Benutzer:Jihan/Kandidatur

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Kandidatur zum Stellvertretenden Vorsitzenden der Piratenpartei (BPT132)

Vorwort

Ich habe es angekündigt. Ich wage es. Um es mit Horst Schlämmer zu sagen: "Isch kandidiere."

Im Folgenden findet Ihr einige Informationen über mich (solltet Ihr mich noch nicht kennen) und eine Kurzfassung dessen, welche Vorstellungen ich an die Arbeit des künftigen BuVo habe und welche Rolle ich darin spielen will.

Einleitend möchte ich sagen, dass ich ein großer Verfechter der folgenden These bin: Wir müssen uns für den Moment entscheiden, ob wir unsere politische Kultur oder unsere Themen für wichtiger erachten (das ist kein Ausschluss sondern eine Wichtung). Die Durchsetzung beider Ideale ist uns in unserer aktuellen Situation imho nicht möglich. Ich spreche mich dafür aus, dass wir uns zuerst um unsere Themen kümmern und darum, dass wir diese wieder platzieren können. In Parlamenten.


Persönlicher Hintergrund

Vorlage:Box Blue 1 Ich bin Carolin Mahn-Gauseweg, Jahrgang 1981. Ich habe in Dresden Verkehrsingenieurwesen studiert und bin seit reichlich vier Jahren in der Schienenfahrzeugbranche als Safety Engineer und Teamleiter tätig. Ich reite, fahre Snowboard und pflege darüber hinaus eine innige Beziehung zu meinem Auto („El Golfo“).


Politische Arbeit bei den PIRATEN

Vorlage:Box Blue 1

Mitglied der Piratenpartei bin ich seit März 2011. Der Beitritt erfolgte im Zuge der Vorbereitungen auf die Wahlen in Berlin (Listenaufstellung für die BVV Marzahn-Hellersdorf). Seit Juni 2011 gehöre ich dem LV Sachsen an.

Auf Bundesebene bin ich vor allem programmatisch unterwegs. Ich bin Hauptkoordinator der AG Außen- und Sicherheitspolitik (im Rahmen dessen die zurückliegenden Potsdamer Konferenzen organisiert und Grundsatz- und Wahlprogramm mitverfasst) und Koordinator der AG Bauen und Verkehr (im Rahmen der Schulterschluss-Initiative Wahlprogramm mitverfasst). Darüber hinaus war ich eine Weile aktiv in der Koordinatorenkonferenz. Das ist aus Zeitmangel allerdings ab Mitte 2012 eingeschlafen. Ich bin zu diversen bundesweiten Initiativen unterwegs (u.a. ÖPNV-Thementag in Bremen) und war und bin als VL (und mittlerweile auch mal WL) auf verschiedenen Parteitagen auf Landes- und Bundesebene zugange.

Seit August 2012 bin ich Mitglied des Saxnpresse-Teams und von September 2012 bis November 2013 war ich Beisitzer im Landesvorstand des LV Sachsen. Meine Geschäftsbereiche waren die Koordination programmatischer Arbeit, Pressearbeit (Saxnpresse), Regionalbetreuung KV Bautzen & KV Görlitz und Organisatorisches ganz allgemeiner Art (Vorstands-F00 eben).

Darüber hinaus war ich Listenkandidat (Platz 2) für die Bundestagswahl 2013 und habe im Zuge dessen Wahlkampf mit so ziemlich allen Facetten mitgemacht: Flyer erstellen (Themenflyer „Fahrscheinloser ÖPNV“), Veranstaltungen und Aktionen (mit-)organisieren (#PK13 und #howdoesitfeel), Wahlprüfsteine beantworten, Pressemitteilungen schreiben & lektorieren (mehrheitlich zu außenpolitischen Themen; also auf Bundesebene und da auch in Zusammenarbeit mit der SG Presse und Bundespressesprecherin), Infostände, Wahlkampftour, Flyern, Plakatieren, Wahlkampfveranstaltungen, …

Zielsetzung für den BuVo

Es gab im Nachgang der Bundestagswahl eine Menge von Manöverkritiken. Einigen darf man durchaus eine eher zweifelhafte Qualität nachsagen. Aber nicht allen. Pavel Meyer hat mit „Doppelt so überflüssig wie die FDP“ eine wenig schmeichelhafte aber meiner Meinung nach sehr gute Wahlnachlese geliefert. Auch die Piratentalks #10 und #11 (hier verlinkt über Fabios Blog, der ebenfalls eine detaillierte und empfehlenswerte Wahlrückschau verfasst hat) bieten einen detaillierten Einblick in die Ursachen unseres Wahlabschneidens, den ich für durchaus fundiert halte. Bitte seht es mir nach, wenn ich den kompletten Inhalt der verlinkten Blogs und der Talks nicht wiedergebe. Die Autoren bzw. Moderatoren können das eh viel besser. Ansehen und/oder lesen lohnt sich in jedem Falle. ;)

