Benutzer:Catweezle

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Kurzprofil
Karlheinz.jpg
Persönlich
Name: Karlheinz Seidel
Nick: Catweezle
Wohnort: Arzberg (Oberfranken)
Berufl. Qual.: Dipl.Soz.Päd(FH), Staatl. anerkannter Altenpfleger,
Tätigkeit: Privatier in bescheidenem Rahmen,
Familienstand: verheiratet
Geburtstag: 1955
Sprachen: Vorlage:Piratenprofil/Sprachliste
Politisch
Partei: Pirat
Eintrittsdatum: Sept.2011
Landesverband: Bayern
Bezirksverband: Oberfranken
Kreisverband: Hof-Wunsiedel
Funktion: Beisitzer im KV Ho/Wun
Stammtisch: Hof, Marktredwitz
Kontakt
Webmail: Form-Mailer
Anschrift: St.-Georg-Str. 1. 95659 Arzberg
Mail-Adresse: seidel.arzberg@freenet.de
Fon: 092336256 oder 092818067563
Website: karlheinz-seidel.de




Über mich

Catweazle ist ein Zauberer aus dem Mittelalter der durch Zauberei plötzlich in der Zeit um 1970 landet. Er lernt wenn auch etwas tollpatschig mit neuen "Zauberkünsten" wie elektrischem Licht oder Telefon umzugehen. Ich bin in einer Zeit ohne Computer und Internet aufgewachsen und bin jetzt (wenn auch manchmal etwas tollpatschig) begeistert von diesen neuen "Zaubereien".

- 14.10.2011, Fühl mich seit heute als echter Pirat. Habs geschafft elektronisch den Mitgliedsantrag abzusenden.

- Mai 2012 bis Nov 2013, Beisitzer im Vorstand des neugegründeten KV Hof/Wunsiedel

- Nov 2013 Rechnungsprüfer für den KV Hof/Wunsiedel

- 2012 Direktkandidat und Listenkandidat für den oberfränkischen Bezirkstag.

- 2014 Kandidat für den Hofer Stadtrat (ist leider an nicht erreichten Quorum für Unterstützerunterschriften gescheitert)

Ausbildungen und Erfahrungen als Sozialpädagoge und als staatlich anerkannter Altenpfleger, langjährige Mitarbeit in einem handwerklichem Familienbetrieb.

private Interessen und Erfahrungen : Zen-Meditation (Schüler von Paul Sheperd, [1], Taj-Chi, Handwerkliches fast jeder Art.

Eigene Interessen bei den Piraten: Soziale, ethisch-moralische Werte, (wie z.B. Mitgefühl und Solidarität mit Schwächeren), spirituelle Werte, (wie z.B. Überwindung der eigenen Gier), im politischen und gesellschaftlichen Leben stärken und fördern. Trete trotzdem (durchaus auch mal kämpferisch) für eine klare Trennung von Staat und Religion ein.

https://www.facebook.com/karlheinz.seidel.3

Warum ich für den Bezirkstag kandidierte:

Da es vermutlich den allermeisten Leuten gar nicht genau klar ist, was da eigentlich gewählt wird, vorab ein paar Begriffserklärungen und Erläuterungen:

Bezirk: Davon gibt es 7 in Bayern, wir leben im Bezirk Oberfranken. Der Begriff „Bezirk“ wird teilweise auch anstelle von „Bezirkstag“ verwendet.

Bezirkstag: Dafür kandidiere ich. Als Direktkandidat für den Wahlkreis 408 (sg. Hundeknochen) und als Listenkandidat für Oberfranken. Von seiner Funktion und Arbeitsweise her ist er mit einem Stadtrat oder Kreistag vergleichbar.

