AG Geldordnung und Finanzpolitik/ThemaBubbleEconomy

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80px|Vorbemerkung Vorbemerkung:
Dies ist die Mehrheits-Meinung in der AG, die durch eine Abstimmung beschlossen wurde. Wer Anmerkungen/Fragen hat, schreibt diese bitte auf die Vorlage:Diskussionsseite zu diesem Artikel.


Bubble Economy

  1. Geld entsteht aus Schulden, deshalb sind Schulden erstmal kein Problem.
  2. Schulden können zu einem Problem werden, wenn sie nicht zu mehr Einkommen führen, sondern nur Vermögensblasen erzeugen.
  3. Dies passiert dann, wenn nicht in die Produktion neuer Güter investiert wird, sondern in bestehende Vermögenswerte (bspw. Häuser oder Finanzanlagen).
  4. Das Problem an Vermögensmärkten ist, dass sie nicht, wie Gütermärkte, zu einem Gleichgewicht neigen, sondern selbstverstärkend sind.
  5. In der Folge kommt es immer wieder zum Boom-Bust-Zyklus.
  6. Das Problem ist, dass in der Boom-Phase immer mehr Schulden aufgenommen werden, die den Schuldendienst massiv erhöhen und so das verfügbare Einkommen reduzieren.
  7. Im Boom ist das kein Problem, weil die dadurch fehlende Nachfrage durch weitere Schulden kompensiert werden kann. Jetzt tritt der Nachfragemangel zu Tage und es kommt zu Rezession.
  8. Reduziert der Staat in einer solchen Situation auch noch seine Ausgaben, um zu sparen, verschärft er die Rezession.
  9. In einer solchen Situation hilft es nicht, die Realität zu leugnen. Viele Kredite können nicht zurückgezahlt werden. Je länger man sich dieser Einsicht verweigert, desto länger wird die Stagnation.
  10. Es hilft vor allem nicht, den Finanzsektor "retten" zu wollen, denn der Großteil der Kredite, die gerettet werden sollen, haben sowieso keinen realwirtschaftlichen Hintergrund. Der Finanzsektor ist einfach zu groß.

Was hilft, ist

  • Gesundschrumpfen des Finanzsektors auf das erforderliche Maß (bspw. Schuldenschnitt)
  • Kreditlenkung in die Realwirtschaft (bspw. durch Steuern auf reine Finanzinvestitionen)
  • Öffentliche Investitionen in Infrastruktur (Energie, Transport, Bildung)
  • Anerkennung durch die Ökonomen, dass Geld und Schulden einen maßgeblichen Einfluss auf die Wirtschaft haben

Hinweis

Diese Sätze sind eine Zusammenfassung der Aussagen aus folgenden Videos der Universität Groningen über DEBT: (in englisch)