Diese Wahlnachlesen haben mich in jedem Falle sehr geprägt und in der Entscheidung, ob und warum ich in den BuVo will, beeinflusst. Ich habe mir drei mir sehr wichtige Punkte daraus extrahiert (was keine Wertung den anderen Punkten gegenüber sein soll sondern lediglich ein Abgleich zwischen meinen Interessen und dem, was meiner Meinung nach zu tun ist): Thematische Fokussierung, Strukturierung der inhaltlichen Arbeit und das mediale Auftreten der Partei. Es gibt daneben durchaus noch mehr Themen, die mir wichtig sind. Die Parteistruktur und eine bessere Verbindung von Vorständen und Fraktionen gehören dazu. Ebenso die Frage nach effizienten Prozessen für Wahlkampfkoordination oder auch die Problematik der Bezahlung von Vorständen. Allerdings wird meine Zeit vermutlich stark limitiert sein. Deshalb meine Vorauswahl.

Bevor ich allerdings wirklich inhaltlich einsteige, möchte ich noch einen Disclaimer loswerden. Der Umstand, dass ich denke, dass wir als Partei einiges anders machen sollten, als wir es im zurückliegenden Wahlkampf getan haben, soll nicht als Generalkritik am aktuellen Bundesvorstand oder anderen Aktiven verstanden werden; denn so ist es nicht gemeint. Ich weiß, vor der Wahl hätte ich zu diesen Punkten ganz andere Stellungen bezogen als jetzt. Ich argumentiere hier aus der komfortablen Lage des Rückblicks, nicht aus dem operativen Geschäft heraus. Diese Unterscheidung ist mir wichtig.


Back to Basics - Thematische Fokussierung

Vorlage:Box Blue 1 Die PIRATEN haben sich 2006 um einen Kern von Themen gegründet, der meiner Ansicht nach noch immer unseren Markenkern bildet: Netzpolitik, Datenschutz, Bürgerrechte (in beliebiger Reihenfolge und Granularität). Diese Kernthemen haben uns den Ruf der „Internetpartei“ eingebracht (von wie wenig Sachkenntnis dieses Prädikat auch zeugen mag). Tatsächlich waren und sind wir die einzige politische Kraft, die sich mit den Realitäten, den Möglichkeiten und Gefahren der Technologien des digitalen Zeitalters wirklich auseinander setzt. Vielleicht kann man sogar so weit gehen zu sagen, dass wir die einzige politische Kraft sind, die die Möglichkeiten der Digitalisierung für alle Lebensbereiche wirklich verstanden hat. Mit der Evolution von der Bewegung zur Partei kam der Wunsch nach einem umfassenderen Programm. Dieser Wunsch wurde umgesetzt. Und auch wenn es noch immer eine Reihe (berechtigter) Kritiken am Programm gibt, können wir dennoch sagen, dass wir ein gutes Programm haben. Und dass es so umfangreich und breit aufgestellt ist, ist auch richtig so. Die Frage ist eher, ob wir mit allen Themen in gleicher Weise umgehen sollten.

Was ich mit thematischer Fokussierung meine, ist Folgendes: Wir müssen uns in unserem Wirken nach außen auf unsere Kernthemen beschränken. Initiativen, Aktionen, Events der Partei sollten sich vorrangig nur um diese Themen drehen. Das bedeutet nicht, dass wir auf Anfragen zu anderen Themen nicht mehr reagieren sollen. Das bedeutet auch nicht, dass Äußerungen zu aktuellen Problemen (Asylproblematik, ...), die nicht unsere Kernthemen betreffen, obsolet sind und nicht mehr stattfinden sollen. Das bedeutet ebenso nicht, dass inhaltliche Überschneidungen mit anderen Themenfeldern nicht gewünscht sind. Das bedeutet nur, dass wir uns in unserer Außenwirkung wieder mehr um unsere Kernthemen drehen sollen. Andere Themenbereiche (und da zähle ich meine präferierten Themenbereiche auch dazu) rücken demgegenüber etwas in den Hintergrund (merke: in der Außendarstellung, nicht zwingend in der innerparteilichen Wertung/Bearbeitung). Weiterhin, aber das ist lediglich eine Anregung, die ich geben kann, wäre eine stärkere Annäherung aller anderen Themenfelder an die Kernthemen durchaus wünschenswert. So kann man beispielsweise auch Verkehrspolitik „von der Netzpolitik aus denken“: Telematik-Systeme, Verkehrsüberwachung, … Auch auf Fragen aus Themenfeldern, die vordergründig nichts mit unserem Kernspektrum zu tun haben, kann man mit zeitgemäßen Ansätzen antworten. Ich glaube, dass wir uns genauso positionieren sollten.