Seine Hauptaufgaben sind: Er

1. ist überörtlicher Träger der Sozialhilfe

2. ist für die psychiatrische Versorgung seiner Bürgerinnen und Bürger verantwortlich und Träger stationärer Einrichtungen für Psychiatrie, Neurologie und Suchtkrankheiten

3. ist in anderen Bezirken an Schulen für Behinderte beteiligt, die in Oberfranken nicht unterhalten werden, z.B. an der Blindenanstalt Nürnberg

4. ist Träger der Landwirtschaftlichen Lehranstalten und des Bezirkslehrguts Bayreuth, der Lehranstalt für Fischerei in Aufseß, des Museums für bäuerliche Arbeitsgeräte in Bayreuth und der Internationalen Musikbegegnungsstätte Haus Marteau in Lichtenberg

5. engagiert sich mit der Markgrafenschule Bayreuth, den Landwirtschaftlichen Lehranstalten und der Schule für Kranke im Regierungsbezirk Oberfranken auf schulischem Gebiet

6. Der Bezirkstag bedient sich zur Erfüllung seiner Aufgaben der Bezirksverwaltung, die unter der Leitung des Bezirkstagspräsidenten steht. Der Hauptverwaltung des Bezirks Oberfranken sind die Fachberatung für Fischerei und die Bezirksheimatpflege angegliedert


Wer bei der Bezirkstagswahl gewählt wird, ist ein:

Bezirksrat: Davon gibt es in Oberfranken derzeit 16. Sie arbeiten ehrenamtlich, erhalten aber eine Aufwandsentschädigung.

Bezirksregierung: heißt bei uns Regierung von Oberfranken. Diese wird nicht vom Bezirkstag eingesetzt, gewählt oder kontrolliert, sondern untersteht der Landesregierung. Die Bezirkstagswahl hat also mit der Bezirksregierung direkt nichts zu tun.


Ich würde die Aufgaben eines Bezirksrates gern annehmen und ausfüllen. Für die o.g. Aufgabengebiete Nr. 1, 2, 3, und teilweise auch 5, fühle ich mich sehr kompetent, sachorientierte Entscheidungen zum Wohle der Betroffenen fällen zu können. Für den Fall, dass ich wirklich gewählt würde, würde ich anstreben, in einem dieser Bereiche (vorrangig 1. oder 2.) in einem Ausschuss tätig zu werden.

Ich habe ein Studium als Sozialpädagoge an der FH Würzburg abgeschlossen. Später habe ich noch eine berufsbegleitende Ausbildung zum staatlich anerkannten Altenpfleger absolviert. In beiden Bereichen habe ich auch umfangreiche berufliche Erfahrungen. Knapp 10 Jahre lang war ich freiberuflich als Berufsbetreuer für die Amtsgerichtsbezirke Wunsiedel, Bayreuth und Tirschenreuth tätig. Sehr viele meiner Klienten litten an psychischen Krankheiten und/oder hatten Suchtprobleme verschiedener Art. zwei Betreuungen im privaten Umfeld habe ich auch rein ehrenamtlich geführt. Dadurch hatte ich sehr viele Kontakte mit Ärzten, verschiedenen Therapeuten, anderen Sozialarbeitern in Nervenkrankenhäusern und auch bei ambulanten Behandlungen.

Psychische Erkrankungen und Psychiatrie werden leider in der Gesellschaft immer noch stark tabuisiert und stigmatisiert. Dagegen kann nur fortwährende Aufklärung helfen. Zugleich sind in der Psychiatrie äußerst massive Eingriffe in das Selbstbestimmungsrecht der Patienten üblich (notwendig?) meist durch Fixierungen und Zwangsmedikationen. Auch wenn die letztendlichen Entscheidungen über solche Maßnahmen, im Akutfall durch Ärzte, und ansonsten durch Richter getroffen wurden, hatte ich als Betreuer dabei eine sehr hohe Verantwortung, ob ich diesbezügliche Anträge an das Amtsgericht stellte oder ob ich bessere Alternativen finden konnte. Es war mir immer wichtig, die Interessen und das Wohl meiner Klienten immer in den Mittelpunkt meiner Entscheidungen zu stellen. Aus dieser Zeit bringe ich neben einem großen Erfahrungsschatz auch ein paar eigene Leitlinien für die Psychiatrie mit:

- Interdisziplinäre Zusammenarbeit bei Diagnose, Behandlung und darüber hinausgenden Hilfen sind in der Psychiatrie besonders wichtig.

