss nicht nur DeJure, sondern auch materiell die Möglichkeit haben seine Rechte auszuüben; dies zu gewährleisten sehe ich als die Aufgabe des Sozialstaates an. In meinen Augen liegt die Aufgabe der Wirtschaft darin allen Menschen ein - aus materieller Sicht - menschenwürdiges Leben zu ermöglichen; im Gegensatz dazu wird derzeit versucht der Wirtschaft das Generienen von Profiten für Kapitaleigner als vorrangige Aufgabe zuzuweisen. Ich spreche mich klar gegen diese Sichtweise aus, bin daher auch für einen starken Staat, welcher lenkend in die Wirtschaft eingreift und sicherzustellen hat dass für jeden Menschen ein angemessener materieller Lebensstandard gewährleistet ist. Ferner sind mir erweiterte Mitbestimmungsrechte der Arbeiter und Angestellten wichtig, es ist deren Arbeit die den wirtschaftlichen Erfolg, den wir in Deutschland hatten und haben, überhaupt erst möglich macht, daher ist es nur gerechtfertigt diesen Menschen eine wesentliche Mitsprache zuzubiligen.

Bildungspolitik

Bildung begreife ich in erster Linie als einen Weg zur Entfaltung und Erfahrung der eigenen Persönlichkeit, insofern gebietet das Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit ein möglichst liberales Bildungssystem, dass vorbehaltlos jedem Bildungswilligen die gleichen Bildungschancen und Möglichkeiten bietet; insbesondere bin ich für eine vom Einkommen der Eltern unabhängige Bildung, mehr Wahlmöglichkeiten für Schüler und Studenten, stärkere Fixierung auf Lernkompetenz statt auf bloßes Faktenwissen, kleinere Klassen- bzw. Kursgrößen und ein aussagekräftigere Beurteilungssystem. Homeschooling und Freischulen sollten, etwa nach dänischem Vorbild, legalisiert werden. Kinder und Jugendliche sollten früh auf ihre Möglichkeiten hingeweisen und auch für 'exotische' Bildungsziele sensibilisiert werden, eine hochtechnologisierte Wissensgesellschaft braucht eine Diversifizierung der Bildung, keine Pseudostudiengänge wie den Bachelor, die am Ende den 'stromlinienförmigen' Geist produzieren aber Verständnis, Kreativität, Freude am Lernen und eine breite Fächerung des Wissens vermissen lassen. Angesichts der technischen Modernisierung unserer Gesellschaft ist es unerlässlich dass moderen Medien in den Unterrichtsalltag eingebracht und dort sinnvoll verwendet werden. Ich bin für eine flächendeckende Versorgung von Schülern und Schulen mit PCs, Laptops und entsprechender Software; natürlich sollten auch entsprechende Fortbildungen für Lehrer angeboten werden und ggf. verpflichtend sein.