Btw: Das BGE ist ohne Frage ein Alleinstellungsmerkmal unserer Partei. Aber es ist dennoch lediglich ein Tool, um das Ideal gesellschaftlicher Teilhabe zu erreichen. Genauso wie das Konzept des fahrscheinlosen ÖPNV. Es ist durchaus überlegenswert, solchen ganz speziellen Themen eine Art Sonderrolle zuzudenken.


Strukturierung der inhaltlichen Arbeit

Vorlage:Box Blue 1 Die Art, wie wir Inhalte erarbeiten, ist mit „kompliziert“ und „unkomfortabel“ bisher noch recht euphemistisch umschrieben. Unsere AG-Struktur ist bestenfalls unübersichtlich (auch wenn die Koordinatorenkonferenz Licht ins Dunkel zu bringen versucht) und auch ziemlich beliebig. Meiner Ansicht nach führt das allerdings oft genug dazu, dass entweder viel Energie in Reibereien verloren geht oder dass gute Arbeit über Jahre hinweg nicht gewürdigt wird. Ich habe mich eine ganze Zeit lang gegen einen Satzungsstatus von AGs ausgesprochen. Mittlerweile bin ich mir allerdings sicher, dass das der falsche Weg ist. Nicht nur, dass eine Satzungsverankerung den AGs einen klar definierten Bewegungsspielraum und ein paar Gimmicks in administrativer Hinsicht bieten kann. Eine Satzungsverankerung ist auch eine Möglichkeit, den teilweise entstandenen Wildwuchs in der AG-Landschaft irgendwie in den Griff zu bekommen. Es hilft nämlich weder den AG-Mitgliedern selbst, noch anderen AGs, Gruppen oder Parteiorganen, die Kontakt herstellen oder Informationen abgreifen wollen, wenn es zu einem Themenkomplex mehrere AGs gibt. Klar gibt es Themengrenzen, die schwierig zu definieren sind. Ich bin mir aber auch sicher, dass Euch Beispiele für „Parallel-Gesellschaften“ im AG-Wald einfallen.

Thematische Bereiche festzulegen, ist in unserer Partei nichts Neues. Wir haben uns eine Programmstruktur für das Bundestagswahlprogramm gegeben, in denen Themenblöcke definiert wurden. Wir haben uns Themenbeauftragte gegeben, deren Themenbereiche definiert sind (wenn auch noch nicht vollständig besetzt). Diese konkreten Festlegungen müssen nicht der Weisheit letzter Schluss sein, aber sie ist definitiv möglich. Und die Festlegung von Themenbereichen (pro Themenbereich eine AG) ist auch keine Aussage darüber, wie sich die AGs selbst organisieren (mit oder ohne Untergruppen, mit vielen oder wenigen Koordinatoren, …). Auch beschränkt eine formale Festlegung in keiner Weise die Beteiligungsmöglichkeiten eines jeden Interessenten. Sie stellt lediglich sicher, dass alle Interessenten, die sich mit Thema A befassen wollen, auch in AG A zusammensitzen und dass Fragen zum Thema A auch an die Koordinatoren (und damit die AG selbst) der AG A gerichtet werden können. Im Nachgang kann diese Art von Vorgehen auch das Konzept der Themenbeauftragten verändern. Aber das ist noch nicht zu Ende gedacht. ;)


Themen UND Köpfe - Die Außendarstellung

Vorlage:Box Blue 1 Bei allem, was wir tun, müssen wir uns eines vor Augen halten: Wahlen gewinnt man mit Medienöffentlichkeit. Diese muss nicht über die gesamte Bevölkerungsbreite gegeben sein. Sie muss auch nicht alle Themen abschließend behandeln. Aber sie muss stattfinden. Und sie muss für die Konsumenten auch reproduzierbar sein. So wenig es behagen mag, sich nach den Spielregeln der Presseöffentlichkeit zu verhalten (und nein, das ist kein Pressebashing sondern eine Feststellung dessen, was ich als Realität verstehe), so müssen wir das imho doch zumindest soweit tun, dass wir darüber (nicht nur, aber auch darüber) wieder in Parlamente einziehen und unsere Themen platzieren können. „Themen statt Köpfe“ funktioniert nicht. Ich glaube, dass das mittlerweile keine steile These mehr ist. Ich glaube vielmehr, dass es sowohl geschickt als auch notwendig ist, Themen mit Köpfen zu verbinden um diese dann in die Öffentlichkeit zu stellen. Das bedeutet nicht, dass diese Person auch nach innen Agendasetting betreiben soll, kann oder darf. Das bedeutet, dass diese Person zum Proxy eines Themas wird. Gesichter und die (vermeintlichen) Personen dahinter sind für den Konsumenten unserer Außendarstellung einfach greifbarer. Ganz abgesehen davon, dass solche Personen auch durch regelmäßige Medienauftritte irgendwann eine gewisse Erfahrung mitbringen.