- Psychiatrische Diagnosen und Behandlungsmethoden sollten immer wieder neu hinterfragt werden.

- Eingriffe gegen den Willen der Betroffenen sollten so kurzdauernd und gering als irgend möglich sein.

- Psychotherapie, Ergotherapie und ähnliche Methoden sollten im Zweifelsfall medikamentösen Therapien vorgezogen werden, oder diese ergänzen.

- ambulant vor stationär, das bedarf ggf. erheblicher Unterstützung und Entlastung des Umfelds.

- Selbsthilfeeinrichtungen (auch für Angehörige von psychisch Erkrankten und Suchtkranken) sollten gefördert und einbezogen werden.

- Ich identifiziere mich weitgehendst mit den Forderungen der AG-Psyche:AG_Psyche

Der Bezirkstag ist zwar direkt nicht an solchen Entscheidungen beteiligt, er trifft aber Entscheidungen über die Ausstattung, die Behandlungsmöglichkeiten und ggf. auch über das Vorhandensein psychiatrischer Einrichtungen. Aus meiner Sicht wären auch psychiatrische Abteilungen in Allgemeinkrankenhäusern sinnvoll. Durch die Privatisierung der Allgemeinkrankenhäuser sehe ich die Voraussetzungen dafür, dass so etwas geschaffen werden kann, jedoch stark erschwert.

Was die überörtliche Sozialhilfe betrifft, war ich in meinen beruflichen Tätigkeiten oft eine Art Gegenpart um die Interessen meiner Klienten gegenüber Ämtern zu vertreten. Ich finde es äußerst bedenklich, dass in diesem Bereich offensichtlich eine Art Kampf um Ansprüche notwendig ist. Jeder Prozess bei dem einem Bedürftigen mehr zugestanden wird, als das Sozialamt von sich aus gewährte, oder in dem die Regressforderungen gegenüber Angehörigen verringert wurden, ist ein deutliches Anzeichen dafür, dass in der Verwaltung etwas gewaltig falsch läuft. Hierzu habe ich vor allem erst einmal konkrete Fragen:

- Wie reagiert der Bezirkstag auf Prozesse zwischen den Trägern der überörtlichen Sozialhilfe und Bürgern?

- Werden parallel oder ähnlich gelagerte ältere Entscheidungen dahingehend überprüft, ob auch dort ähnliche Fehlentscheidungen getroffen wurden?

- Gibt es entsprechende Handlungsanweisungen an die betroffenen Beamten und Verantwortlichen dies bei neuen Bescheiden zu beachten?

- Wie kann in Zukunft verhindert werden, dass rechtlich falsche Bescheide zu lasten Betroffener ergehen, oder wie kann wenigstens deren Zahl minimiert werden?



Meine Schwächen sehe ich eher im Wahlkampf. Ich fühle mich wohl bei Einzelgesprächen oder bei Gesprächen mit kleinen Gruppen, also an Infoständen oder im Straßenwahlkampf und mache dies sogar gerne. Ich fühle mich eher unwohl und unsicher vor großen Gruppen insbesondere von unbekannten Leuten zu sprechen. Ich werde dem nicht ausweichen, aber ich werde sicher kein charismatischer Bierzeltredner werden. Meine diesbezügliche Idee wäre, mich an den Landtagskanditaten bei größeren Veranstaltungen anzuschließen. (z.B. als Vorredner oder mit begleitenden Gesprächs- und Beratungsangeboten). Das gleiche gilt für die Bundestagskanditaten so weit sich die Wahlgebiete überschneiden oder auch falls dies einmal wegen meiner spezifischen Fachkompetenzen (Psychiatrie, Suchterkrankungen, Sozialleistungen) gewünscht wäre, auch außerhalb des Wahlkreises. Mit unserem Bundestagskanditaten für den Wahlkreis Hof (Michael Böhm) habe ich dies auch schon abgesprochen und es wird von Ihm sogar ausdrücklich gewünscht.