2014-12-10 - Protokoll AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Eckdaten

  • Was: Wöchentliches Treffen
  • Ort: Mumble > Bund > Arbeitsgemeinschaften > Politik > Geldordnung
  • Datum: 10.12.2014
  • Uhrzeit: 20:30 bis .... Uhr MESZ

Anwesend

AG Mitglieder

Gäste

Organisatorisches

  • Bis 20:30 Uhr obligatorischer Smalltalk

Orga-Hinweis: keine Abstimmungen nach 22:30 Uhr

Festlegung Versammlungsleiter

  • Vorschlag: AMT
  • so beschlossen? ok

Aufnahme und Wortmeldungen

  • Aufnahme macht: Bunki
  • Aufnahme der heutigen Sitzung: (Link Aufnahme)
  • Wortmeldungen bitte hier:

Verabschiedung Protokoll der letzten Sitzung

Übersicht offene Aufgaben/Projekte

auf nächte Woche vertagt

Festlegung Protokollführer

  • Vorschlag: gemeinsam
  • Ins Wiki:
  • so beschlossen?

Festlegung der Tagesordnung

(Jeder kann seine Themen unter TOPs eintragen. Die Reihenfolge der TOPs wird durch Vergabe von maximal 3 Punkten (3, 2 oder 1) der Anwesenden bestimmt)

TOP 1: In Zukunft bitte wieder pünktlich die Sitzung beginnen

Unpünktlichkeit hat sich in letzter Zeit eingeschlichen und das schadet der Kontinuität unserer Arbeit. Das soll sich baldmöglichst wieder ändern.

TOP 2: Markoökonomie vs. Mikroökonomie als Ratgeber der Politik

Diese Seite soll die Volkswirtschaftliche Logik mit der betriebswirtschaftlichen Logik kontrastieren und darlegen, wie in den letzten 30 Jahren die ursprünglich im Politischen vorherrschende volkswirtschaftliche Logik durch die betriebswirtschaftliche ersetzt und damit pervertiert wurde. Im Fazit sollen die negativen Auswirkungen dieser Meuterei der marktradikalen Ideologen (Neoliberale) als gemeinwohlschädigend entlarvt werden und eine Rückkehr zu einer soliden gemeinwohlorientierten VWL aufgezeigt werden. Wiki: http://wiki.piratenpartei.de/AG_Geldordnung_und_Finanzpolitik/Makro%C3%B6konomie_vs_Mikro%C3%B6konomie (ich habs mal umgeschrieben - Exile) Diskussion und Anmerkungen: Makroökonomie auch bekannt als Volkswirtschaftslehre. Sie untersucht die großen systemischen Zusammenhänge innerhalb einer Volkswirtschaft. Man könnte die ideelle Makroökonomie als gemeinwohlorientierte Wirtschaftslogik beschreiben. Sie versucht eine marktwirtschaft in ihrer Komplexität zu beschreiben. Mikroökonomie untersucht das individuelle Verhalten auf Märkten (Spieltheorie). Sie untersucht die wirtschaftlichen Zusammenhänge innerhalb eines wirtschaftlichen Akteurs - also alle Einnahmen und Ausgaben eines Betriebes, dessen Rentabilität, etc... . Man könnte die ideelle Mikroökonomie als egoistische Wirtschaftslogik beschreiben. Betriebswirtschaftslehre untersucht die zusammenhänge innerhalb eines Betriebes. Neoliberalismus versucht die Makroökonomie mikroökonomisch zu fundieren und betreibt damit die naive Übertragung von einzelwirtschaftlicher Logik auf Makroökonomische Zusammenhänge zu übertragen. Emergenz Effekte, die auf Mikroebene noch nicht auftreten, treten ab einer gewissen Komplexität des Gesamtsystem auf. Das ist eine Konsequenz von Rückkopplungen bei der Selbstorganisation in komplexen Netzwerken, wie z.B. sozialen Netzwerken ab einer Größe, bei der man von Anonymität sprechen kann. Saldenmechanik: Partialsatz: für alle Wirtschafter besteht ein direkter Größenzusammenhang zwischen Vergrößerung ihres Vermögens und Vergrößerung ihres Profits. Globalsatz: Für alle Wirtschafter besteht keinerlei direkter Größenzusammenhang zwischen Vergrößerung des Gesamtvermögens und Vergrößerung irgendwelcher Profitsummen. Konflikte zwischen Makro- und Mikroökonomie: Beim Konflikt zwischen makroökonomischer Betrachtung und mikroökonomischer Betrachtung liegt das Kernproblem darin, dass makroökonomisch richtige Aussagen meist das genaue Gegenteil der mikroökonomisch richtigen Aussagen sind. Beispiel: In Europa kürzt ein Staat seine Ausgaben. Dadurch wird dieser Staat im Vergleich zu den anderen europäischen Staaten seine Wettbewerbsfähigkeit verbessern (Betriebswirtschaftliche Logik – Bezug auf einen einzelnen Staat). Sollten aber in Europa alle Staaten ihre Ausgaben im gleichen Maße kürzen, tritt der Effekt der Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit nicht ein. Stattdessen erhalten wir eine wirtschaftlich unveränderte Situation, welche nur den Abbau des Sozialstaates nach sich zöge - und damit eine zwangsläufige Abwärtsspirale (race to the bottom) (Volkswirtschaftliche Logik – Bezug auf ein Gesamtsystem) Vergleiche dazu auch: Die 10 Mythen der Eurokrise – ISBN 9780992653729 Aufsatz von Peter Bofinger: Deutschland ist ein Vorbild für Europa“ Zitat: "Hätten sich alle Länder des Euroraums für eine Strategie der Lohnmoderation entschieden und dementsprechend ebenfalls eine Stagnation der Binnennachfrage erfahren, wäre der deutsche Exportboom nicht zustande gekommen. Der gesamte Euroraum wäre bald nach seiner Gründung in ein japanisches Szenario mit einer deflationären gesamtwirtschaftlichen Entwicklung verfallen. In Deutschland wären ohne die starke Exportnachfrage aus dem Euroraum in der Mitte des vergangenen Jahrzehnts die Lichter ausgegangen" - bzw. Deutschland wäre mindestens der "kranke Mann Europas" geblieben. Fragen: Wenn man zwischen guten und schlechten Schulden unterscheidet, unterscheidet man dann auch zwischne guten und schlechten Vermögen? Lieber von guten und schlechten Krediten reden. Ein Kredit wird für eine Investition aufgenommen, welche Erwirtschaftung von Rendite zum Ziel hat. Ist die Rendite ausreichend, um Zinsen und Tilgung zu begleichen, kann man von guten Krediten reden. (evtl.) Terminvorschläge zur weiteren Ausarbeitung:

TOP 3: Mumble Fachgespräch Theorie Ökonomischer Globalmengengefüge

Eingrenzung des Themas https://aggeldordnungundfinanzpolitik.piratenpad.de/6242 gibt es das Pad auch für die Normalbevölkerung zugänglich? inzwischen öffentlich geschaltet

TOP4: Vollgeld-Veröffentlichung bei Wirtschaftsdienst.eu

nächste Woche erscheint ein Artikel der wissenschaftl. Arbeitsgruppe nachhaltiges Geld (WANG), der sich ausgiebig mit Vollgeld (Huber) auseinandersetzt. Bene W. hat mitgewirkt.. Einladen von Benedikt Weihmayr zu nem Grillen? wird im auge behalten

TOP: Sonstiges

Nächstes Thema der Vision: http://wiki.piratenpartei.de/AG_Geldordnung_und_Finanzpolitik/Neofeudalismus Auf dieser Seite soll beschrieben werden, wie die Einkommens und Vermögensverteilung (Rohdaten Picketty) sich in Deutschland und weltweit immer mehr in Richtung Neofeudalismus entwickelt haben. Wie die Kapitalkonzentration und damit die Machtkonzentration antidemokratisch Minderheiteninteressen durch Lobbyismus der Mehrheit aufzwingt. Es soll herausgearbeitet werden, wie die Politik in dieser Situation (Euroeinführung bis heute) den Kurs gegen die Mehrheitsinteressen und gegen ein solidarisches Europa gesetzt hat und wie die aktuelle Lage aus diesen Entscheidungen hervorgegangen ist. Zum Schluss sollen Auswege aufgezeigt werden. Terminvorschläge zur weiteren Ausarbeitung: Imperialismus aktuell: https://www.youtube.com/watch?v=S7a6QUE6u2Q&list=PLG4aoPhmPo8WzU2JnM69CDmL-GI_AeiTA&index=1 Princes of the Yen - Prof. Werner - Verfilmt. Guckst du hier: https://www.youtube.com/watch?v=p5Ac7ap_MAY Die Olivgrünen aktuell: https://www.youtube.com/watch?v=9UNM6Ul1yK0 Das Fest der Liebe - Max Uthoff: https://www.youtube.com/watch?v=Zpk13NEzLA4 Wir lieben Überwachung: https://www.youtube.com/watch?v=qGvZveB1osw

Ende der Sitzung:

22:12 Uhr