Weiterhin macht es wenig Sinn, den Fokus der (Presse-)Öffentlichkeit auf mehr als ein paar Gesichter zu verteilen. Je mehr Namen, desto schwieriger oder gar unmöglicher wird die Zuordnung. Fragt Euch selbst, wie viele Namen samt ein paar Infos (Amt, Mandat, Themenschwerpunkt o.ä.) Ihr aus anderen Parteien kennt. Und wenn es ein paar mehr als fünf sind, haltet Euch vor Augen, dass Ihr politisch interessiert seid und deshalb ohnehin aufmerksamer in einem solchen Kontext.

Die Themenfokussierung steht hier im tl;dr, weil bei der Auswahl der Personen natürlich auch das Themenspektrum eine Rolle spielt. Der weltbeste Landwirtschaftsexperte mit jahrelanger Medienerfahrung sollte in unserer Partei trotz seiner Erfahrungen und Talente immer noch hinter Vertretern von Kernthemen eingeordnet werden. Auch hier gilt, sich auf das Wesentliche (unseren Markenkern) zu beschränken.

Unterstützung

Ich freue mich über Jeden, der meine Kandidatur gut findet und das auch ausdrücken möchte. ;) Wenn Ihr wollt, gebt Namen und Landesverband an, müsst Ihr aber nicht.


  1. Raven SN <3 #TeamJihan
  2. (reserviert für Sandra und corax) ;)
  3. Veijn 15:15, 5. Nov. 2013 (CET)
  4. Drachenrose
  5. Paranoia
  6. Sakölabo
  7. Sven Schomacker - Reifen wechseln können wir gut zusammen ;)
  8. Pereos
  9. Thorongil
  10. mtaege
  11. E-laine
  12. Samy weil du auf dem Boden bleibst und man mit dir reden kann :-)
  13. four4samy 20:48, 5. Nov. 2013 (CET)
  14. Ostpirat 23:47, 5. Nov. 2013 (CET)
  15. Ideenwanderer BE 14:04, 6. Nov. 2013 (CET)
  16. Aloxo
  17. megarosaelefant Köln
  18. LadyUnbekannt
  19. Fotios Amanatides
  20. Nutella 16:19, 6. Nov. 2013 (CET)
  21. flow 16:20, 6. Nov. 2013 (CET)
  22. Cupcake
  23. Phobos 16:25, 6. Nov. 2013 (CET)
  24. Georg Früh NRW
  25. Uwe Stein
  26. Rob
  27. Harald @DerfairePirat 22:22, 6. Nov. 2013 (CET)
  28. Marsupilami 15:27, 7. Nov. 2013 (CET)
  29. Axel Braun (Brax59)
  30. TheBug
  31. pakki
  32. insideX 14:14, 8. Nov. 2013 (CET)
  33. Rwolupo 17:43, 8. Nov. 2013 (CET)
  34. wako
  35. Katha 16:39, 11. Nov. 2013 (CET)
  36. Wolfgang Dudda
  37. Angelika Beer
  38. Markus Kompa 15:04, 15. Nov. 2013 (CET)
  39. Metal-Jürgen 22:03, 15. Nov. 2013 (CET) (Du wärst die ideale Besetzung als Stellvertretende Vorsitzende)
  40. Ritchie "herrconin"
  41. Czossi 03:44, 18. Nov. 2013 (CET)
  42. Christoph B. 15:43, 19. Nov. 2013 (CET)
  43. Wirkungstreffer
  44. Dietmar-h
  45. Bugspriet LV NRW
  46. Ralf 'xxr' Weber 14:59, 23. Nov. 2013 (CET)
  47. Samy four4samy 00:21, 24. Nov. 2013 (CET)
  48. Maureen
  49. Manfred Stöckert 20:46, 24. Nov. 2013 (CET)
  50. der Cowboy
  51. Dave-Kay
  52. Stefan Blaszkowski
  53. sk